Beiträge von Mariaa

    Ich bin mir ganz sicher, dass die Lebenshilfe nun etwas für ihren Ruf tun muss!
    Ein Tag der offenen Tür ist ja ganz nett, aber ich denke kaum, dass an den zwei Tagen dann offen Misshandlungen geben wird.
    Gleichzeitig schottet sie sich von der Öffentlichkeit ab (s. Monkas letzten Link)


    Die Lebenshilfe agiert meines Erachtens in die falsche Richtung und beinah heuchlerisch, das muss sie auch, wenn sie sich weiterhin völlig aus der Verantwortung nimmt.
    Alternativ wäre zu sagen, ja, es gibt Probleme und wir müssen schauen, was nötig ist, dass so etwas nicht vorkommt!


    Aber da die Lebenshilfe als Einrichtung ja keinerlei Schuld oder Verantwortung hat, gibt es ja auch nichts, was sie tun oder verbessern können, ausser sich vor den bösen, bösen Praktikanten zu schützen :icon_rolleyes

    Ich finde es sowieso bemerkenswert, dass es überhaupt keine Hemmungen bei den Mitarbeitern zu geben scheint. Selbst wenn eine neue fremde Praktikantin für einige Tage ins Team kommt, sorgt man sich anscheinend nicht und verhält sich so.
    Diese Atmosphäre der Sicherheit muss man erstmal erschaffen!

    Das sehe ich anders!
    Die Lebenshilfe tut ja so, als hätte ihnen nur jemand bescheid geben müssen über die Vorfälle und dann wären die Missstände sofort bereinigt worden. Das ist ja nun faktisch falsch, da ja eben die Eltern genau das gemacht haben und eben genau gar nichts passiert ist.


    Zudem ist Team Wallraff ja auch in diese Einrichtungen gegangen, weil Bewohner/Angehörige/Mitarbeiter (das wurde nicht so ganz klar differenziert, wenn ich mich richtig erinnere) ihnen eben diese Misstände gemeldet haben und zwar NACHDEM sie sich erfolglos vor Ort beschwert haben.


    Warum also, sollte eine Praktikantin ernst genommen werden, die ein paar Tage in der Einrichtung verbracht hat und darauf hin alle Hebel in Bewegung gesetzt werden, wenn sonstige Beschwerden anscheinend grundsätzlich ignoriert werden!


    Für mich ist das eine reine Schutzbehauptung und ein Verschieben der Verantwortung von der Lebenshilfe. Nicht mehr und nicht weniger.
    Das passt genau zu der Taktik, dies als Einzelfälle abzutun und jegliche eigene Verantwortung von sich zu weisen.
    Sie sollten es mit dem alten Sprichwort halten und mal vor ihrer eigenen Haustüre kehren bevor sie irgendjemand verurteilen.



    Fakt ist, dass das Leid der Bewohner nur deshalb Gehör gefunden hat, WEIL Team Wallraff dort war!

    Trixi, aber genau das ist doch eines der Probleme, des Systems. Nämlich, dass Eltern nicht ernst genommen werden, Angst haben müssen, etwas anzukreiden usw.
    Genau deshalb war es leider (!!) so wichtig, öffentlichen Druck aufzubauen. Wenn das nicht passiert wäre, würde es sich die Lebenshilfe noch gemütlicher machen und die "Einzelfälle" schön unter den Teppich kehren.
    Man sieht doch, wie wenig Verantwortung sie schon MIT dem großen öffentlichen Druck übernimmt.

    Es wäre schön, wenn man kistenmalzwei in einer großen Zeitung oder ähnliches lesen könnte,
    damit der Blog an eine größere Öffentlichkeit kommt!
    Er ist einfach schauerlich genial!


    Gibt es dafür Pläne? ^^

    Ich weiss gar nicht, ob diese Denke nur Behinderte betrifft. Ich empfinde es eher so, dass
    einige Menschen grundsätzlich keinem den Dreck unter dem Fingernagel "gönnen".
    Der faule, auf der Couch sitzende Arbeitslose, die sozialschmarotzenden Migranten, die bevorteilten Behinderten... ja sogar die Nachbarin wird argwöhnisch beäugt, wenn sie plötzlich in einem neuen Auto fährt.
    Da wird sich gefühlt, als ob einem jemand die Kartoffeln vom Teller klaut, als müsse man um seine Habseligkeiten kämpfen und als würde einem immer alles weg genommen... und es geht einem ja immer sooo viel schlechter als allen anderen.


    Das ist für mich eine Mentalität des narzisstischen Selbstmitleids und des Neids!


    Das steigert sich ja so weit, dass man sogar abspricht, das alle Menschen die gleichen Rechte haben.
    Die Inklusion ist da das beste Beispiel dafür

    Da stimme ich Dir zu, absolut Absurdistan-würdig :ai-bus


    Ich stelle mir gerade so ein riesen Großraum Callcenter vor. Auf den Bildschirmen der 240.000 Mitarbeiter wird jeweils angezeigt, ob der Anrufer auf der Techniksupport-, der Damenhygiene-, der Lebenshilfe- oder der Fertigessen-Gewinnspiel-Hotline anruft. :dingding

    Ich möchte mal nach meinem Verständnis zusammenfassen:


    - Wenn jemand seinen Unmut über die, von Team Wallraff aufgedeckte, Verhältnisse loswerden möchte, muss ihm erklärt werden, dass das nicht Sinn der Beschwerdehotline ist.


    - Wenn jemand wegen seiner Ängste, Sorgen und Unsicherheiten beraten lassen möchte,
    ist die Hotline nicht der richtige Ort!


    - Wenn sich jemand über konkrete Misstände beschweren möchte,
    kann die Hotline hier nicht weiterhelfen, weil dazu Insiderwissen notwendig ist.


    Aha :warten

    Ich nehme an, die Lebenshilfe hat einfach nicht damit gerechnet,
    dass überhaupt jemand anruft.
    Warum auch, es handelte sich doch nur um EINEN einzigen Einzelfall
    und ansonsten ist doch alles perfekt in den Einrichtungen der Lebenshilfe
    und alle Bewohner und Angehörige sind ausschliesslich vollen Lobes!! :saint:

    Die Stellungnahme vom bvkm finde ich sehr gut!
    Ich hoffe sehr, dass alle auf die Barrikaden gehen, damit sich die Lebenshilfe mit ihren fadenscheinigen Ausreden nicht aus der Verantwortung schlängeln kann.


    Ich schliesse mich Ella an, es ist mehr als bedenklich, dass die einzige funktionierende Kontrolle scheinbar öffentlicher Druck aufgrund eines Fernsehbeitrags ist.
    Und wenn man die Stellungnahmen der Lebenshilfe liest, soll es wohl auch genau so bleiben. Wie schon gesagt, solange uns ein Fernsehteam nicht das Gegenteil beweist, ist bei uns alles bestens! :evil: