Beiträge von Mariaa

    Das ist doch wirklich kaum zu glauben, dass Hörgeschädigte an einer Förderschule für Hörgeschädigte, nicht dem Unterricht folgen können! <X


    So wie ich es verstehe, muss nach dem Urteil nun mit kommunalen Mitteln ausgebadet werden, was eigentlich in der Verantwortung des Landes liegt.Schön, für das Mädchen, dass es nun immerhin dem Unterricht folgen kann (wer weiß, wie lange sie darum kämpfen mussten, sie ist ja auch schon 17)
    allerdings ändert das leider wenig am Grundproblem...

    Liebe Phila,


    wollte mich nochmal bei Dir bedanken, durch Deine Tips sind die vorher zeitweise sehr auffälligen weissen Flecken jetzt nur noch sehr blass erkennbar und auch nur dann, wenn man es weiss!


    Danke!

    Und wieder kann man nur fassungslos den Kopf darüber schütteln, dass, teils wehr- und hilflos aber mindestens durch das Machtgefälle abhängig gemachte Menschen vor perversen, sadistischen und abartigen Taten nicht geschützt werden und dem Gutdünken des Personals und der Träger völlig ausgeliefert sind!


    Das ist wirklich ein Problem. Menschen, die niemanden haben, der die Missstände meldet, haben keine Möglichkeit ihren Unmut zu äußern. Eine Beschwerdehotline reicht absolut nicht aus.


    Vor allem wird hier auch die Verantwortung den Betroffenen zugeschoben, anstatt aktiv an der Vermeidung solcher Zustände zu arbeiten!
    Und wenn dann überhaupt mal etwas an die Öffentlichkeit kommt... "tja, wir haben doch die tolle Beschwerdehotline, aber wenn sich keiner beschwert, können wir auch nichts unternehmen!" :warten

    Hallo Ella,


    meiner Meinung nach müssen zwei Dinge passieren.
    Kurzfristig müssen umgehend Systeme installiert werden, die solche Vorfälle verhindern, minimieren.
    Dazu gehört (für mich) unter anderem:
    - Aufgreifen der Thematik in Aus- und Weiterbilung, Regelmäßige Schulungen und Supervision
    - menschliche Arbeitsbedingungen für Personal, menschliche Wohn- und Beschäftigungsbedingungen für Behinderte
    - Externe Evaluation, unabhängige Kontrollinstanzen und Anlaufstellen sowohl für Personal, Eltern und Behinderte
    - Transparenz
    - Mitbestimmungsrechte für Behinderte und Eltern in Form von organisierten Vertretungen


    Langfristig muss sich die Wahrnehmung von behinderten Menschen, Senioren und auch anderen grundlegend ändern. Daher ist Inklusion schnellstmöglich auf die bestmögliche Art und Weise auf den Weg zu bringen. Inklusion ist unabdingbar wenn sich in den Köpfen etwas ändern soll und das muss es dringend.


    Wirklich sehr schockierend für mich ist die fehlende Bereitschaft dazu und zwar nicht, wie oft gesagt wird, aufgrund nichtvorhandener Erfahrung oder Berührungsängsten. Viele von uns wissen nur zu gut, wie auf anderen Plattformen mit betroffenen Eltern monatelang diskutiert werden muss, dass Behinderte auch Menschen mit gleichen Rechten sind :icon_rolleyes


    Und viele werden nicht müde zu behaupten, Behinderte als gleichwertige Menschen zu behandeln wäre nicht möglich oder gar nicht in ihrem Sinne!
    HIER liegt doch das grundlegende Problem!


    Viele Grüße

    Wir alle - und ganz, ganz dringend die Lebenshilfe Forchheim- müssen uns doch vor allem klar machen:
    Gewalt gegen Menschen mit Behinderung beginnt in der alltäglichen Übergriffigkeit, in der systemischen Verweigerung von Selbstbestimmung, in der Nichtwahrung der Würde von Menschen nur weil diese -behinderungsbedingt- diese selbst nicht wahren können bzw die Verletzung ihrer Würde noch nicht einmal feststellen können.


    Das hast Du so treffend formuliert!!!


    Was das Geschehene doch auf grauenhafte Weise zeigt ist, dass die betroffenen Behinderten
    dem System (nicht einzelnen Tätern!) schutzlos ausgeliefert sind.
    Kritik und Beschwerden intern haben nicht geholfen, der Gang zu den Vorgesetzten hat nicht geholfen, Kontakt zum Träger hat nicht geholfen, Kontrollinstanzen haben nicht geholfen, die Öffentlichkeit hat nicht geholfen, die Staatsanwalt hat nicht geholfen, die Politik hat nicht geholfen.
    Was bleibt sind viele Menschen, die diesem System völlig ausgeliefert sind.


    Und diese Arroganz der Lebenshilfe Forchheim, es überhaupt zu wagen mit dem Finger auf andere zu zeigen anstatt sich selbstkritisch mit den Vorfällen auseinander zu setzen, ist zum Brechen!
    <X

    Vor allem widerspricht sich Frau Nahles doch selber.


    Sie ist gegen ein Grundeinkommen da:

    Zitat

    Die Ministerin erteilte dem Modell jedoch eine klare Absage: "Es widerstrebt mir persönlich." Sie wolle weder von ihrem Ehemann, noch von ihren Eltern noch vom Staat Geld annehmen. "Ich möchte unabhängig sein."


    Schlägt aber vor:

    Zitat

    Die SPD-Politikerin präsentierte auf der re:publica die Idee eines persönlichen Erwerbstätigenkontos. Dabei würde jeder ab dem 18. Geburtstag ein steuerfreies Startguthaben bekommen.


    Ist letzteres kein Geld vom Staat?
    Sie möchte kein Grundeinkommen weil es ihr widerstrebt Geld vom Staat anzunehmen (mal ganz davon abgesehen, dass sie sowieso genug Geld hat) möchte aber ein Erwerbstätigenkonto mit 15.-20.000 € staatlich finanzieren.

    Ja was denn nun? :warten

    Das hast Du aber schön geschrieben Jonna!! :jaja


    Herzlichen Glückwunsch liebes Forum und danke allen fleißigen Helferlein im Hintergrund,
    das Forum ist nicht nur sehr hübsch, sondern hat auch tolle innere Werte! :D


    :hurra:hurra:hurra:hurra

    Vielen Dank, Inge!


    Ich habe es noch nicht ganz durchgelesen, aber das


    Zitat

    Seit dem 22. Februar 2017 hat die WfbM Leverkusen eine externe psychologische
    Beratung für den Bereich herangezogen, um die Gruppenleiterlinnen in diesem sensiblen
    Bereich zu begleiten, zu ergründen, was passiert ist, wie es dazu kommen
    konnte und warum niemand beobachtetes Fehlverhalten anzeigte.


    (Quelle: https://www.landtag.nrw.de/por…alle&wm=1&action=anzeigen)


    wirft bei mir die drängende Frage auf, warum nur die Gruppenleiter/innen und nicht auch die Betroffenen in diesem sensiblen Bereich begleitet werden!
    Denn wäre das so, würde es ja unter Massnahmen aufgefüht :icon_rolleyes

    Das ist wirklich ein Skandal!


    Ich wundere mich, warum es hier von öffentlicher Seite keinen großen Aufschrei nach Aufdeckung der Missstände gibt. Wo sind Stellungnahmen von (Nicht-Lebenshilfe) Politikern, von Parteien, von Ämtern.


    Den Aufschrei sehe ich nur von Team Wallraff ausgehend und von den Behindertenverbänden.
    Ansonsten kann ich nur "kleinreden" erkennen. Kein Wunder mit dem Hintergrundwissen, dass die Politik da so eng verwoben ist...

    Habe eben auf Punkt 12 den (wahrscheinlich gekürzten?) Bericht gesehen.
    Ich finde es gut, dass die Eltern so mutig sind und in die Öffentlichkeit gehen, um die Dinge gerade zu rücken!


    Die Eltern von "Lisa" haben klar gesagt, dass sie nach dem Anruf von Team Wallraff alle Hebel in Bewegung gesetzt und die Lebenhilfe informiert habe. Die Lebenshilfe hat noch einmal bekräftigt, sie hätten davon nichts gewusst- gesagt, die Eltern hätten "nur" den Werkstattleiter informiert. :icon_rolleyes

    Das wird wohl kaum jemanden wundern, dass der Wallraff-Beitrag nur die Spitze des Eisbergs ist.
    Und da laut Lebenshilfe ja stets alles Bestens ist und in allen Einrichtungen das Paradies auf Erden herrscht, besteht eben auch kein Handlungsbedarf! :icon_rolleyes


    Dass die Lebenshilfe sich eben nicht in der Verantwortung sieht, für das Wohl der ihr anvertrauten Menschen zu sorgen, hat sie ja mehrfach betont!
    Es kann nicht sein, dass die -oft völlig hilflosen- Menschen einer Institiution komplett ausgeliefert sind, die alles schön redet und jegliche Verantwortung von sich weist!


    Daher ist es zwingend notwendig, dass es eine unabhängige und funktionierende Kontrollinstanz für die Lebenshilfe und andere Einrichtungen gibt.