Hallo liebe Autismus-SpezialistInnen,
mein kleiner Prinz spricht mit seinen 3,5 Jahren nach wie vor in der zweiten Person sg. von sich selbst, auf Fotos oder im Spiegel erkennt er sich, sagt jedoch spontan seinen Vornamen. Nur wenn ich ihn frage: Ja, aber wie musst DU da sagen? Dann sagt er "Das bin ich". Das ist bei ganz vielen Aussagen über sich selbst so. Wenn ich ihn daran erinnere, dann sagt er "ich" oder "mir" oder "mich", was auch immer. Aber spontan eben nicht.
In dem Buch "Theory of Mind. Neurobiologie und Psychologie sozialen Verhaltens" steht, dass in verschiedenen Studien der Zusammenhang von Empathievermögen und dem Selbsterkennen im Spiegel bestätigt wurde.
Kann man denn nun davon ausgehen, dass mein Sohn sich selbst bereits erkennt, und es bei ihm ein linguistisches Problem ist, dass er in der zweiten Person von sich spricht? Oder ist das Sprechen in der 2. bzw. bei Fotos/im Spiegel 3. Person der Beweis dafür, dass er sich eben noch nicht selbst erkennt? Wie ist/war das bei euren Kindern? Hat jemand einen Tipp, wie ich ihn da gut fördern kann? Momentan zeige ich immer sehr viel mit dem Finger, auch bei seiner kleinen Schwester, und hoffe, dass "der Knopf aufgeht". Kennt von euch überhaupt auch jemand diese Problematik?
Ich brenne wirklich schon so darauf, mich irgendwann endlich über SICH SELBST mit ihm unterhalten zu können und hoffe so sehr, dass dieser Tag einmal kommt ...
Danke für eure Meinungen/Kommentare!