Neurotypisches Syndrom

  • http://www.autismus-biberach.c…_ASS_-_ein_UEberblick.pdf


    Zitat :




    Neurotypisches Syndrom


    •„Das neurotypische Syndrom ist eine neurobiologische Störung. Die Symptome sind: Übertrieben geselliges Verhalten, Überlegenheitswahn, und eine Fixierung auf Konformität. NTs können nicht gut alleine sein. NTs sind oft intolerant. In Gruppen agieren NTs zwanghaft und bestehen oft auf funktionsgestörten, destruktiven und sogar unmöglichen Ritualen, nur um die Gruppenidentität aufrecht zu erhalten. NTs haben ein Problem, direkt zu kommunizieren und lügen viel mehr als Personen aus dem autistischen Spektrum. Tragischerweise haben 9625 von 10.000 Menschen NT


    Zitat Ende


    Ich hab den Link noch nicht ganz durchgelesen, finde ihn aber interessant.

  • Hmmm.... Ich hab jetzt mal kurz durch gescrollt.
    Irgendwie wirkt das ganz auf mich extrem seltsam. Und ABA steht da auch immer wieder mit drin.
    Find es auch irgendwie doof, das über NTs so abwertend geschrieben wird. Für mich klingt das alles nicht gerade seriös...

  • Hallo Trixi,


    das mit dem "neurotypischen Syndrom" ist gewöhnlich nicht ernst gemeint, sondern satirisch. Neurotypische Menschen nehmen ja für sich in Anspruch, dass sie Spass verstehen. Das ist dann quasi der Test. :D

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  • Schade, das ist ja nur wieder eine Präsentation über Autismus und nur ein kleiner Einwurf behandelt das neurotypische Syndrom. Ich fühle mich da langsam etwas diskriminiert, wo findet man Therapien und zweifelhafte Heilungsversprechen zum NT-Syndrom? Übernimmt die Krankenkasse?
    Es besteht so oft Handlungsbedarf, aber keiner hilft.
    Im Gegenteil, es wird nicht mal ernst genommen und meist noch behauptet, das wäre alles normal!!! 8|

  • Hallo,
    also das mit dem "neurotypischen Syndrom" ist vielleicht ganz witzig (ich kannte diese Satire allerdings schon), aber ansonsten ist dieses Pamphlet für mich nicht tragbar: ABA, Medikamentenempfehlungen, Elektrokonvulsionstherapie :icon_eek (und da verstehe ich KEINEN Spaß, das ist ein No-Go!), dann wieder diese Liste mit den berühmten Persönlichkeiten, die alle eventuell das Asperger Syndrom gehabt haben könnten, ein Bild von einem Baby mit Schnurrbart ?( ... Die Beispiele, die gleich am Anfang genannt werden, was haben die z.T. mit Autismus zu tun: Jemand im Maßregelvollzug wegen sexueller Übergriffe, ein Junge, der sich "in die Augen bohrt". Dann folgt eine wahllose Aufzählung von allen möglichen Therapien, von ABA über Horch- und Klangtherapie, ein Quatsch wie "Festhaltetherapie" , am Ende noch Yoga. So einen Blödsinn ins Internet zu stellen :thumbdown: .
    Na, also mir gefällt das nicht. Da kann auch der Witz über das neurotypische Syndrom nichts retten.


    Lynkas grüßt.

  • Hallo,
    also das mit dem &quot;neurotypischen Syndrom&quot; ist vielleicht ganz witzig (ich kannte diese Satire allerdings schon), aber ansonsten ist dieses Pamphlet für mich nicht tragbar: ABA, Medikamentenempfehlungen, Elektrokonvulsionstherapie <img src="http://www.forum-munterbunt.de/wcf/images/smilies/icon_eek.gif" alt=":icon_eek" /> (und da verstehe…


    Ich hab jetzt auch nochmal alles durchgelesen. ABA wird ja deutlich als nicht wissenschaftlich erprobt bezeichnet und in Frage gestellt , so wie ich es verstehe.
    Ich verlinke mal das mit den Elektroschocks:
    http://www.psychiatrie.med.uni…ontent/patienten/243.html
    Ich versteh das so, das das nur angewendet wird, wenn es eine dringende Notwendigkeit ist, also auch nicht so gruselig, wie im Film, sondern unter Narkose.
    Medikamente sind sicher auch manchmal notwendig. Die Aufzählung wird außerdem der Einstellung gegenüber gestellt, den Autismus in seiner Vielfalt zu akzeptieren .
    Vielleicht bin ich auch wirklich grade auf dem falschen Pfad :icon_redface
    Aber eigentlich geht es doch überwiegend darum , keine Komplettanpassung herbeizuführen.

  • Hallo Dagmar.
    Ich will es mal so sagen: Dieser Schrieb will irgendwie zu viel. Das sieht man schon an der wahllosen Aufzählungen von Therapien.
    Wertschätzung ist das aber nicht. Das ist doch eher so, dass hier die "Helferlobby" vor lauter "Pseudowertschätzung" jede Menge "Behandlung" ausfindig gemacht hat, um den armen "kranken" Autisten zu "helfen".
    Das Wort „Therapie“ wird mir auch etwas zu oft genannt. Alles sehr „störungsbasiert“.
    Ich zitiere nur mal einen kurzen Absatz, der mir spontan ins Auge springt:


    „Wissenschaftler und klinisch Tätige sind sich einig, dass eine frühe Diagnostik anzustreben ist, um eine frühe Intervention veranlassen und somit den Verlauf der Störung positiv beeinflussen zu können
    Wird die Autismusspektrumstörung erst im Erwachsenenalter diagnostiziert, sind dennoch spezifische Therapiemaßnahmen möglich.“ und "auch bei Erwachsenen sind spezifische Maßnahmen noch sinnvoll".


    Intervention, Störung, Maßnahmen. Was ist eine „positive Beeinflussung“? Wohin wird beeinflußt? Selbst Erwachsene sollen noch „spezifisch“ therapiert werden? Na dankeschön.
    Dann nochmal auf die "Vielfalt" des autistischen Spektrums hinzuweisen, ist für mich einfach auch nur ein weiterer Aufzählungspunkt, der abgearbeitet wird. Sich wirklich mit dem Thema zu befassen sieht anders aus.
    Elektroschocktherapie geht für mich weder für psychiatrische Patienten und schon mal gar nicht für Autisten. Autisten sind nicht krank und ihr Hirn muss nicht umgepolt werden.
    Medikamente sind notwendig, aber nicht "gegen Autismus". Medikamentengabe bei psychischen Erkrankungen sind wohl kaum der Kompetenzbereich von "Autismus Biberach".


    Klar, es scheint ja die Folie eines Vortrags gewesen zu sein, also fehlt natürlich der Kontext, in dem das ganze präsentiert wurde.
    Aber ich bleibe dabei: mir gefällt das nicht.
    Lynkas grüßt.

  • Wenn schon der Titel so heißt, dann will ich hier mal von dem Vortragsskelett (das ich jetzt auch nicht so prickelnd finde) ablenken:
    unser User Felix hat sich netterweise mal die Mühe gemacht, den englischen Satiretext zum "neurotypisches Syndrom" zu übersetzen. Bitteschön:
    https://factsaboutklinefelter.…ubersetzung-einer-satire/

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  • Die Beispiele, die gleich am Anfang genannt werden, was haben die z.T. mit Autismus zu tun: Jemand im Maßregelvollzug wegen sexueller Übergriffe, ein Junge, der sich "in die Augen bohrt". Dann folgt eine wahllose Aufzählung von allen möglichen Therapien, von ABA über Horch- und Klangtherapie, ein Quatsch wie "Festhaltetherapie" , am Ende noch Yoga. So einen Blödsinn ins Internet zu stellen :thumbdown: .


    Ich glaube, mit seinen (teils extremen) Beispielen auf Seite 6 will der Autor sagen, dass autistische Biographien höchst unterschiedlich aussehen können - im Guten wie auch im Schlechten.


    Insgesamt weiß ich auch nicht so recht so recht, was ich von der Präsentation halten soll. Es wird ein buntes Sammelsurium aus Begriffen und Konzepten eingebracht, die man alle schon mal irgendwo gehört hat, aber es bleibt oberflächlich ohne irgendwo in die Tiefe zu gehen. Falls sich der Vortrag an ein uninformiertes Publikum ohne Vorkenntnisse richtet, könnte ich mir vorstellen, dass das als Einsteig eher verwirrend als hilfreich ist. Worauf der Autor letzendlich hinaus will, welchen Standpunkt er selber vertritt, bleibt für mich unklar.


  • Hallo Lynkas,
    ja , Du hast mich überzeugt.
    Ich hab nochmal gegoogelt , der Vortragende ist Leiter einer Kinder und Jugendpsychiatrie , daher meint er das mit den Therapien wohl auch ernst , zuerst hatte ich gedacht, das wäre eher kritisch, bzw. teilweise so ironisch gemeint wie der Text über NT.
    Danke für Deine Einschätzung.
    Andererseits finde ich den Ansatz, das Umweltbedingungen angepasst werden müssen und den Aspekt der Selbsthilfe gut und wichtig, aber im Grunde gehören dann Sachen wie Elektroschocks da dann auch nicht mit hin.

  • Trixi

    Hat das Label Autismus hinzugefügt.