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Donald Triplett war der erste diagnostizierte Autist der Welt (Fall Nr. 1 von Leo Kanner).
Er galt als geistig behindert und verbrachte als Kleinkind eine Zeit im Heim. Die Eltern holten ihn aber zurück.
In Deutschland hätte er zu der Zeit nicht überlebt. Aber auch in der Nachkriegszeit hätte man ihm die Bildung verwehrt und höchstens in die Förderschule eingeschult.
In den USA aber, wo es praktisch kein Förderschulwesen gab, konnte er die normale Schule besuchen, den High-School-Abschluss machen und ein Studium mit dem Bachelor in Französisch abschließen.
In Deutschland wäre er als geistig behindert eingestuft worden und hätte keine Chance gehabt.
…
Nenad wurde als geistig behindert auf die Förderschule gescĥickt und musste dort, gegen seinen Willen, bis er 18 war bleiben
Ihr kennt sicher alle Helen Keller, die blinde und gehörlose Frau, die 1880 (!) in den USA geboren wurde und mehrere Fremdsprachen studierte. Sie hat ihr Studium mit Auszeichnung abgeschlossen. Wäre ihr Lebensweg im heutigen Deutschland ohne Probleme auch so möglich? Ich bezweifel das. Ich gehe davon aus, dass sie hier in Deutschland auf einer Förderschule und danach in einer Werkstatt landen würde.
Ja, ich habe ein Bücher von ihr. Eine höchst beeindruckende Frau.
Wie weit würde sie hier wohl im heutigen Deutschland kommen?
Wie weit würde sie hier wohl im heutigen Deutschland kommen?
Ich tippe darauf, dass ihre Chancen gegen null gingen.
So wie ich die Geschichte von Hellen Keller kurz überflogen habe, wurde sie zu Hause von einer für Blinde/ Gehörlose ausgebildeten Lehrerin unterrichtet. Ich würde mal sagen, das solche Privilegien wohl auch in USA nur eine Minderheit von Behinderten hat. Die Zustände in den Schulen und Heimen sind in USA höchstwahrscheinlich für nicht deutlich wohlhabende genauso beschissen wie in Deutschland.
Ja, Helen Keller hatte da Glück, dass ihre Eltern sich standesgemäß eine Art Gouvernante leisten konnten.
Ändert aber nichts an der Tatsache, dass sie in Deutschland viele Jahrzehnte später wahrscheinlich bis heute (und das bis vor wenigen Jahren zwangsweise) wohl in eine GE-Schule gesteckt worden wäre und so von Anfang an keine Chance auf Bildung gehabt hätte.
Der Unterschied ist wahrscheinlich, dass sie in Deutschland selbst mit sämtlichen finanziellen und unterstützerischen Möglichkeiten der Eltern nicht die Chance dazu gehabt hätte, zu Hause von einer gut ausgebildeten Lehrerin unterrichtet zu werden.
Wahrscheinlich hätten die Eltern in Deutschland mit diesen Intentionen der Förderung ihres Kindes zügig das Sorgerecht verloren und Helen wäre nicht nur in der Förderschule, sondern auch noch in einem Heim oder einer Pflegefamilie.
Ja, die deutsche Präsenzpflicht von 1939 ist natürlich noch mal eine Besonderheit. Die Schwester( Trisomie 21) von Marion Hedda Ilse Gräfin Dönhoff (ehemalige Chefredakteurin der Zeit) konnte auch während der Nazizeit unbehelligt zu Haus bleiben und hat Aktion T 4 überlebt. Ich glaube , Privilegierte haben immer ein bisschen bessere Karten als der Rest.
Die Präsenzpflicht und die Sonderschulpflicht, die vor bis vor ganz wenigen Jahren bestand.
Die Präsenzpflicht und die Sonderschulpflicht, die vor bis vor ganz wenigen Jahren bestand.
Die Sonderschulpflicht besteht in einigen Bundesländern immer noch. Dazu kommt Bedrohung mit Sorgerechtsentzug bei Wünsch nach Inklusion und falsche Gutachten. Um in Deutschland unbeschadet sein Kind mit Behinderung durch die Schulpflicht zu bekommen, ist auch weiterhin extremer Leistungssport. Trotzdem denke ich, das Privilegien, wie Geld , hohe gesellschaftliche Stellung , guter Anwalt oder besonders gute Bildung hilfreich sind. Für Leute ohne Privilegien ist Inklusion wohl auch heute noch unerreichbar.
Auch in den Ländern, in denen Hausunterricht gestattet ist, sind es zumeist die mit Geld und Bildung, die das für ihre Kinder umsetzen (können).
Ihr kennt sicher alle Helen Keller, die blinde und gehörlose Frau, die 1880 (!) in den USA geboren wurde und mehrere Fremdsprachen studierte. Sie hat ihr Studium mit Auszeichnung abgeschlossen. Wäre ihr Lebensweg im heutigen Deutschland ohne Probleme auch so möglich? Ich bezweifel das. Ich gehe davon aus, dass sie hier in Deutschland auf einer Förderschule und danach in einer Werkstatt landen würde.
Eine tolle Persönlichkeit;)