Heute kam es zu einem eigenartigen Vorfall. Wir waren im Garten und haben wirklich den ganzen Nachmittag schön zu dritt gespielt. Dann mussten wir in den Schuppen, um Rasenerde zu holen, und dort steht eine alte Regentonne, in der ich lehmige Erde aus dem Garten zwischenlagere, weil ich noch nicht weiß, wo ich die entsorgen soll. Jedenfalls habe ich so spaßhalber die kleine Fee hineingestellt, die das aber doof fand und gleich wieder raus wollte. Der kleine Prinz wollte es dann auch versuchen, und als der große Bruder drinstand, musste die kleine Fee selbstverständlich auch wieder rein. Dauerte aber maximal 2 Minuten, wollten beide wieder raus.
Als ich beide rausgehoben hatte, fing der kleine Prinz dann an, mit viel Nachdruck zu verlangen, ich soll seine Schwester da wieder reinstellen. Die wollte aber nicht, und das habe ich ihm erklärt. Dass eben SIE entscheidet, was sie macht und was nicht, nicht er. Ich sagte dann zu ihm, ich kann gerne DICH hineinheben - klares NEIN. Und ich meinte drauf: siehst du, deine Schwester möchte das eben auch nicht.
Das war dann richtig schlimm für ihn, und er war total traurig. Bei mir hinterließ das so ein Gefühl von: Er hatte da jetzt eine ganz fixe Vorstellung, so quasi ein Drehbuch, was jeder tun musste. Als wir kurze Zeit später beim Abendessen saßen, weinte er nochmals los und meinte, die XY sollte doch noch einmal in der Tonne stehen.
Kennt ihr sowas von euren Kindern? Ich stelle mir da jetzt vor, dass so eine Situation irgendwann einmal vielleicht im Kindergarten aufkommt ... puh!
Hat jemand einen Tipp für mich, wie ich das meinem Sohn erklären könnte?
Liebe Grüße aus Österreich,