Hallo Jonna ,
genauso geht's mir auch !
Hinter der Vergangenheit kann man sich verstecken und auch heutige Zustande rechtfertigen , weil ja nix mehr so schlimm ist wie damals.
Die Lebensqualität von behinderten Menschen ist aber teilweise immer noch unterirdisch , das reicht von Bildung bis zum Gesundheitssystem.......
Beiträge von dagmar neo frea
-
-
Ja, ich dachte auch gleich an Kamp Becker !
-
Von mir dann auch nochmal gute Wünsche fürs neue Jahr.
Wir sind froh, das wir diese Ferien zuhause sind.
Die Herbstferien haben wir ja bis auf 2,3 Tage im Krankenhaus verbracht.
Bei uns darf in der Altstadt nicht geknallt werden, bzw. nur Kinderfeuerwerk.
Irgendwie haben wir uns aber trotzdem 3 Stunden mit dicken Brummern, flotten Bienen und Kreiseln im Garten amüsiert -
Ich habe mich gestern mit Neo an den Film ran getraut , weil Neo unbedingt mal einen Liebesfilm gucken wollte , weil ich fand , das der Film was zum Thema amerikanische Präsidenten betragen kann , Terrorismus behandelt, was gut zum Anschlag in Berlin passt und der Autist , der die Hauptrolle spielt , herrlich behindert, mutig , gerecht , zielstrebig und erfolgreich ist ( was die Gerechtigkeit angeht.)
Ich finde den Film klasse und mich stört die Vielzahl der Themen gar nicht , ich finde die Albernheiten toll und mag den Wechsel zwischen tot traurigem Drama und fetziger indischer Musik.
Neo fand Khan als Autisten vorwiegend peinlich , aber den Sinn vom Film gut. 11.9. ; daraus resultierend die Verfolgung der Muslimen und schlussendlich Obama als Präsident der ein Ohr hat.
Von mir gibt's es 5 Sterne , aber ich denke , man muss schon absurdes mögen und indische Musik
http://www.sueddeutsche.de/kul…kein-terrorist-1.956672-2 -
-
http://www.kath.net/news/57572
Zugegebener Maßen ein seltsame Quelle, aber wo anders ist nix deutsches darüber auf zu treiben.
Was machen dann die armen Abtreiberinnen , wenn sie auf der Straße wen mit Down Syndrom treffen , der noch dazu fröhlich ist?
Noch mal ein Grund mehr , Behinderte von der Straße zu entfernen ?
Die Welt wird immer blöder ! -
http://www.staff.uni-marburg.de/~rohrmann/Gewalt/Landau.html
Ich wollte eigentlich den Link im Ueckermünde Thread setzen , aber hier passt er auch.
Ich zitiere mal :
Das mit der Konstruktion von Symptomen meine ich im vollen Ernst: Je schwerer geistige Behinderung ist, desto häufiger Verhaltensauffälligkeiten. Dies ist begründet in den mit zunehmender organischer Beeinträchtigung zunehmend eingeschränkten Möglichkeiten, Alltagssituationen zu kompensieren und nicht als Gewalt wahrzunehmen (vgl. Jantzen 1998 a,b). Je häufiger Verhaltensauffälligkeiten, desto häufiger aversive Verfahren im Bereich sog. therapeutischer Strategien. In der mit der "Schwere von Störungen", mit der "Anormalität" von Individuen steigenden Gefahr für das Personal, pädagogisch oder therapeutisch zu scheitern, liegt der wahre Grund für den Griff nach (trivialisierenden) Verfahren, die häufig ohne jeglichen empirischen Nachweis ihrer Wirksamkeit (vgl. Detterman und Thompson 1997, Störmer 1989) benutzt werden. Die Palette reicht über das gesamte Spektrum der Techniken von der Verhaltenstherapie über das Snoezelen bis hin zur Festhaltetherapie und natürlich unter Einschluß des medizinischen, insbesondere des psychopharmakologischen Instrumentariums. Je schwieriger die Situation um so eher wird ungeprüft auch das benutzt, was irgendwo einmal etwas genutzt hat, ob real oder phantasiert. Diese Nutzung selbst - so Thurnbull (1988) bezogen auf den Bereich schwerer geistiger Behinderungen - ist meist mit einem "Hauch von Fanatismus" verbunden. Und selbst wenn die Wirksamkeit bewiesen ist: Ist der Effekt nicht sehr oft mit einer Wirkung vergleichbar, welche die geschlossene Einrichtung auf die Unterwerfung der ihrer Ordnung entsprechenden Insassen hat?Jetzt bezieht sich Jantzen erstmal nur auf geistige Behinderungen. ich bin aber der Meinung , das man seine These ,das ,je stärker eine Behinderung ausgeprägt ist , um so häufiger Alltagssituationen nicht kompensiert werden könnten und als Gewalt erlebt werden , kann man durchaus auch auf Autismus übertragen.
L.G.
-
Hallo Enscha ,
in Bezug auf ABA wäre es jedenfalls schon mal ein Fortschritt , wenn die nicht dogmatisch behaupten würden, JEDES ( behinderte) Kind wäre in der Form blockiert , das es ABA oder sonst welche Therapien bräuchte.
Das wurmt halt viele zurecht einerseits und ob ABA die ( vor allem ethisch vertretbare )richtige Wahl wäre, steht dann nochmal auf einem anderen Blatt.
Meine Gedanken , warum Kinder blockiert sind , bzw. blockiert werden , schreib ich noch andermal.
Die Behauptung von ABA Anhängern , behinderte Kinder hätten keine intrinsiche Motivation ist jedenfalls nicht haltbar ! -
Ich kann mir das gar nicht vorstellen, das es jemanden gibt , der sozusagen von innen heraus keinerlei Impulse setzt , also Vorlieben oder Fähigkeiten kommuniziert , an denen man lang fördern kann .
Mir geht es ja nicht darum, ein Kind sich selber zu überlassen, sondern die Impulse aufzugreifen, die das Kind gibt und da dann zu gucken, wie man das aufgreifen kann.
Mal so als Beispiel , Frea war von der Sprachentwicklung mächtig eingeschränkt , ich habe aber durch Zufall ( und weil ich das in einem Buch gelesen habe ) rausgefunden , das sie anhand von den ABC Gesten im Affenzahn lesen konnte.
Das wurde dann wieder von den altmodischen Pädagogen abgelehnt , weil die der Auffassung waren , jemand der nicht redet , braucht auch nicht lesen und schreiben.( Bzw. haben die ausgeschlossen , das Frea überhaupt über die Fähigkeit verfügt ,von daher bin ich äußerst skeptisch , wenn Kindern Fähigkeiten abgesprochen werden ! )
Das wäre dann für mich wieder die Defizietbrille, wo sich an dem , was Kind nicht kann festgebissen wird, und nicht das gefördert wird, was es kann.
Meine These ist daher, das es wichtig ist rauszufinden, was geht, und nicht ein Dogma aufzustellen, das wenn diverse Sachen nicht gehen, solange gefördert wird, bis es geht.
Das kann ja dann dazu führen, das die Sachen nie gehen und die Fähigkeiten fallen hinten runter , bzw. werden verschüttet und es kommt dann dazu , das nix geht.
L.G.
-
Hallo Enscha ,
Mmhh, ich will mich jetzt gar nicht so dolle damit beschäftigen, warum der Begriff Verhaltensanalyse jetzt erst mal bei Google nur im Zusammenhang mit dem Behaviorismus auftaucht.
Denkbar wäre, das ausschließlich der Behaviorismus verhältnismäßig einseitig das Modell " (vorhersehbare )Reaktion erfolgt auf Reiz ergibt Verhalten " zugrunde legt.
Die andern Schulen der Psychologie sind da ja um einiges komplexer .
Ich verlinke mal :
https://www.planet-schule.de/w…die-hauptstroemungen.html
Mit den drei Wellen kenne ich mich nicht aus, hab auch nie was davon gehört.
Die Klassiker sind oben im Link inklusive Inhalt und Zeitverlauf.
Die von mir verlinkte Methode der Rehistorisierung dürfte wohl dem Kognitivismus zuzuordnen sein, der vor allem die Subjektivität der Erfahrungen und Entwicklungen zugrunde legt.
Natürlich fließen die Strömungen auch in die Pädagogik mit ein , und Therapieformen sind dann auch , je nach psychologischer Schule unterschiedlich.
Die kognitive Verhaltenstherapie oder die Klienten zentrierte Gesprächstherapie nach Rogers sind dann auch eher da anzuordnen , wo das Subjekt in seinem Verhalten und seinen Empfindungen maßgeblich ist.
Schade , das Du meinen Link nicht durchgelesen hast , denn dort wird der Unterschied der Sichtweisen deutlich.
Das was wir grade erleben mit der Diskussion über ABA ist ja vorwiegend eine ethische Diskussion , eine fachliche kann es nicht wirklich sein, weil einerseits ja vorwiegend KEIN Fachpersonal diskutiert , also keine Psychologen , sondern ABA von jedem Hans und Franz angewendet werden darf , wenn ein Kurs bei den dubiosen Anbietern absolviert wurde.
Das erschwert dann auch die Frage, was nun eigentlich ABA ist.
Echtes ABA ist das von Loovas, soviel ist klar , und das ist ethisch nicht vertretbar!( Wird aber von den Anbietern , insbesondere Knospe übernommen.)
Nimmt man allerdings die Geschichte der Psychologie , die sich aus der Philosophie entwickelt hat , dann wird die Diskussion über ABA eigentlich doch wieder durch ihre ethische Dimension dort fachlich , wo die Kritik eine ethische ist.
Eine Meinung zu diversen Praktiken sollte daher erlaubt sein, auch Journalisten , sonst würde da tatsächlich so was wie der unter anderem kritisierte Sektenstatus von ABA um sich greifen, wenn das unerwünscht wäre. -
-
Nochmal kurz einen andere Analyse ( Diagnostik) Methode , die für mich gravierende Unterschiede zur " Verhaltensanalyse auf weißt :
http://eahonline.de/rehistoris…ogisch-handeln-17-w-2-15/ -
- es wird behauptet, autistische Kinder hätten pauschal einen "inneren Zeitplan". Das ist ganz großer gefährlicher Unsinn, und der eigentliche Grund, warum ich das hier schreibe, obwohl auch ich keine Lust habe, meinen Post als öffentliche Beschimpfungsvorlage in irgendwelchen Blogs zu finden.Autistische Kinder haben oftmals Präkonzepte, die sie in die Irre leiten, haben oftmals keine Chance, das Rad alleine zu erfinden (und sie kommen aufgrund ihrer Kommunikationseinschränkung nicht durch kulturellen Austausch drauf), haben Dyspraxien, Perfektionismus, stressbedingte Zwanghaftigkeiten, und anderes mehr ... Warten, bis die Kinder "von selber kommen" ist oftmals ganz fatal. Unterlassene Hilfsleistung, sozusagen.
- Die Verhaltensanalyse mit Behaviorismus gleichzusetzen ist nicht richtig. Wer immer mit einem Kind wie meinem so umgehen will, dass man ihm gerecht wird und dass man ihm hilft, vorwärts zu kommen, der wird Verhalten (seins, und das eigene) möglichst gut analysieren müssen. Als Eltern UND Fachleute; damit arbeitet Psychologie, Psychotherapie, Autismustherapie als Handwerkszeug. Ohne deshalb, "applied behavior analysis" ABA zu sein. Was man nicht genau beobachtet und einordnen kann, das kann man auch nicht verstehen. Erkenntnisse der Verhaltensforschung sind natürlich bis heute wissenschaftliches Handwerkszeug, das mechanistische Weltbild Skinners und Lovaas ist es nicht mehr, Gottseidank.
Ich wünsche mir mehr Grautöne.
Moin ,
@Enscha , wenn Du Grautöne bevorzugst , würde ich Dein oberes Statement , das Bei Autisten eine innere "Entwicklungsuhr " zu vermuten quasi einer Kindeswohlgefährdung gleichkäme , unter Grautöne nicht unterordnen , sondern um einseitige Panikmache.( Tut mir leid)
Ich habe mit Vertretern der Gleichschrittentwicklung denkbar schlechteste Erfahrungen gemacht.( Aber entdecke immer die inneren Uhren bei allen möglichen Leuten und Kindern)Ich habe kurz Verhaltensanalyse gegoogelt, da gibt es nur das von Skinner und co.
Selbstverständlich gibt es natürlich auch ganz andere Konzepte um zu analysieren. -
Hallo Ella ,ich hab jetzt nicht reingehört.
Wenn aber der super Artikel über ABA da auch in der Behinderten TAZ steht, ist es schon mal klasse -
Ein sehr gelungener Artikel.
Verhältnismäßig stereotyp die Leserkommentare der ABA Fanatiker.
Mehr als Beschimpfungen kommen aus denen nicht raus
Danke für das Einstellen. -
Hallo Ella ,
Ja , der Satz müßte dann richtig heißen : Mit Absicht Behinderungen erzeugen finde ich seltsam , andererseits ist er ein Statement gegen Abtreibung und Diskriminierung von behinderten Kindern , Embryonen , Menschen......, hier wird die Selektion umgedreht, indem die gesunden Embryonen , Menschen , Kinder abgelehnt werden.
Es wird also nicht das gesunde Kind überbewertet , sondern das gehörlose Kind. Ich finde das auch drastisch , der Normalfall , das behinderte Kinder selektiert werden , ist meiner Ansicht nach aber auch drastisch, wird aber in der Bevölkerung grundsätzlich toleriert , bzw. die Entscheidung für ein behindertes Kind als fragwürdig gefunden.Deinen Wunsch teile ich selbstverständlich , aber es ist halt nur ein Wunsch.
-
Moin ,
Dario , ich würde mal so sagen, dass das dann zutreffen würde , also" Inklusionsfeindlichkeit" wenn der Rückzug aus einer inklusiven Gesellschaft stattfinden würde .
Da es aber eher keine inklusive Gesellschaft gibt, kann man sich aus dieser auch nicht zurückziehen.
Bei dauerhafter Diskriminierung von Behinderungen , bis hin zur Tötung , so wie es in Deutschland üblich ist, wird es wohl immer mal zum Rückzug kommen oder eben zur positiven Überbewertung der Behinderung , mehr oder weniger als Notwehr gegen Diskriminierungen, Abwertung und Verfolgung .Es kommt dann halt auf die Menschen an und auf die Erfahrungen, die gesammelt wurden.
Mit Absicht Behinderungen erzeugen, finde ich persönlich auch seltsam , andererseits ist es ein Statement gegen Abtreibung und Diskriminierung.
Da wo es Inklusion geben würde , würden sich solche Überbewertungen von Behinderung sowohl in die eine als auch in die andere Richtung wahrscheinlich auflösen. -
Hallo Michie ,
ich hab grade in Deine Signatur geguckt , Deine Tochter ist ja noch ganz mini !
Ich glaube , da würde ich jetzt ziemlich wenig erwarten, was das Verhalten angeht.
Ansonsten , ja, ich würde es vorziehen , Konflikte nicht beim Essen auszutragen , wenn sich was ergeben würde. -
-
Hier geht es auch um Selektion ( positive )
Ich gehe mal davon aus, das der Wunsch, ein ebenso behindertes Kind ,wie man selber ist, irgendwie so in die Richtung geht, wie er hier in der Fiktion thematisiert wird :
https://www.welt.de/kultur/the…-auf-die-Normalitaet.htmlZitat:
Ihre Ansage ist klar: „Wir verlangen, dass das Morden der Babys mit Trisomie 21 ein Ende hat.“ Weil Menschen mit drei Chromosomen nicht mehr geboren werden sollen, greifen die Behinderten zu drastischen Maßnahmen. Sie sind gekommen, um ihre Geiseln zu schnellem Sex mit ihren Frauen zu zwingen. Sie wollen die Welt mit Downsyndrom-Babys fluten. „Am liebsten zu dritt“ ist eine schnelle Revue mit Gesang, Ernst, Action, Erotik und schmierigen Gags.