Beiträge von Mariaa

    Oder noch besser: Wie gelingt Inklusion gut?
    Es gibt sie ja, die funktionierenden Beispiele, manchmal im ganz Kleinen... ein engagierter Lehrer... oder im Großen, eine Institution.


    Stattdessen wird immer behauptet, Inklusion ist nicht möglich und dann werden zur Untermauerung als Beispiele Schreckensbilder konstruiert.

    Hallo Flower,


    herzlich Willkommen hier in diesem schönen Forum!


    Ich kann Deinen Frust sehr gut verstehen, leider fehlt es beim Thema Inklusion an allem... an der Umsetzung, der Akzeptanz und an vielen Stellen leider auch am Willen!
    Und selbst wenn es an Stellen gut funktioniert, scheint oft ein großer Kampf dafür die Voraussetzung zu sein.


    Mit Möglichkeiten der Unterstützung kenne ich mich leider nicht so aus, aber da werden andere Dir vielleicht gute Tipps geben können.


    Schön, dass Du da bist!


    Viele Grüße

    Hallo,


    Zitat

    Im Kabinettsentwurf des TSVG wurde kurzfristig ein Zusatz zum § 92 Abs.6a SGB V eingeführt. Er sieht eine „gestufte Steuerung“ von hilfesuchenden psychisch kranken Menschen vor: Ausgesuchte Ärzte und Psychotherapeuten, deren Qualifikation erst noch durch den G-BA definiert werden soll, sollen dann in Voruntersuchungen entscheiden, welchem Hilfs- bzw. Therapieangebot die Betroffenen zugeführt werden. Eine derartige Selektion, bevor eine Behandlung in Anspruch genommen werden kann, hebelt den freien Zugang zum ärztlichen oder Psychologischen Psychotherapeuten aus. Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten sind im Kabinettsentwurf nicht erwähnt, werden vermutlich aber auch noch in das Gesetzesvorhaben eingeschlossen.


    https://epetitionen.bundestag.…0/_25/Petition_85363.html


    Die Petition hat bereits das Quorum erreicht, läuft aber noch bis 13.12.


    Viele Grüße

    Ich hätte, das gebe ich offen zu, als Beobachterin der bayerischen Nixklusion schon Angst, wenn das Sondersystem schnell zurückgefahren würde, und Junior ins hiesige Regelschulsystem müsste - Junior hätte nicht den Hauch einer Chance, wenn Kinder und Lehrer Inklusionsneulinge wären.


    Das kann ich sehr gut verstehen!
    Allerdings macht es auch ein Teil der Problematik sichtbar, Know-How, Fachleute und Erfahrungen bleiben den Regelschulen damit auch fern und so drehen wir uns im Kreis.


    Ich habe an unserer Grundschule die "Umsetzung" der Inklusion hautnah in der Elternvertretung miterlebt und kann das im besten Falle als gutgemeinte Unwissenheit bezeichnen.
    Der Inklusion wollte man so gerecht werden, in dem man klassenübergreifende Lerngruppen in drei Leistungsniveaus bildete und durch differenziertes Lehrmaterial (Bsp Mathe: Förder-, Forder- und "normal" Arbeitsheft) allen Kindern gerecht werden wollte.
    Die Kinder wurden dann täglich eine Unterrichtsstunde getrennt und in den Lerngruppen zusammen gefasst in denen sie dann in ihren unterschiedlichen Arbeitsheften eigenständig arbeiteten mit einem Lehrer als Aufsicht. :icon_rolleyes


    Die Gruppen hatten eine Durchlässigkeit, so dass man theoretisch in jeder Stunde hätte wechseln können. Das scheiterte schon daran, dass man den Kindern gar nicht "ihr" Arbeitsheft abnehmen konnte, so fand ein Wechsel dann praktisch zum Schuljahresende statt.


    Zudem hat man bei dieser 3 Stufen Differenzierung wohl kaum an Kinder mit Behinderungen oder auch nur Auffälligkeiten gedacht. Es funktionierte nicht einmal mit unseren recht homogenen Dorf-Grundschulkindern. So haben sie es nicht geschafft, der handvoll Kindern ohne unterstützendes Elternhaus gerecht zu werden und diese angemessen zielgleich (!) zu unterstützen.
    Da braucht man gar nicht weiterdenken....


    Ich habe aber auch gesehen, dass die Bereitschaft oft da war, aber eben gepaart mit völliger Ahnungslosigkeit und absolut weltfremden Vorstellungen (wenn überhaupt eine Vorstellung existierte)
    Die Schulen brauchen, vielleicht sogar im Besonderen auf dem Dorf, wo es kaum Heterogenität gibt, echte Unterstützung und gute Vorbilder!


    Viele Grüße

    Ich musst auch gleich an Frau Maubach denken.


    Ich kenne die Gründe nicht, aber ich glaube, ein Problem ist, dass viele leichter fällt, den Menschen, die mindestens im gewissen Grade für sich selber sprechen und für sich selber einstehen können, eher ein selbst bestimmtes Leben zu zugestehen. Das bedeutet im Umkehrschluss dann, dass sie den Menschen die das nicht oder nicht ausreichend gesellschaftskonform können, dieses Recht indirekt oder sogar direkt abspricht.


    Das ist ein Thema der Inklusion in Kindergärten und Schulen, aber wohl auch bei selbst bestimmten Leben versus Heim im Erwachsenenalter. Leider!

    Noch ein Vorteil der Online-Therapie, der mir gerade einfällt:
    Oft sind ja Therapeuten auf Spezialgebieten relativ rar gesät, sofern in der näheren Umgebung überhaupt vorhanden. Durch die Online Therapie ist die Entfernung kein Kriterium mehr bei der Therapeutenwahl.


    Auch für Menschen, die mobil eingeschränkt sind, sei es, durch Behinderung, das Lebensalter oder weil kein Auto zur Verfügung steht, bzw. die Öffi-Anbindung schlecht ist, kann dies eine Möglichkeit sein, ohne Hilfe und Unterstützung zu benötigen, eine Therapie zu "besuchen"

    Ich fände es auch nicht gut, wenn die Online Therapie deshalb eingesetzt wird, weil die Wartezeiten zu lang sind, das ist nicht die richtige Herangehensweise, um Wartezeiten abzubauen.


    Ich sehe allerdings eine echte Chance in der Online Therapie.
    Ich glaube, für viele ist es eine große Hemmschwelle einen Therapeuten überhaupt einmal aufzusuchen, mitsamt der Hürden, wie vielfach telefonisch in Praxen anfragen, ob Kapazitäten vorhanden sind, lange Wartezeit, sitzen im Wartezimmer mit anderen Menschen, direkte Konfrontation mit Therapeut.
    Daher denke ich, dass die Hürde bei einer Online Therapie vielleicht geringer ist.


    Zudem gibt es auch viele Menschen, die sich auf diesem Wege viel besser öffnen können.


    Ich finde es als Zusatzangebot sehr gut! Die Erfahrungen werden sich mit der Zeit zeigen...

    Hallo Ella,


    von mir eine klare Antwort, unabhängig davon, ob es sich um Autisten oder um Nichtautisten handelt:
    Nein!


    Interessanterweise kenne ich den Spruch meist nur in Zusammenhang mit Kindern,
    nicht bei Erwachsenen. Durch Situationen, die in der "Erwachsenenwelt" untragbar wären, müssen Kinder aber durch, z.B. Mobbing und Anforderungen über dem Leistungslimit.


    Ja, kenne ich! :icon_rolleyes


    Liebe Grüße

    Ich bin erschüttert, was Frau Maubach erleben muss!
    Da fragt man sich, mit was für Menschen man es im Sozialamt Düren zu tun hat...
    und wahrscheinlich ist es nur die Spitze des Eisberges. Viele werden weitaus weniger Kraft und Durchhaltevermögen als Gisela Maubach haben und viel Unrecht wird nie die Öffentlichkeit erreichen.


    Wie könnte man Frau Maubach und ihren Sohn unterstützen?