Beiträge von Trixi

    Ich glaube, irgendwann entwickelt man auch eine Routine dazu wie man damit umgeht, wenn eine Routine gestört oder unterbrochen wird.
    Und Kinder entwickeln sich ja permanent weiter. Auch Erwachsene tun das ja, auch wenn es sehr, sehr viel langsamer geht. Ich denke man lernt mit der Zeit einfach besser damit umzugehen und gewisse Dinge eben auch irgendwie entspannter anzugehen.


    Ich bin froh, dass ich alt und reflektiert genug bin um gewisse Routinen selber zu durchbrechen, wenn sie eher hinderlich und einengend sind. Für Kinder stelle ich mir das sehr schwer vor, da ja auch die ganze Denkweise völlig anders ist und vieles einfach noch nicht gelernt wird.
    Deswegen ist es wichtig das man Eltern hat, die einen da unterstützen.

    Ich kann diesen Kreislauf sehr gut nachvollziehen.
    Um nicht im inneren Chaos zu versinken und mein inneres Gleichgewicht zu verlieren muss ich mich mental immer auf alles vorbereiten.


    Wenn es mir nicht gut geht, dann stressen mich viel mehr Dinge, als wenn es mir besser oder gut geht. Gerade wenn irgendwas so gar nicht nach Plan läuft, etwas unberechenbares dazwischen kommt kann es passieren das es mich völlig aus der Bahn haut. Das kann bis zur absoluten Hilflosigkeit gehen.
    Routinen helfen in diesem Fall leider nicht mehr. Da brauche ich dann tatsächlich von außen Hilfe um wieder zur Ruhe zu kommen.


    Ich habe allerdings auch festgestellt, das ich mich auf Chaos mental einstellen kann. Wenn ich mich also darauf einstelle, das es wahrscheinlich völlig anders laufen wird, das unberechenbare Dinge passieren etc. und am besten schon vorher eine Alternative überlege, komme ich damit recht gut zu recht.
    Außerdem gibt es auch einen gewissen Punkt an Chaos, wo bei mir alles egal ist. Wenn eh schon alles schief gegangen ist, macht eine Sache mehr oder weniger schließlich auch nichts mehr aus.
    Oft brauche ich danach aber sehr viel Ruhe und Schlaf um mich zu regenerieren.


    Generell brauche ich sehr viel Ruhe und Schlaf. Auch wenn es mir oft sehr schwer fällt zur Ruhe zu kommen und nicht völlig überdreht weiter zu machen.

    Hallo!


    Hier geht es nicht darum, was die offizielle Bedeutung von Inklusion ist. Je nachdem wen man fragt bekommt man sowieso unterschiedliche Antworten.
    Es geht auch nicht darum was möglich oder nicht möglich ist (auf Grund der finanziellen Geschichte).
    Hier ist einfach ein Ort, an dem jeder schreiben kann, was Inklusion für ihn bedeutet und was in seinen Augen Inklusion ist.
    Vielleicht bekommen wir dann hier ein gutes "Bild" davon, wie Inklusion sein sollte.


    LG Trixi


    Inklusion ist für mich, das jeder nach seinen Möglichkeiten das für die Gemeinschaft / Gesellschaft tut, was er tun kann und auch wann er es tun. Schließlich ist nicht jeder Tag gleich.
    Inklusion bedeutet für mich auch, dass es den Begriff Inklusion gar nicht mehr gibt, weil es völlig normal und selbstverständlich ist, das alle miteinander leben.

    Ich muss mal bisschen blöd nachfragen.
    Für mich ist es irgendwie unverständlich, warum Menschen eben keine Gleichförmigkeit oder Routinen oder ähnliches haben wollen.
    Das Autisten ein sehr erhöhtes Bedürfnis in dem Bereich haben ist mir vollkommen klar und ich würde mich selber so einschätzen das es für mich enorm wichtig ist. Bei Kindern allgemein habe ich auch den Eindruck, das viele sehr an Routinen und Gleichförmigkeit hängen (auf die eine oder andere Weise).
    Aber warum gibt es Erwachsene die genau das ablehnen?

    Psychologen dürfen Diagnosen stellen. Am sichersten ist es aber, wenn es Diplom Psychologen sind.
    Genauso gibt es auch Fachärzte die z.B. keinen Doktortitel haben und ebenfalls Diagnosen stellen dürfen. Man muss schon sehr genau darauf achten, welche entsprechende Ausbildung wer hat.
    Leider wird eben nicht alles anerkannt, auch wenn die Person selber z.B. durch Fortbildungen etc. eigentlich eine Fachperson ist. Fehlt die entsprechende Ausbildung um anerkannte Diagnosen zu stellen wird es schwierig. Auch bei Ärzten ohne Doktortitel (selbst erlebt vom Versorgungsamt, das meine Fachärztin gar nicht gefragt wurde, weil der Doktortitel fehlt).

    Hallo!


    Ich hab schon von leichter Sprache gehört und finde das total super.


    Weißt du zufällig, wie man ein Prüfer werden kann? Ich denke das wäre für manche sicherlich sehr interessant.



    LG Trixi

    Hallo!


    Ich finde, dieser Thread sollte hier nicht fehlen. Allerdings geht es ja nicht nur um Kinder, deswegen habe ich das ganze mal etwas umbenannt.
    Viel Spaß beim Schreiben. :smile


    LG Trixi


    ... mich die Arzthelferinnen vom Hausarzt nur mit Vornamen ansprechen und zwischendurch Schätzele und Mäuschen sagen, wenn mal wieder so was fieses wie Blutentnahme ansteht
    ... ich im Gegenzug alle beim Vornamen nennst und auch mal so bisschen Quatsch machst
    ... ich per Zufall eine super tolle Zahnärztin gefunden habe und dafür gerne 30min mit dem Auto hinfahre
    ... ich von der Zahnärztin nen großes Kuscheltier geschenkt bekommen habe, nachdem die lange überfällige Zahnsanierung nach mehren Terminen innerhalb von ca. 2 Monaten endlich abgeschlossen war
    ... wenn die Zahnarzthelferin bei der Terminvergabe überlegt wann genug Zeit ist und bei wenig Zeit vorher ankündigt, das bitte alles gut gehen muss, weil nicht viel Zeit ist

    Buntschatten und Fledermäuse find ich sehr gut. Habe ich auch schon gelesen und es hat mir gut gefallen.
    Ansonsten find ich noch das Buch "Daniel - Ein Junge ohne Worte" von Marti Leimbach ganz nett. Allerdings ist es eher ein autobiografischer Roman und enthält nicht super viele Informationen. Eher geeignet um sich grob zum Thema Autismus zu informieren und für Menschen die damit bisher keine einzige Berühung hatten.

    Hallo!


    Das Problem kommt mir recht bekannt vor.
    Ich habe auch sehr viele Routinen und viele Dinge die immer so und nicht anders ablaufen müssen. Für mich bedeutet es Sicherheit und es kann zu großen Problem bzw. zu massiver Unsicherheit führen, wenn da etwas falsch läuft.


    Ich habe mich dann, weil ich ja psychiatrische Diagnosen habe, mit dem Thema Zwänge und Zwangserkrankung beschäftigt. Und habe festgestellt, dass das auf mich nicht zutrifft. Viel eher finde ich mich bei diesem "Problem" im autistischen Bereich wieder.


    Allerdings habe ich die Vermutung, das manche Routinen auch zu Zwängen werden können. Das was du eben als Korsett beschreibst. Es ist nicht einfach, den Unterschied zu erkennen, weil der Übergang oft auch sehr fließend ist.
    Was mir hilft ist, mich ab und zu wenn es mir gerade recht gut geht, mich bewusst gegen eine Routine zu entscheiden. Wenn ich die Entscheidung treffe merke ich recht schnell ob es in Ordnung ist, oder ob es mir schlecht geht nur weil ich die Entscheidung getroffen habe (ohne die Routine selbst überhaupt schon geändert / weggelassen zu haben).
    Für mich ist es extrem wichtig immer wieder auch positive Rückmeldungen zu bekommen. Darüber das ich eine Routine ändern / weglassen konnte. Und um überhaupt so weit zu kommen brauche ich ein 100% stabiles Umfeld. Anders geht es einfach überhaupt nicht.


    Ich kann auch von mir bestätigen das es zu großen Schwierigkeiten führt, wenn von außen zu viele Anforderungen gestellt werden. Dann blockiert bei mir alles und es geht gar nichts mehr. Oft auch nicht mal die Dinge die sonst problemlos geklappt haben.


    Vielleicht könnt ihr mal das Gespräch mit euren Kindern suchen, wenn die allgemeine Verfassung gut ist und mit Abstand über gewisse Routinen sprechen. Ich kann natürlich nicht von der ferne einschätzen in wie weit das möglich ist.


    Liebe Grüße, Trixi

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    Quelle: http://www.cbf-da.de/euro-wc-schluessel.html