Beiträge von Trixi

    Das stimmt Dario. Es ist nicht einfach sich von falschen idealen zu lösen. Das ist echt doof und nervig.
    Ehrlich gesagt glaube ich aber, das es nur in den wenigsten Familien / Partnerschaften wirklich 100% rund läuft. Nur das es eben die meisten nicht nach außen zeigen und so tun als würde es rund laufen.

    Ein sehr berührender Artikel. Ich habe Respekt vor allen, die sich für diesen Weg entscheiden. Eine Trisomie18 oder Trisomie13 ist eben keine Trisomie21 und ich finde, da gibt es gewaltige Unterschiede...


    Wenn ich das mit den Daten richtig verstanden habe, wurde trotz des Todes des Kinds keine Abtreibung (oder wie man das nennt) gemacht, sondern gewartet, bis er von alleine geboren wurde. Oder sehe ich das falsch?

    Tja, dazu müsste ich erstmal einen finden, der vernünftig ist und mir helfen mag.
    Der vom VDK wo mir empfohlen wurde, meinte es lohnt nicht... Der wollte da weiter nichts machen.


    Ich denke, wenn ich erstmal wieder richtig Zuhause bin und der größte Stress vorbei ist, werde ich mal beim Versorgungsamt meine Akte anfordern und dann schauen was genau da drin steht.

    Ella, ja mir würde mehr zustehen und meine Therapeutin hat auch ausführlich erklärt warum, wieso und weshalb.
    Über eine Verschlechterung habe ich schon nachgedacht. Das dumme ist... Die blöde Sachbearbeiterin wird bleiben und wenn ich Pech habe, bekomme ich am Ende noch weniger. Ich seh einfach zu gesund / normal aus. Und bei psychischen Erkrankungen ist man ja eh irgendwie selber Schuld oder so....

    Klar, bei einem Menschen der es vielleicht nicht verstehen kann, muss man andere Wege suchen um Dinge zu verhindern die absolut ungut sind. Aber da muss man dann eben auch schauen.
    Auch Menschen ohne Behinderung verhalten sich oftmals sehr, sehr dumm. Da kann man als Mutter / Freundin, Vater oder was auch immer, ja auch nur zu schauen und reden. Bedeutet trotzdem noch lange nicht, dass sich jemand von einem Schläger trennt, weil die Umwelt versucht zu erklären dass das nicht richtig ist.


    Ich denke beim Thema GB kommen ganz andere Probleme in Bezug auf Sexualität als jetzt bei einer Körperbehinderung.
    Was ich bisher so gelesen habe ist, das es in 1. Linie darum geht zu schauen wie Sexualität gelebt werden kann und bei einer Körperbehinderung wo es ohne Assistenz so gar nicht möglich ist, kann es dann dazu kommen, das so eine Assistenz hilft. Aber dazu muss trotz allem ja auch erstmal vertrauen aufgebaut werden! Und das ist für beide wichtig.

    Das befürchte ich auch Ella.
    Aber ganz ehrlich. Sexualität gehört zum Menschen dazu und Sexualität ist auch wichtig für die Gesundheit. Meiner Meinung nach.

    Ich denke was den Arbeitsmarkt angeht. Es müsste gar nicht so viel umgedacht werden. Natürlich gibt es Jobs wo man total leistungsfähig sein muss. Aber es gibt gleichzeitig auch Jobs wo das eben gar nicht so der Fall ist. Es gibt Arbeitsbereiche wo eine zusätzliche Arbeitskraft gerne gesehen wird. Das Problem liegt dann eher daran, dass eben in vielen Bereichen nicht ordentlich bezahlt wird. Also ein Job wo man min. 100% geben muss, weil man sonst unmöglich davon leben kann.


    Es wäre soooo toll, wenn es einfach normal und selbstverständlich wäre, das es Lücken im System gibt und mn für alle Menschen den passenden Ort finden kann.


    Achja.. Ich kann das Problem mit den Förderschulen verstehen. Es sind zu wenig Schüler...
    Was ich allerdings nicht verstehe, ist, warum man nicht umgekehrte Inklusion macht. Also das man normale, gesunde Kinder mit in die Förderschule lässt, um die Klassen / Förderschulen zu halten.

    Also ich muss sagen... Seit ich in Essen war und dort so verwöhnt wurde, habe ich nicht mehr viel gespielt.
    Es wird einfach nur ätzend, wenn man kaum Pokemon sieht und alles irgendwie kaum vorwärts geht.


    Hier in der Schweiz wurde ich etwas überrascht. Hier gibt´s irgendwie ne Menge Evolis. Ich bin schon sehr gespannt, wie das dann in den Bergen wird!

    Ich glaube, nicht nur behinderte Kinder brauchen einen Schonraum, sondern alle anderen Kinder brauchen ebenfalls einen Schonraum.
    Bei einer guten Inklusion spielt es für mich dann gar keine Rolle mehr, welches Kind wie, warum und wieso einen Schonraum braucht. Es heißt, das jedes Kind den Schonraum bekommt, den es braucht.



    Und Dario, bei einer Sache stimme ich dir voll und ganz zu: Radikalismus egal in welcher Form ist der falsche Weg. Das zählt für die Inklusion genauso wie für andere Dinge.

    Es ist irgendwie echt traurig, dass gerade die Sexbegleitung / Sexassistenz nicht wie vieles andere gilt. Ich meine wer in seinem Alltag eine Assistenz braucht weil er z.B. nicht viel alleine machen kann, bekommt das normalerweise finanziert vom Staat.
    Aber dieser Bereich wird irgendwie als unwichtig angesehen.

    Ich finde das eine riesen Frechheit von dem Direktor!


    Das Problem kenne ich sehr gut. Alles läuft anders als geplant. Da kann man nicht unauffällig bleiben. *seufz* Also ich hab es schon gelernt das fremde Menschen nichts merken und auch Freunde mit denen ich mich nicht so eng verbunden fühle merken sicher erstmal nichts. Aber Menschen denen ich am Herzen liege und die mir wichtig sind merken das doch recht schnell.


    Was ich in Bezug auf das letzte Schuljahr als Nichtlehrerin gelernt habe, war mich morgens schon darauf einzustellen, das nichts nach Plan läuft. Zu 90% war das leider so. Am Anfang hat es mich nämlich ziemlich verstört und aus meinem inneren Gleichgewicht geworfen, weil es immer wieder Planänderungen gab etc. Seit dem ich mich vorher darauf eingestellt habe, das eben nichts nach Plan laufen wird, war ich dem gegenüber deutlich entspannter. Ich war schließlich darauf eingestellt.


    Vielleicht könnt ihr euren Kindern das auch bei bringen? Für mich ist es irgendwie echt überlebenswichtig.

    Tja, genau das ist eben oft das Problem bei den Beratungsstellen.
    Es ist ja auch kein Fehler etwas nicht zu wissen und nicht helfen zu können. Aber dann sollte man wenigstens wissen, wer wie und wo weiter helfen kann.


    Übrigens gibt es dieses Problem nicht nur bei Beratungsstellen. Auch Ärzte sind sehr häufig so... Und die können oftmals nicht mal zu geben das sie nicht weiter wissen.
    Ich denke die Politik sollte da mal anfangen umzudenken und zu schauen, dass es mehr Fachleute für einzelne Thematiken gibt. Also wirkliche Spezialsierungen...

    Ich glaube das Problem liegt eher bei den Beratungsstellen etc. die ja die Scheine für die Abtreibung ausstellen.
    Es wäre die Aufgabe dieser Stellen nicht nur über die Abtreibung aufzuklären, sondern auch über die Hilfen die man haben kann. Aber ich glaube bei diesem ganzen Chaos mit den Bundesländern, wo jeder sein eigenes Süppchen kocht wird das total schwierig.

    Traumatisierung ist am schlimmsten da ne vernünftige Diagnose zu bekommen. Also das ein Trauma vorliegt, das ist oft mals noch recht eindeutig zu verstehen, aber ich habe z.B: trotz des Wissens das ein Trauma vorliegt erst nach 7 Jahren die Diagnose [lexicon]PTBS[/lexicon] bekommen. Die richtige Persönlichkeitsstörung habe ich dann nochmal 5 Jahre später bekommen.


    Das mit dem FAS hatte ich irgendwie grad nicht auf dem Schirm gehabt. Aber auch da ist ja glaube ich die Schwierigkeit, das die Diagnose nicht gestellt wird, wenn die Mutter nicht zu gibt, das sie Alkohol getrunken hat, oder hab ich das bisher nicht richtig mit bekommen?


    Ich glaube zum Thema Diagnostik und die Schwierigkeiten dazu könnte man fast einen eigenen Thread aufmachen.

    Ich glaube, das Problem liegt wirklich zum einen daran das behindert ja was ganz furchtbar schlimmes ist und man erst dann behindert sein kann, wenn man schwermehrfach behindert ist. Alles andere ist ja nur "minimal" Einschränkung und so schlimm ist das doch gar nicht.
    Ich glaube, damit versuchen Menschen auf eine echt dämliche Weise andere aufzumuntern, weil sie eben keine Ahnung haben und nicht über den Tellerrand schauen können.
    Das nächste Problem ist dann tatsächlich auch XY der dies und jenes hat und der ist ja soooo anders als dein Kind / du und deswegen kann das ja gar nicht so sein. Und wer sich nur oberflächlich mit einem Behinderungsbild beschäftigt und für sich selber abspeichert BehinderungsbildY ist wie XY, dem kann man dann leider auch nicht mehr helfen.



    Im übrigen finde ich es gerade irgendwie faszinierend, was ihr so über die Diagnoseproblematik bei Autismus / AD(H)S schreibt. Ich kenne das bei der Diagnose Borderline nämlich genau anders herum. Da hat man sofort die Diagnose, wenn nur ansatzweise was passt (auch wenn die Symptome sehr wohl auch zu einer anderen Diagnose passen und wie in meinem Fall dazu gehören und nicht zu Borderline). Nicht zu vergessen, dass ja grundsätzlich jeder Mensch der sich irgendwie selber verletzt automatisch Borderline hat (obwohl beides überhaupt nicht zusammen gehört, auch wenn es sicher mehr Menschen mit Borderline gibt die sich selber verletzen, als Menschen ohne Borderline).


    Um vom 100. zum 1000. zu kommen... Ich glaube die Diagnostik befindet sich derzeit in einem echt schrägen Wahn und Differenzierung ist für viele ein Fremdwort. Nicht umsonst gibt es vor allem im psychischen Bereich (da kenne ich mich besser als sonst wo aus) viele Diagnosen die erst nach zig Fehldiagnosen gestellt werden und für Betroffene eine echte Tortur darstellen. Ähnliches habe ich auch über den Bereich Autismus / AD(H)S inzwischen mit bekommen.

    Ich finde es okay, wenn das eine Kassenleistung wird. Aber nur, wenn damit in Zukunft verantwortungsbewusster umgegangen wird!
    Es ist eine Illusion zu glauben, dass dieser Test vor einem behinderten Kind bewahrt, weil man ja dann abtreiben kann..
    1. Wird leider zu wenig über die Folgen einer Abtreibung aufgeklärt und das ein Kind die eigene Spätabtreibung überlebt ist garantiert auch mehr als 1 mal vorgekommen!
    2. Werden die psychischen Folgen zu wenig thematisiert...


    Abgesehen davon... Ich finde es verdammt schrecklich einem Menschen in solch einer Illusion zu lassen und ich finde es schrecklich das Behinderung als etwas sooo schlimmes hingestellt werden.
    Ich glaube es ist für einen Menschen viel schlimmer eine Behinderung zu bekommen, als wenn sie angeboren ist. Menschen mit angeborener Behinderung kennen es nicht anders und können daher nichts vermissen. Also ganz grob gesagt. Natürlich ist es nicht zu 100% so.

    Phila, das ist verständlich. Du willst das beste für deinen Sohn und wirst unsicher, wenn so viele kritisieren etc.
    Wenn der Vater den Sohn eh nicht so viel sieht. Kannst du dann nicht die Absprache mit ihm treffen, das jegliches Lernen für die Schule, Hausaufgaben etc. tabu sind?

    Ehrlich gesagt tu ich mich mit diesen Begriffen auch irgendwie schwer...
    Ich mein, es gibt Menschen die schwieriger Lernen und viel länger brauchen um etwas zu lernen und dann gibt es auch Menschen die können ihr ganzes Leben lernen und kommen doch nicht aus einer gewissen Entwicklungsphase raus.


    Intelligenz find ich eh schwierig. Da gibt es so viele Faktoren und viele werden so rein gar nicht berücksichtigt.