Hausaufgaben-Katastrophe

  • Hallo zusammen,


    kaum zurück aus der Kur bin ich schon wieder reif für die Insel...


    In der Kur war es schon ein Reizthema, aber seit Junior am Montag wieder zur Schule musste- Katastrophe!


    Er schafft die Menge an Hausaufgaben einfach nicht, vor allem Mathe.


    Der neue Lehrer ist eigentlich sehr nett und hat die Aufgaben auch schon um mindestens die Hälfte dessen, was die anderen auf haben, reduziert.


    Wenn man Junior überhaupt dazu bekommt anzufangen, ist es schon was. Sowohl die I-Hilfe am Nachmittag in der Schule bei der Hausaufgabenzeit, wie auch bei mir zuhause. Bestenfalls starrt er nur vor sich hin oder spielt mit den Stiften.
    Schlimmstenfalls geht er auf mich los. Auch im Matheunterricht ist er heute auf die I-Hilfe losgegangen.


    Nicht schön....


    Wenn er überhaupt zugänglich ist, braucht er unglaublich viel Motivation. Wenn er um Hilfe bittet, versuche ich natürlich was ich kann... bildliche Darstellung, Rechenwege aufdröseln, etc. häufig nimmt er diese Hilfen aber gar nicht erst an, wird aggressiv oder frech.


    Die Ergebnisse kann ich ihm ja nun nicht vorsagen, helfen die Lösung zu finden natürlich schon.


    Wenn er sich drauf einlässt, dauert es endlos lang, am Mo gut 40 Min für 4 !!! einzelne Geteilt-Aufgaben. Nochmal so lange um drei Sätze abzuschreiben (pro Satz vllt 8 Wörter)


    Das ganze frustriert dermaßen, auf allen Seiten, ich bin echt ratlos.


    Jeder sagt wieder nur, abwarten, er muss sich nach neun Wochen frei erst wieder in die Schule einfinden, sich dran gewöhnen. Ich sehe uns in eine Totalverweigerung laufen- zumindest in Mathe. Sachkunde hat er im Unterricht drei Arbeitsblätter gemacht und ein Riesenlob vom Lehrer bekommen.


    Sobald ich nur "Rechnen" denke, ist es aus. Eigentlich kann er die gestellten Aufgabe, er ist nur extrem langsam, Fehler macht er nicht viele.


    Es war vor Ferien und Kur in der 2. Klasse schon schlimm, aber das hier ist Wahnsinn...


    Was soll ich denn machen? Ich setze ihn doch nicht Stunden davor? Nach einer Stunde breche ich sowieso ab, ob die HAs fertig sind oder nicht. Ich teile die Zeit auch auf, z. B. 20 o. 30 Min. pro Fach, nicht eine Std nur Rechnen. Mittlerweile sitzt er die Zeit nur noch ab, wenn er grad nicht ausrastet.


    Er ist in der Regelschule, 3. Klasse, mit I-Helfer, Vollzeit.


    Ich bin wirklich ratlos. Wenn er so aggressiv ist bin ich schon auch sauer. Er zerstört Stifte, schlägt nach mir, wirft Sachen.


    So kann das nicht weitergehen. Sorry fürs ausk******!


    Was würdet ihr raten?


    _______________________________________________________
    Liebe Grüße von Phila


    Sohn *2008 HFA / ADHS
    Mama *1972 operierte Skoliose
    Sternchen im Herz 2008


    Ich bin nicht auf die Welt gekommen, um so zu sein, wie andere mich haben wollen!

    Einmal editiert, zuletzt von Phila ()

  • Hallo!


    Weißt du, warum dein Sohn so langsam ist? Also gibt es dafür irgendeinen Grund, weil er es z.B. schneller nicht kann, oder trödelt er, oder kann er sich nicht richtig konzentrieren?
    Ist er in der Schule denn genauso langsam? Oder liegt es wirklich nur an den Hausaufgaben?



    LG Trixi

  • Danke für die Links, da schaue ich mal in Ruhe.
    Ich denke, es liegt an mehreren Sachen. Fehlende Konzentration, einfach langsameres Tempo. Von Ärzten und Therapeuten habe ich schon oft gehört, das wäre nicht ungewöhnlich bei Autismus. Wahrscheinlich Reizüberflutung.
    in der Schule sitzt er für die HAs aber in einem extra Raum, Zuhause sowieso.


    ich denke er ist überfordert. Aber gar keine Hausaufgaben macht die Schule nicht mit :(


    _______________________________________________________
    Liebe Grüße von Phila


    Sohn *2008 HFA / ADHS
    Mama *1972 operierte Skoliose
    Sternchen im Herz 2008


    Ich bin nicht auf die Welt gekommen, um so zu sein, wie andere mich haben wollen!

  • Geht es der Schule wirklich so sehr um die Hausaufgaben, oder geht es eher darum das er eben Zuhause auch etwas macht?
    Und hat er eigentlich jeden Tag Hausaufgabenzeit in der Schule? Wenn ja, warum soll / muss er dann zusätzlich auch Zuhause noch etwas machen?

  • Hallo Phila,


    bevor sich das verfestigt, dass Euch beiden schon total vor der Situation graust, würde ich notfalls die Anforderungen nochmals zurücknehmen, so jedenfalls händle ich das mit Hans. Also notfalls macht er nur eine Aufgabe selber, bei den anderen kriegt er das Ergebnis gesagt und schreibt's halt auf. Das kann man dann Schritt für Schritt zurücknehmen, so dass er es irgendwann dann wieder alleine kann. Das wichtigste ist, die Blockade zu "lösen".
    ich würde aber an Deiner Stelle auch nochmal wo fragen, wo Du mehr Antworten von Müttern bekommst, die auch Kinder auf Regelschulniveau haben ;)
    Weil es bei uns doch auch was anderes ist ...


    Ich kenne das leider auch, inklusive Aggressionen, ... Aber hier ist es halt so, dass kein Zeitdruck drin ist, wegen Förderschule. Und dass nur einmal die Woche Hausaufgaben sind, gsd

    Enscha - mit Hans im Glück (frühkindlicher Autismus, und Pubertät)
    "Jedes Ding hat drei Seiten, eine positive, eine negative, und eine komische."

    3 Mal editiert, zuletzt von Enscha ()

  • Bisher habe ich mich davor gescheut ihm die Ergebnisse vorzusagen, weil ich immer denke, er muss es ja schon auch ein bisl üben.


    Es geht halt einfach darum, dass jeden Tag Hausaufgaben aufgegeben werden und wer das in der Schule nicht schafft, muss es daheim fertig machen. Geht das auch nicht, am Wochenende. Plus ein Wochenarbeitsplan. Was davon nicht geschafft wurde, ebenso am WoE.


    Für die super Schüler ist das schon viel, für meinen erst recht. Reduziert wurde ja schon.
    Aber auch das ist zu viel für ihn.
    Ein bisschen Sorge habe ich auch, dass die Schule denkt, er kann es, wenn er es von daheim erledigt mitbringt...ich es aber gemacht habe für ihn.


    Ich bin ja der Meinung, er sollte nichts mehr nachholen müssen-sollte eigentlich kein Kind, das ist doch alles viel zu viel.


    Gestern habe ich mir eine Montessori Schule angeschaut, ich glaube, das wäre keine schlechte Schulform für mein Kind. Keine Hausaufgaben, keine Noten, 1.-4. Klasse zusammen in einer Gruppe, 12 Kinder, mindestens 2 Pädagogen in jeder Gruppe und er hätte noch dazu seine I-Hilfen.


    Aber, Privatschule - ich müsste weniger Std. arbeiten, da die Schulzeit 1/2Std weniger pro Tag ist als jetzt und ich hätte eine weitere Anfahrt zur Schule.
    Hätte ich das Geld, das würde ich machen. Aber 1250€ einmalig plus monatlich 230€+Essensgeld, höhere Benzinkosten...das kann ich einfach nicht.
    Ich fühle mich schon wieder schlecht deshalb, weil es am Geld scheitert, mein Kind auf eine geeignetere Schule zu geben :(
    Klar kann man das bei der Steuer angeben, aber man muss es erst mal haben.


    Dass sich das verfestigt und er ganz verweigert, davor hab ich meisten Angst. Finde ich vor allem auch fürs Kind ganz furchtbar.


    Ich weiß einfach nicht, was das Richtige ist! :(


    _______________________________________________________
    Liebe Grüße von Phila


    Sohn *2008 HFA / ADHS
    Mama *1972 operierte Skoliose
    Sternchen im Herz 2008


    Ich bin nicht auf die Welt gekommen, um so zu sein, wie andere mich haben wollen!

  • Phila, das hört sich wirklich sehr anstrengend an. Dein Sohn braucht eine Entlastung in diesem Bereich, daher würde ich noch einmal das Gespräch mit den Lehrern suchen, denn der Lehrer MUSS das Problem unbedingt verstehen.


    Könnt ihr nicht eine Helferrunde einberufen? An solch einer Runde nehmen im Idealfall Eltern, Lehrer, Therapeuten und auch das ATZ teil. Dort erarbeitet man die Ziele und bespricht, mit welcher Förderung die Ziele erreicht werden können.
    Habt ihr ein ATZ?


    So, wie es bei euch momentan abläuft, ist das ja völlig kontraproduktiv und aufreibend für alle Beteiligten. Auch wenn er weniger Hausaufgaben erledigen muss, ist das Pensum trotzdem noch zu viel. In der Regel fängt man mit einem Pensum an, was das Kind definitiv alleine schafft, um Erfolgserlebnisse zu sichern und Blockaden abzubauen . Also, erst einmal mit einer leichten Aufgabe anfangen, die dein Sohn bewältigen kann.
    Wenn von vornherein schon klar ist, dass dein Sohn das Pensum nicht schafft, ist es doch klar, dass er blockiert.


    Herrje, das müsste doch auch den Lehrern eigentlich klar sein.

  • Ich sehe dass so wie Ella.
    Das hört sich nach einer totalen Überforderung an... Und auch für normale Schulkinder würde ich persönlich sagen, dass das viel zu viel ist... Wochenarbeitsplan und dann noch Hausaufgaben und Aufgaben fertig machen, die in der Schule nicht geschafft wurden. *grübel* Der Lehrer ist noch nicht auf die Idee gekommen, dass es immer gute Gründe hat, wenn Schüler in der Schule mit den Aufgaben nicht fertig werden?

  • Eine wichtige Frage ist, schafft er grundsätzlich den Stoff in der gleichen Zeit, langfristig, oder nicht.


    Wenn er das schafft, dann würde ich (evtl in Absprache mit der Lehrkraft) ihm mehr zuarbeiten bei den Hausaufgaben. Vielleicht hilft es ihm ja auch, wenn er bloß überlegen muss, das Ergebnis sagen, und DU schreibst es auf? Zum Beispiel.


    Wenn das Tempo allgemein zu schnell ist, dann läge das Problem ja woanders ... Dann gibts irgendwann Schwierigkeiten mit der zielgleichen Beschulung.


    Ich kenne ein Aspiekind, das - obwohl ein heller Kopf - in der Grundschule allgemein leistungsmäßig zurückgefallen ist, da kam dann eine Dyskalkulie ans Licht, und eine leichte Leseschwäche - schwierige Kombi für die Regelschule ... Jetzt ist das Kind auf der Waldorfschule, und glücklich, der Druck ist raus, die Schule macht wieder Spaß ...
    Gibt's eine Möglichkeit, dass das Amt mitzahlt für die Monte?


    Mach Dir bloß kein schlechtes Gewissen, die A****karte hast ja nicht Du, sondern die Gesellschaft mit ihrem starren unfairen Schulsystem ...



    Oder, mal von der ganz anderen Seite gekommen: Bei uns bestand das Problem nur mit mir, langeingeübte Blockade, und ein massives "schulisches Arbeiten gehört nicht nach Hause" :S
    Da baut sich vorher schon auf beiden Seiten so ein "Iiiihhhh - Hausaufgaben" auf.
    Klappt es denn mit jemand anders?


    Grüße

    Enscha - mit Hans im Glück (frühkindlicher Autismus, und Pubertät)
    "Jedes Ding hat drei Seiten, eine positive, eine negative, und eine komische."

    Einmal editiert, zuletzt von Enscha ()

  • Ich sehe es wie ihr, dass Junior massivst überfordert ist.


    Wir haben einen neuen Lehrer, der ihm schon reduzierte Aufgabe gibt, aber eben meint, gar nix geht halt nicht.


    Wir haben jetzt die erste Woche der 3. Klasse hinter uns. Unterschwellig höre ich auch häufig heraus, dass die Kur zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt lag. Das weiß ich selber, aber es gab keinen anderen Termin und nicht fahren, kam nicht in Frage für mich.


    Somit heißt es auch von Schulseite "er muss sich ja erst an die neue Situation gewöhnen, da muss man erst mal abwarten"
    Meine Sorge ist, wenn wir zu lange abwarten, hat sich das schon verfestigt...meiner Meinung nach sind wir auf dem besten Weg dorthin.


    Er schafft diese Menge an Stoff einfach nicht, vor allem in Mathe, er rechnet halt langsamer als der Rest. Klar kriegt er dann Frust.


    Sein Papa hat es gestern mit ihm probiert-gleiches Thema, Junior ist nur bei anderen weniger aggressiv als mir gegenüber. Die I-hilfe bei den HAs hat ebenso die Probleme. Immer wenn es heißt Hausaufgabenzeit droht die Stimmung zu kippen oder kippt direkt.


    Ich hab deshalb ein schlechtes Gewissen, weil ich mir denke, ich müsste mir mehr Mühe geben, müsste es besser erklären können, müsste mehr Geduld haben(ich hab keine MEHR) müsste instinktiv wissen, was gerade das Richtige ist, damit mein Kind schulisch nicht vor die Wand läuft.


    Heute hat Junior lieber sein Zimmer freiwillig aufgeräumt und ist freiwillig zur Toilette, und hatte plötzlich Hunger, nur weil er wusste, nächster Punkt der Tagesordnung "Hausaufgaben"
    Helfen tu ich in der Form, ich schreibe ihm z.B. die Aufgabe in Mathe immer ab, sodass er nur die Ergebnisse eintragen muss. Erkläre/verbildliche Rechenaufgaben so gut ich kann.
    Oder helfe ausmalen, ausschneiden, einkleben.


    Das ist echt nur noch eine Quälerei. Von April bis kurz vor den Ferien, war es schon mal schlimm, aber nicht SO schlimm.
    In den Ferien hat er auf dem Ipad dann fast freiwillig gerechnet. Kaum hieß es offiziell "Hausaufgabenzeit in der Kur und das Material aus der Schule lag vor ihm, ging es schlimmer los denn je.


    Vor den Ferien gab es schon einen runden Tisch mit allen Beteiligten, aber auf "keine Hausaufgaben", was die Therapeutin damals schon sagte, hat sich die Schule nicht eingelassen.


    Wenn das nächste Woche so weiter geht, kontaktiere ich die Autismusbeauftragte.


    SO wie im Moment kann es definitiv nicht weitergehen. Da muss was geändert werden.


    _______________________________________________________
    Liebe Grüße von Phila


    Sohn *2008 HFA / ADHS
    Mama *1972 operierte Skoliose
    Sternchen im Herz 2008


    Ich bin nicht auf die Welt gekommen, um so zu sein, wie andere mich haben wollen!

    2 Mal editiert, zuletzt von Phila ()

  • Ich wünsche Dir ein gutes Händchen, und gute Hausaufgaben-Besserung. ;)


    Vielleicht ist das bei Euch ja auch wie bei uns: Immer wenn etwas ganz übel zu werden droht, kriegt Junior die Kurve ...


    Grüße

    Enscha - mit Hans im Glück (frühkindlicher Autismus, und Pubertät)
    "Jedes Ding hat drei Seiten, eine positive, eine negative, und eine komische."

  • Kann es denn sein, dass er ne leichte Rechenschwäche hat?
    http://www.bvl-legasthenie.de/dyskalkulie.html (Stichwort "Matheangst", klingt ein wenig danach:

    Zitat

    Heute hat Junior lieber sein Zimmer freiwillig aufgeräumt und ist freiwillig zur Toilette, und hatte plötzlich Hunger, nur weil er wusste, nächster Punkt der Tagesordnung "Hausaufgaben"

    Enscha - mit Hans im Glück (frühkindlicher Autismus, und Pubertät)
    "Jedes Ding hat drei Seiten, eine positive, eine negative, und eine komische."

    2 Mal editiert, zuletzt von Enscha ()

  • Danke Enscha,


    Dyskalkulie- das frage ich mich auch seit einiger Zeit. Die Lehrerin in der 2. Klasse meinte, er könne alles rechnen, was die anderen auch können, er verweigert es nur.
    In der ersten Klasse war er sogar einer der schnellsten im Rechnen.


    Seit Einführung des 1x1 ist der Wurm drin. WENN man ihn dazu kriegt, dass er rechnet, macht er eigentlich wenige Fehler. Er ist nur langsamer als die Anderen.


    Wer testet Dyskalkulie? KJP? Kinderarzt?


    Ich habe immer noch dieses Gefühl, es ist der enorme Druck, der dahinter steckt.
    *hmmmmm* ???


    _______________________________________________________
    Liebe Grüße von Phila


    Sohn *2008 HFA / ADHS
    Mama *1972 operierte Skoliose
    Sternchen im Herz 2008


    Ich bin nicht auf die Welt gekommen, um so zu sein, wie andere mich haben wollen!

  • Hi Phila,


    grade drüber gestolpert, Finanzierungsmöglichkeit für Montessori-Schule:
    http://www.autismus.de/recht-und-gesellschaft/aktuelles.html
    (allerdings nur, wenn "die Beschulung an der Regelschule nicht [mehr] möglich ist", vielleicht geht ja aber auch schon vor einer drohenden Schulverweigerung ein Deal ...


    Wird sicher nicht einfach, aber eine Überlegung ist es wert. ;)

    Enscha - mit Hans im Glück (frühkindlicher Autismus, und Pubertät)
    "Jedes Ding hat drei Seiten, eine positive, eine negative, und eine komische."

    Einmal editiert, zuletzt von Enscha ()

  • Boa, Enscha, kannst Du Gedankenlesen??? :schock:klatsch
    Nach so was habe ich mich gerade auf die Suche machen wollen!


    Immerhin würde sein Vater zumindest die Kosten mit mir teilen, aber wenn es wenigstens einen Zuschuss gäbe, wäre toll!


    Einen Termin für eine Hospitation konnte ich auch schon bekommen.


    Was mich noch "aus erster Hand" interessieren würde wäre, wie Kinder nach der "Monte" auf der Regelschule klar kommen.


    Da habe ich jetzt mal eine IGS Lehrerin drauf angesetzt, nach Erfahrungen im Kollegium zu suchen.
    Monte sagt "gar keine Probleme", im Netz findet sich auch Einiges zum Thema, aber wer weiß, was davon stimmt.


    Das ist nämlich im Moment der Einzige Punkt, wo ich leichte Bedenken hätte.


    Aber gut, erstmal muss ich es mir sowieso mal anschauen, dann sehen wir weiter.


    Danke nochmal, Enscha!


    _______________________________________________________
    Liebe Grüße von Phila


    Sohn *2008 HFA / ADHS
    Mama *1972 operierte Skoliose
    Sternchen im Herz 2008


    Ich bin nicht auf die Welt gekommen, um so zu sein, wie andere mich haben wollen!

  • Hallo Phila,


    gerne :)


    da würde ich die Eltern oder/und Lehrer an den konkreten Schulen fragen, bei denen die Abgänger Eurer Monte dann landen.
    Wenn eine Montessori-Schule gut arbeitet, dann müssten die Schüler dort logischerweise übern Daumen besser (= nachhaltiger, kreativer, motivierter, ...) lernen, sie wären demnach nicht hinterher, sondern gleichauf bis überlegen.
    Wenn eine Monte schlecht arbeitet, dann sieht das anders aus (gibt ja auch unter "normalen" Schulen Unterschiede).

    Enscha - mit Hans im Glück (frühkindlicher Autismus, und Pubertät)
    "Jedes Ding hat drei Seiten, eine positive, eine negative, und eine komische."

    2 Mal editiert, zuletzt von Enscha ()

  • Ich denke je nach dem brauchen Monte-Schüler etwas länger am Anfang... Aber irgendwann kommt der Punkt wo Monte-Schüler die Anderen überholen.


    Aber 100% sicher weiß ich auch nichts dazu...
    Wäre die Monte nur für Grundschule, oder könnte er damit dann auch noch die höheren Klassen machen?

  • Diese Monte ist nur Grundschule. Die Lehrer dort sagen, dass ihre Schüler mindestens gleichauf mit denen der anderen Schulen sind. Aber, wie viele Autisten davon dabei sind, weiß ich natürlich nicht.


    Diese Monte Schule ist bei uns recht neu, die Lehrer waren aber wohl allesamt zusammen an einem anderen Standort, die andere Monte wurde wohl geschlossen.


    Viele der vorherigen Monte Schüler konnten an eine weiterführende Monte wechseln, die aber gut 50km von uns weg ist und somit für uns nicht in Frage kommt.


    Heute bekam Junior eine Mathearbeit zurück, viele Fehler hat er nicht gemacht, bei den bearbeiteten Aufgaben, aber eben nur eine von drei Seiten geschafft.
    Bei der nächsten Arbeit soll er wohl die doppelte Zeit auf zwei Tage verteilt bekommen.


    Sein Lehrer sieht es locker, meint er findet das alles gar nicht so schlimm, da er die Inhalte ja gut kann...schon, sehe ich auch so, aber mir macht Sorgen, dass er so aggressiv wird, sobald er Mathe und speziell HAs machen soll. Und die Angst vor der Schule, das gefällt mir nicht.
    Junior wirke nicht überfordert im Unterricht, nur manchmal müde.... wenn er meint...


    Wenigstens ist er der Technik ggü. aufgeschlossen, Junior soll am Ipad üben, wenn ihm das mehr Spaß macht, oder auch mir diktieren, wenn er nicht mehr kann.
    Das nächste was ich ihm dann präsentiere, werden dann mit snaptype bearbeitete Arbeitsblätter sein. :D


    Ich find's einfach superschwer, die richtige Entscheidung für das Kind zu treffen. Junior soll ja zufrieden sein und sich wohlfühlen.


    Ich weiß auch nicht...


    _______________________________________________________
    Liebe Grüße von Phila


    Sohn *2008 HFA / ADHS
    Mama *1972 operierte Skoliose
    Sternchen im Herz 2008


    Ich bin nicht auf die Welt gekommen, um so zu sein, wie andere mich haben wollen!