Beiträge von Inge

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    Wir sind drei junge Leute und gründen am 1. Juli eine neue WG. Jedes Zimmer hat ein eigenes Bad, und Küche und Wohnzimmer sind Gemeinschaftsräume. Einer von uns hat Autismus und studiert Informatik in Augsburg. Zwei von uns haben Pflegebedarf und gehen in die Tagespflege.
    Wir suchen einen vierten Mitbewohnerin Anfang 20, egal ob mit oder ohne Behinderung, aber auf jeden Fall sprechend. Wir wollen nicht nur nebeneinander her leben, sondern etwas zusammen unternehmen: kochen, spielen, reden. Wer sich zurückziehen möchte, kann das natürlich tun.

    Alle Infos gibt es über den Link von Wohn:Sinn

    Wir setzen uns für die Zukunft von Menschen mit Behinderung ein.

    Um den Mangel an Wohngruppen und Förderstätten für junge Menschen mit Behinderung statistisch zu belegen starten wir diese Umfrage.

    Wir möchten unsere Situation, die Situation unserer Kinder beleuchten, möchten nicht nur subjektive Einstellungen, sondern auch „harte“ Fakten sprechen lassen. Daher wenden wir uns an Euch und bitten Euch, Eure Situation, Eure Gedanken, Eure Lösungsansätze mittels dieser Befragung mit uns zu teilen.

    Die Daten werden anonym verarbeitet. Gerne könnt Ihr den Fragebogen an Eltern von behinderten Kindern weiterleiten. Wir freuen uns auf jede Antwort.

    Im Fragebogen sprechen wir Euch mit Du an, verwenden immer die Einzahl. Dies ist nur der Einfachheit halber geschuldet. Stört Euch bitte nicht daran, wenn Ihr als Eltern gemeinsam den Fragebogen ausfüllt.

    Die Befragung wird max. 10 Minuten dauern. Sie ist ausschließlich für Eltern mit einem behinderten Kind, das schulpflichtig ist oder aber die Schulpflicht hinter sich hat.


    https://survey.lamapoll.de/Zukunft-Wohnen/de

    Das Netzwerk komplexe Behinderung e. V.
    ist ein gemeinnütziger Verein, der im Dezember 2022 gegründet wurde. Es widmet sich dem Austausch über Forschungsthemen und der interdisziplinären Zusammenarbeit bei Forschungsprojekten, dem Praxistransfer und der Konzeptionsentwicklung für praktische Handlungsfelder im Kontext der Lebenssituation von Menschen mit komplexer Behinderung.
    Dabei handelt es sich um Menschen, die in besonderer Weise auf Unterstützung bei der Artikulation ihrer Bedürfnisse und Interessen sowie bei der Durchsetzung ihrer Rechte angewiesen sind.
    Ziel des Netzwerkes ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse und Forschungsergebnisse zur Lebenssituation dieser Menschen sowohl für die Wissenschaft als auch für unterschiedliche Praxisfelder zugänglich zu machen, um ein gesellschaftliches Zusammenleben in sozialer Integration zu fördern.


    Alle Infos bei Qualitätsoffensive-Teilhabe

    Die gesetzlichen Grundlagen sind durch das BTHG besser geworden, aber es gibt immer noch sehr viele Hürden. Eine der Hürden ist das PfleWoQG in Bayern.

    Zitat

    4.überwiegend Personen aufnehmen und betreuen, die nicht der permanenten persönlichen Anwesenheit von Betreuungskräften während des gesamten Tages und während der Nacht bedürfen, sowie

    5.Personen aufnehmen, die in der Lage sind, ihre Interessen und Bedürfnisse mitteilen zu können.

    Im Juli 2009 hatte ich deshalb eine Petition an den Bayerischen Landtag eingereicht. Geändert wurde nur wenig, da es um den Schutz der behinderten Menschen geht.

    Diese Bestimmung im PfleWoQG ist auch der Grund für die wissenschaftliche Erforschung und Begleitung unserer WG als Modellprojekt durch die Uni Würzburg.

    Inzwischen hat sich eine Elterngruppe bei mir gemeldet, die das gleiche Problem haben. Vermutlich wird auch diese WG nur als Modellprojekt mit wissenschaftlicher Begleitung starten können.

    Die Veränderungen kommen für Menschen mit komplexen Behinderungen und hohem Unterstützungsbedarf leider nur sehr langsam in Gang.

    Am Sonntag, 5. Mai 2024, dem Europäischen Protesttag für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung, möchte Florian Jaenicke, Vorstandsmitglied des Helfende Hände e.V. und Fotograf, ein Gruppenfoto mit mindestens 100 Familien mit schwer mehrfachbehinderten Angehörigen auf der Theresienwiese realisieren. komplexeBehinderung


    Fotoaktion – "Wir sind Viele" - Helfende Hände
    Am Sonntag dem 5. Mai 2024 möchte Florian Jaenicke, Vorstandsmitglied des Helfende Hände e.V. und Fotograf, ein Gruppenfoto mit mindestens 100 Familien mit…
    www.helfende-haende.org

    Die Behörden müssten mit dem persönlichen Budget sicherstellen, dass die Betroffenen auch bekommen, was sie brauchen.

    Roland Rosenow erlebt in seinen Beratungen häufig, dass die Betroffenen erst durch eine Klage zu ihrem Recht kommen: "Wir können uns kaum vorstellen, wie rücksichtslos Behörden im Sozialleistungsbereich mitunter Rechtsauffassungen vertreten, die ohne Wenn und Aber falsch sind!"


    Warum Menschen mit Behinderung um ihr Recht kämpfen müssen | MDR.DE
    Michael Rother ist 24 Stunden am Tag auf Assistenten angewiesen: Um zu überleben. Doch das Land bewilligt ihm nicht ausreichend Geld, um diese Helfer nach…
    www.mdr.de

    Weil aktuell bestimmte Medikamente zur Anfallsunterbrechung nicht zur Verfügung stehen, kommen Patienten, die in Einrichtungen wohnen, teilweise kaum noch aus der Wohngruppe raus, berichtet die Würzburger Ärztin Anja Klafke.

    Die Situation sei mittlerweile so prekär, dass sie Menschen mit Epilepsie an den Rand des Grabes bringen könnte. „Aus einem Anfall kann sich, wird er nicht unterbrochen, ein Anfallsstatus entwickeln, und der kann letal, also tödlich, verlaufen“, erläutert die Leiterin des Würzburger Medizinischen Zentrums zur Behandlung Erwachsener mit Behinderung (MZBE).


    Lieferengpässe bei Medikamenten wirken sich auf Menschen mit Behinderung drastisch aus | Sonntagsblatt - 360 Grad evangelisch
    Lieferengpässe bei Medikamenten schränken Epileptiker oder Diabetiker, die geistig behindert sind, erheblich ein. Davon berichten Ärzte, Apotheker und Betreuer.
    www.sonntagsblatt.de

    Verbände schlagen Alarm

    Personalnot im Wohnbereich

    Für Menschen mit Behinderung werden die Wohnplätze in Bayern immer knapper. Die Versorgung ist in Gefahr.

    Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Landesverbands bei seinen Mitgliedern. Der Grund: Es fehlt an Personal, insgesamt und speziell auch an Fachkräften, dadurch fallen Wohnplätze weg, neue Gruppen können nicht eröffnet werden. Der LVKM forderte nun Politik und Öffentlichkeit dazu auf, Menschen mit Behinderung nicht alleine zu lassen und Maßnahmen zu ergreifen.

    Quelle und kompletter Text (PFD-Datei): https://www.lvkm.de/fileadmin/….HanduFuss/ib_2023-12.pdf

    Als ich zum ersten Mal eine Einladung zu einem der "Expertentreffen" erhielt, habe ich mich nicht mal angesprochen gefühlt. Ein Anruf von Wohn:Sinn hat mich dann eines Besseren belehrt. Ich bin nach München gefahren und war begeistert.

    Bei diesen Netzwerktreffen hatte ich zum ersten Mal das Gefühl und später die Gewissheit, dass meine Erfahrungen und Wünsche auf überregionaler Ebene registriert und auch in die sozialpolitischen Forderungen mit aufgenommen wurden.

    Wer in Bayern ein neues und innovatives Wohnmodell für Menschen mit Behinderung umsetzen will, kämpft meist gegen Widerstände und schwierige Bedingungen. Um inklusiven Wohnmodellen den Weg zu Ebenen erarbeiteten 57 Akteur:innen gemeinsame Forderungen und Empfehlungen aus der Praxis, die nun anlässlich des Internationalen Tags der Menschen mit Behinderung an die bayerische Sozialministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin Ulrike Scharf überreicht wurden. Das zwanzigseitige Positionspapier (PDF zum Download) ist Ergebnis des Projekts „Inklusives Wohnen in Bayern stärken“ von WOHN:SINN in Kooperation mit dem Bayerischen Behindertenbeauftragten und der Aktion Mensch.


    WOHN:SINN und Bayerischer Behindertenbeauftragter nehmen Sozialministerium in die Pflicht
    Forderungen zu inklusivem Wohnen in Bayern Staatsministerin Ulrike Scharf übergeben
    www.wohnsinn.org

    Mehr Qualität im Wohnheim: Das soll ein Gesetz gewährleisten, das überarbeitet wurde. Mit mehr Personal sollen Menschen mit Behinderung enger betreut werden können. Die Krux: Es fehlt Fachpersonal. Die Folge: Bewohner werden nach Hause geschickt.

    Kollaps droht: Weniger Wohnheime für Menschen mit Behinderung
    Mehr Qualität im Wohnheim: Das soll ein Gesetz gewährleisten, das überarbeitet wurde. Mit mehr Personal sollen Menschen mit Behinderung enger betreut werden…
    www.br.de

    Ich habe die Frage an die beiden Bundestagsabgeordneten der aktuell regierenden "Ampel"-Parteien aus meiner Region gestellt: Karsten Klein (FDP) und Niklas Wagener (Grüne).


    Wie werden Sie sicherstellen, dass der Kindergeldanspruch für Eltern volljähriger behinderter Kinder gewährleistet bleibt?

    Und als Erklärung dazu:

    Aktuell erhalten auch volljährige behinderte Kinder Kindergeld, das dem Einkommen der Eltern zugeordnet und an die Eltern ausgezahlt wird.

    Falls – wie geplant – auch volljährige Kinder mit Behinderung eine Direktzahlung erhalten, würde diese auf Grundsicherungsleistungen angerechnet, die ein behindertes, erwachsenes, dauerhaft voll erwerbsgemindertes und bedürftiges Kind erhält.

    Während volljährige Kinder ohne Behinderung meist für sich selbst sorgen können, haben Eltern von behinderten Kindern auch nach dem Auszug aus dem Elternhaus einen hohen Aufwand an Unterstützung und zudem hohe finanzielle Aufwendungen für ihre Kinder – z.B. für nicht erstattungsfähige Medikamente, Zahnersatz, Brillen und bestimmte Therapien.

    Bei einer Direktzahlung würden das Kindergeld sowie die Übertragbarkeit des Behinderten-Pauschbetrages und die Geltendmachung weiterer außergewöhnlicher Belastungen wegfallen und Eltern von volljährigen behinderten Kindern wären künftig wesentlich schlechter gestellt.


    Wie werden Sie sicherstellen, dass der Kindergeldanspruch für Eltern volljähriger behinderter Kinder gewährleistet bleibt? | Frage an Karsten Klein (FDP)
    Diese Frage wurde Karsten Klein (FDP) am 08.30.2023 auf abgeordnetenwatch.de gestellt. Lassen Sie sich von uns über die Antwort informieren!
    www.abgeordnetenwatch.de


    Wie werden Sie sicherstellen, dass der Kindergeldanspruch für Eltern volljähriger behinderter Kinder gewährleistet bleibt? | Frage an Niklas Wagener (Bündnis 90/Die Grünen)
    Diese Frage wurde Niklas Wagener (Bündnis 90/Die Grünen) am 08.30.2023 auf abgeordnetenwatch.de gestellt. Lassen Sie sich von uns über die Antwort informieren!
    www.abgeordnetenwatch.de

    Wer diese Arbeit ausübt, ist meist weiblich, oft schlecht oder gar nicht bezahlt, in Teilzeit oder ehrenamtlich tätig und einem hohen Armutsrisiko ausgesetzt. Und trotz der existenziellen Bedeutung von Sorgearbeit erfährt die pflegende Person wenig Wertschätzung.

    IchDuWir – Wer pflegt wen?
    Susanne Binnigers Dokumentarfilm zeigt eindringlich die Leistung von Menschen, die Sorgearbeit verrichten, im Beruf wie auch im privaten Umfeld.
    www.3sat.de

    In Wohnheimen fehlt Personal

    Anfragen des BR beim bayerischen Sozialministerium, bei Bezirken und bei Trägern von Behindertenwohnheimen zeigen: Keiner der Verantwortlichen will für die akute Mangelsituation Verantwortung übernehmen. Nicht einmal Zahlen kann man nennen, wie viele Wohnplätze in Bayern derzeit fehlen. Mehrere bayerische Bezirke räumen lediglich ein, die Situation habe sich sehr verschärft.

    BR: Wohnheime voll: Wenn schwerbehinderte Kinder erwachsen werden

    Menschen mit Behinderungen haben das Recht, aus einem Pflegeheim in eine Wohnung umzuziehen und vom Sozialamt die Übernahme der angemessenen Pflege- und Betreuungskosten zu verlangen

    Der Sozialhilfeträger darf den Antrag auf eine eigene Wohnung nicht mit der Begründung ablehnen, die Kosten seien erheblich höher als die Kosten der bisherigen stationären Betreuung.


    Sozialhilfe: Behinderte Menschen dürfen aus einem Pflegeheim in eine Wohnung umziehen
    Behinderte Menschen, die bisher in einer stationären Einrichtung gelebt haben und nun in eine private Mietwohnung umziehen wollen, haben Anspruch auf
    www.gegen-hartz.de

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    Die heutige Generation von Eltern hätte jahrelang für Inklusion gekämpft: „Jetzt haben wir das Bundesteilhabegesetz, und die Eltern erwarten, dass nun die Normalität losgeht. Doch sie kommen in eine Welt, in der niemand auf ihre Kinder gewartet hat.“

    Das betreffe besonders Menschen mit komplexen Behinderungen: „Sie haben keine soziale Teilhabe“, heißt es in einem Brandbrief, den der Elternverein an die Sozialbehörde richtete. „Jungerwachsene finden nach der Schulzeit keine Beschäftigung und keinen Anschluss.“

    Eltern von Kindern mit Behinderung: Hilferuf nach Unterstützung
    In Hamburg und Schleswig-Holstein fehlen Mittel für die Betreuung von Kindern mit Behinderung. Also übernehmen die Eltern - und die können nicht mehr.
    taz.de