Warum Judith ihr Kind bekam, obwohl sie wusste, dass es nicht lange leben würde

  • So traurig das ganze auch ist, finde ich es stark von den beiden, dass sie gegen eine Abtreibung waren und das Kind trotz allem bekommen haben.
    Klar man kann nun diskutieren ob das für so ein Kind gut ist, aber was wissen wir denn schon wie viel so kleine Kinder mitbekommen.


    Lange glaubte man ja auch das Babies im Bauch nichts mitkriegen, egal wie oft die Eltern mit dem Kind reden. Heute weiss man dass sie die stimmen erkennen, merken wer es gut meint etc.
    Ein Beweis dafür durfte ich selber erleben. Eine Frühere Freundin war mit Zwillingen schwanger, wurde von ihrem Umfeld massiv geplagt, weil sie, als bekennende Christen, nicht verheiratet waren, also Sex vor der Ehe hatten. Sie war oft an der Grenze des Aufgebens, mal sogar so schlimm dass sie am liebsten unter den Zug gesprungen wäre. Sie meldete sich oft per SMS bei mir und wenige Minuten später stand ich am Bahnhof in der Stadt, traf sie und hörte ihr stundenlang zu.


    Als die kleinen dann da waren, besuchte ich sie auch zuhause. Schon beim ersten mal als ich ankam, gaben die Kleinen quitschende Laute von sich und gaben erst Ruhe als ich ihnen hallo sagte. Später mal ging es mir nicht so gut, war aber dennoch da, zum Kaffee eingeladen. Moise der eine kleine war bei mir auf dem Arm und sein Bruder Elie bei seiner Mamma. Beide Jungs schauten mich immer wieder an, der Blick war nicht wie immer, sondern irgendwie Nachdenklich. Dann plötzlich hatte ich kleine Hand von Moise an der Wange und er streichelte meine Wange mit einem lauten äähhh, so als wenn er mich trösten möchte. Er konnte da noch nicht reden aber er hatte mich geschafft, denn ich spürte seine liebe und brach in Tränen aus.


    Beide Jungs haben immer gequitscht, wenn sie mich sahen, oder auch nur hörten, bis ich hallo sagte und sie auf den Arm nahm. Das sah manchmal zum schieflachen aus, wie beide,f ast schon ein rennen machten, wer schneller bei mir ist. Ganz am Anfang krochen sie auf dem Bauch zu mir, zogen sich mit den Armen vorwärts und haben sich dabei richtig angestrengt. Später, als sie gehen konnten gab es immer wieder das rennen, wer ist schneller, wer hängt stärker an meinen Beinen. Selbst die Oma liessen sie stehen, wenn ich auftauchte. Die Oma war damals auch gegen die Tochter, weil sie Schwanger wurde bevor sie verheiratet war, schimpfte oft mit ihr etc. Das merkten die Kinder zu 100% und zeigten deutlich dass sie ihre Oma nicht mögen, aber die "Tante" Sonja, war immer Willkommen. :D Selbst später als sie gehen und reden konnten, liessen sie die liebsten Spielsachen fallen und rannten zur Türe, wenn sie meine Stimme hörten. Selbst das Essen wurde verweigert, bis ich hallo sagte und sie mich anstrahlen konnten.



    Darum glaube ich, dass Babies im Bauch viel mehr mitkriegen als wir uns das vorstellen können. Sie hören die Stimmen, sie können diese Unterscheiden und merken da schon von der Tonlage her wer sie annimmt und wer nicht.
    Von daher glaube ich auch dass das Kind von dieser Judith genau merkte wie sehr es geliebt wurde.

    Genau in dem Moment, als die Raupe dachte,
    die Welt geht unter, wurde sie zum Schmetterling.


    Autor Unbekannt


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