Beiträge von Annemarie

    Also, dass dieser Schulleiter nicht unbedingt Ahnung hat, sieht man an seiner Auffassung zu Heilpädagogen.


    Außerdem haben sie ja doch ihre eigenen "(Nicht?-)Isolationshelfer" in Form von Praktikanten, FSJlen und Ehrenamtlichen.
    Hmm, weil diese billig sind, sind sie toll, während hauptamtliche I-Helfer Isolationshelfer sein sollen?

    Hallo Birgit,


    da haben wir ja etwas gemeinsam, was unsere Kids angeht.


    Wir sind an einer sehr netten Schule, dennoch können sich die Lehrkräfte nicht in das Kind hineinversetzen. Da leistet die Schulbegleitung einiges an Transfer in beide Richtungen.


    Ich finde es bewundernswert, wie tiefgehend Du Dich im Bereich Inklusion auskennst! Hut ab!
    Ich selbst gehe eher intuitiv an diese Dinge ran, aber damit bin ich immer prima gefahren.


    Liebe Grüße


    Annemarie

    Ich kann Deine Bedenken gut nachvollziehen .
    Ich kann mir allerdings auch eine Grundhaltung in Schulen vorstellen , die wertschätzend und am Wohl des Kindes orientiert ist , was dann dazu führen würde , das man der Schule vertraut , das die bestmögliche Beschulung für das Kind auch organisiert wird.
    Dazu würde für mich gehören , das man gut mit den Lehrern kommunizieren kann und eine große Transparenz über alle Vorgehensweisen gegeben ist , wo auch Kritik oder Anregungen der Eltern mit einfließen können .
    Und da sind wir dann auch an einem wesentlichen Punkt , der , so wie ausreichende Mittel nicht zwangsläufig überall Voraussetzung ist .


    Dort, wo die Schulen so gut arbeiten, werden sie auch nicht die geringsten Probleme mit externen Fachkräften haben, die das Kind begleiten, sondern eine gute, am Wohl des Kindes orientierte Zusammenarbeit pflegen und Hand in Hand arbeiten.

    Ich finde es auch gar nicht gut, wenn die Schule die Assistenzen bereithält.
    Man kann so von außen gar abschätzen, ob das Kind wirklich jede notwendige Hilfe in der Schule erhält.
    Es ist schon gut, dass die persönliche Assistenzkraft des Behinderten nicht der Schule unmittelbar weisungsgebunden ist, schließlich soll sie ja für die behinderte Person da sein.

    Nicht für alle.
    Gerade wenn Hilfen im Bereich Kommunikation und Strukturierung nötig sind, geht es ohne Einzelfallhelfer nicht.
    Oder wenn das Kind häufig die Klasse verlassen muss...


    Allerdings bräuchte man insgesamt weniger dieser Helfer, wenn die Bedingungen stimmten.

    I-Helfer sind für manchen erst die Möglichkeit, richtig teilhaben zu können!


    Für andere sind sie Lückenstopfer, da wo die Schule nicht inklusiv genug arbeiten kann. Dort ist tatsächlich die Gefahr die Isolation gegeben.
    Dies wäre aber nicht der Fall, wenn diese Kräfte Pädagogen wären und einschätzen könnten, wo man stützen und wo man sich zurückhalten muss.


    Die Gefahr ist bei dieser Betrachtungsweise sonst, dass wirklich auf solche Hilfen angewiesene Kinder angesichts dieser Kritik diese notwendige Hilfe nicht mehr bekommen.

    Aha, eine „Frau vom Fach“ also. Danke, das wusste ich nicht.
    Politiker haben sonst entweder überhaupt keine Ahnung oder sind Marionetten einiger Verbände, bei denen „Inklusion“ nur die neue Wortschöpfung für deren traditionelle Arbeit ist, die i.d.R. mehr mit Exklusion bzw. Behindertenparallelwelt zu tun hat.


    Grundsätzlich stimme ich dir aber absolut zu... Mehr Urlaubstage würde bei volljährigen Behinderten ja auch bedeuten das man weniger unbezahlt frei braucht, wenn es um Begleitung zu Arztterminen und so geht...


    Das wäre wirklich wünschenswert. Schwangere müssen übrigens auch für die Vorsorgeuntersuchungen freigestellt werden. Warum nicht auch Behinderte, wenn sich die ganzen Arzttermine nun wirklich nicht alle in die freie Zeit legen lassen?

    Also Ämtern würde ich grundsätzlich nicht glauben.


    Ärgerlich natürlich, wenn man aber auch von Leuten, die man bezahlt (also Anwälten) nicht zurückgerufen wird. Natürlich haben die viel Stress und werden es in den meisten Fällen einfach vergessen haben. Oder es hat sich in der Sache einfach noch nichts Weiteres ergeben und für „Nichts“ ruft man nicht an.


    Vielleicht kann man aber mit Dienstleistern als Auftraggeber vorher vereinbaren, wie und wie oft man kommunizieren möchte? Vielleicht alle ... Wochen einen kurzen Mailaustausch machen? Notfalls könnte ja auch das Büropersonal das übernehmen, wenn sich bei Behörde oder Gericht noch nichts tut. Einfach, damit man als Kunde weiß, dass es nicht am Anwalt liegt, dass die Sache nicht weiterkommt.
    Da so eine Praxis nicht unbedingt üblich ist, sollte man als Kunde, denn das ist man als Mandant ja, durchaus mal darauf bestehen.

    Manche Kommunen bieten solche Nachteilsausgleiche für besondere Familien, also kinderreiche Familien oder eben solche mit behindertem Kind. Finde ich eine gute Sache.


    Gerade auch finanziell sind solche Familien oft mehr belastet und sozial durch den Betreuungsaufwand eingeschränkt.


    Gerade deshalb ist es so unverständlich, wenn Eltern sich an der außerschulischen Betreuung mit ihrem Einkommen und Vermögen beteiligen müssen, während Eltern nichtbehinderter Kinder diese kostenlos in der OGS oder relativ günstig zu den "normalen" Kita-Gebühren in einem Hort unterbringen können. Die Realität ist leider das Gegenteil von Nachteilsausgleich, sondern eher "Nachteilsverstärkung".

    Also, Zäpfchen rein ist bei einem Wickelkind nicht so das Problem. Das geht ja auch schnell.


    Den Saft Flößen wir mit einer Platikspritze im Liegen ein. Ist immer ein Theater, aber es geht mit viel Zureden dann doch.
    Vom Löffel würde nichts gehen.

    Ich würde unbedingt in der Schule einmal hospitieren.


    Mir kommt das sehr merkwürdig vor: Die rufen die Eltern nicht an, wollen keine Schulbegleiter...


    Schotten die sich ab? Wollen die nicht, dass jemand Einblick nimmt? Bei solchen Dingen würde ich sehr hellhörig werden!



    Übrigens - dass der Talker ständig "leer" ist, zeigt gerade, dass er nicht genutzt wird. Die sind ja meist so eingestellt, dass das automatische Umschalten auf Standby bei Nichtnutzung blockiert ist. Wenn man das Gerät dann morgens einmal anstellt, dann bleibt es an, unabhängig davon, ob man es nutzt. Wenn dann ständig der Akku leer ist, zeigt das ja, dass keiner ein Auge draufhält.