Beiträge von Ella

    Enscha, dem kann ich nur zustimmen.


    Was mich teilweise verblüfft, dass auch Leute, die beruflich mit Autisten arbeiten, das nicht beherzigen, und so die Kinder quasi ins schlechte Verhalten hineintreiben.


    Das passiert leider recht häufig und letztendlich bleibt dann das Kind als Schuldiger zurück.

    finchenmum, nö keine Vorurteile, nur Ernüchterung und ein Ankommen in der realen Welt. Wir sind halt alle nur Menschen, auch in der Kirche. Vermutlich bin ich damals mit viel zu hohen Erwartungen in die Gemeinde gegangen.
    MEINE Erfahrungen sind ja auch schon über 20 Jahre her und ich behaupte ja auch nicht, dass alle Gemeinden so handeln. Kann ich nicht beurteilen und pauschalisieren will ich auch nichts.
    Jedenfalls habe ich kein Bedürfnis nach einer Gemeinde, aber das hat mehrere Gründe und hat nichts mehr mit meinen Erfahrungen von damals zu tun.


    Sehr gerne würde ich von guten Erfahrungen über die Inklusion in der Kirche lesen. Ich bin wirklich interessiert und glaube daran, dass es ganz sicher Vorbildgemeinden gibt, von denen man lernen kann, wie es funktioniert.
    Vielleicht kennt jemand auch informative Links zu diesem Thema.

    Bislang: KEINE Antwort.... muss also wieder nachhaken...


    Tja,... ich würd mir da wirklich was wünschen... aktuell mutet es aber fast wie ein Vorhaben gegen Behörden an... das macht mich schon traurig und nachdenklich...


    Das ist bitter. Von einer Gemeinde erwartet man eigentlich etwas anderes.


    Unsere Erfahrungen liegen schon sehr lange zurück.
    Als unser Sohn ca. drei Jahre alt war, hatten wir den Wunsch, zu einer evangelischen Gemeinde Kontakt aufzunehmen. Wir waren und sind keine Christen, aber wir wollten einfach mal das Kirchenleben kennenlernen, neue Erfahrungen machen und Leute kennenlernen.
    Natürlich erhoffte ich mir aufgrund unserer Geschichte mit unserem Sohn, in einer Kirchengemeinde etwas Halt, Zuspruch und Unterstützung zu finden.
    Ein Kollege meines Mannes lud uns in seine Gemeinde ein. Wir besuchten ca. ein halbes Jahr regelmäßig die Gottesdienste.
    Erst wurden wir freundlich und offen aufgenommen. Mein Sohn ging während des Gottesdienstes in eine Kindergruppe und hier ging dann auch schon das Problem los. Er machte nichts mit, stand abseits und war nicht zu motivieren. Man sah sicht nicht in der Lage, unseren Sohn weiterhin in der Kindergruppe zu betreuen.


    Anfänglich wurden wir auch oft von Familien eingeladen.
    Mit zwei Familien freundeten wir uns erst etwas an, doch dann stellte sich heraus, dass sie unseren Sohn aufgrund seiner Entwicklungsverzögerung nicht als Spielpartner für ihre Kinder haben wollten.
    Unser Sohn würde ihren Kindern kein Input geben. :eek So viel zur Christlichkeit und Nächstenliebe innerhalb einer Gemeinde. :eek


    Naja.....nach ca. einem halben Jahr war Schluss mit lustig und wir verließen tief enttäuscht diese Gemeinde. Meine Hoffnungen hatten sich zerschlagen. Ich erlebte die Gemeinde genauso kaltherzig und abweisend wie die Gesellschaft "da draußen".
    Seitdem haben wir uns nie wieder einer Gemeinde angeschlossen.
    Wir hatten auch kein Bedürfnis mehr.

    Sonja, danke für deine Einblicke. Dein Beitrag gefällt mir.
    Ich finde es gut, dass du so selbstbewusst im Umgang mit den Hörgeräten bist.


    Ich glaube, ich würde mir ein schönes buntes Hörgerät anschaffen, wenn ich mal eins bräuchte.
    Jonna schrieb ja schon, dass oftmals nur eine Teilkompensation durch ein Hörgerät stattfindet. Da fände ich es dann umso wichtiger, dass man auch sieht, was das Problem ist.


    Meine Schwiegermutter trägt auch ein Hörgerät. Allerdings steht sie mit diesem auf dem Kriegsfuß.
    Entweder ist alles zu laut, oder zu leise, oder es hallt. Irgendwie kommt sie gar nicht mit dem "Kassenteil" klar und dann ist sie frustriert, nimmt es raus und hört fast gar nichts mehr. Alles nicht so einfach mit dem Gerät. Brillen kompensieren da wirklich weitaus besser, obwohl ich, je älter ich werde, auch mit Brille nicht mehr meine volle Sehkraft herstellen kann.


    Ich jedenfalls würde mir wünschen, dass man seine Behinderungen oder Einschränkungen nicht mehr verstecken muss und dass die Gesellschaft diese nicht mehr als Makel empfindet.

    Ich fände es ungeheuer wichtig, dass das Walhrecht reformiert wird.
    Natürlich müsste man sich auch mit der Möglichkeit des Wahlbetrugs durch Betreuer/ Eltern beschäftigen. Auszuschließen ist ein Betrug sicher nicht, aber soll man deshalb ALLE bestrafen, nur weil es ein paar schwarze Schafe gibt?


    Mein Mann oder ich sind mit unserem Sohn gemeinsam in die Wahlkabine gegangen.
    Vorher haben wir über die verschiedenen Parteien gesprochen. Mein Sohn wollte auch immer wissen, was auf den Wahlplakaten stand, sodass es öfter kleinere Diskussionen gab. Interesse war also vorhanden.
    Themen wie z.B. Grundsicherung, Werkstattbesuch und noch andere politische Themen interessieren ihn. Also ist ein Wahlrecht wichtig für ihn, aber das hatte er ja bisher glücklicherweise seit seiner Volljährigkeit, da er nur in einigen Bereichen eine Betreuung benötigt und nicht komplett unter Betreuung steht.
    Er selbst hat entschieden, wo sein Kreuz hin soll. Natürlich hat er die Kreuze auch selber gesetzt, nachdem ich ihm den Wahlzettel vorgelesen habe.


    Es gibt aber immer wieder Leute, die sich wundern, dass auch mein Sohn ein Wahlrecht hat, da sie behaupten, dass er die komplexen Zusammenhänge nicht verstehen würde.
    Doch er versteht, wenn man ihm das verständlich erklärt.


    Mir ist bewusst, dass es auch schwerstbehinderte Menschen gibt, die nichts mit einem Wahlzettel anfangen können, oder nicht wissen, was Parteien überhaupt sind, geschweige denn ein Kreuzchen setzen können.
    In diesem Fall bin ich dafür, dass dann eben die Eltern eine Stimme mehr haben, um im Interesse ihres Kindes zu stimmen.
    Tja, und was passiert, wenn fremde Betreuer im Sinne ihrer Betreuten stimmen sollen? Das wissen wir nicht, aber ich denke, mit diesem Risiko müssen wir in einer Demokratie leben.
    100% Sicherheit gibt es in KEINEM Bereich.

    Schon oft habe ich mich gefragt, welchen Beitrag die Kirche zur Inklusion leistet.
    Ich bin kein Kirchengänger, schaue mir aber oft die Angebote der Kirchen in meiner Umgebung oder im Urlaub an und entdecke leider nie inklusive Angebote. Schade, denn ich denke, dass sich auch die Kirchen mit der Inklusion beschäftigen müssen.
    Es gibt sicher Aktivitäten und Angbote, aber vermutlich noch viel zu wenige.


    Welche Erfahrungen habt ihr mit euren Kindern oder als Selbstbetroffene gemacht? Wurdet ihr mit eingebunden? Konnten eure Kinder oder konntet ihr am Konfirmationsunterricht und an verschiedenen Kirchendiensten und Angeboten teilnehmen?


    Wer mag über seine Erfahrungen berichten?

    Die Behinderten-Beauftragte der Bundesregierung Verena Bentele fordert ein Wahlrecht für alle Menschen mit Behinderung:
    Zeit-Artikel
    http://www.zeit.de/politik/deu…-behinderung-wahl-bentele


    Welt-Artikel:
    https://www.welt.de/politik/de…n-Wahlrecht-erhalten.html


    Ich bin der Gleichen Meinung wie Verena Bentele und würde ein uneingeschränktes Wahlrecht für alle Menschen mit einer Behinderung sehr begrüßen.


    Wie steht ihr zu dem Thema? Welche Meinung habt ihr?