Ein interessantes Thema, danke Ella! Du eröffnest wirklich so coole Threads!
Bei uns ist ja nur mein Teil der Familie direkt greifbar, die Seite meines Mannes wohnt fast gänzlich in Südamerika. Eine seiner Cousinen studiert und lebt gerade in Wien, mit ihr treffen wir uns ab und zu, aber auch nicht wirklich regelmäßig. Wenn sie allerdings da ist, dann spielt sie super mit den Kindern, und beide Kinder mögen sie und ihren Mann total gern. Wann immer männliche Verwandte meines Mannes zu Besuch sind oder wir dort, dann sind das richtige "Heros" für meinen Sohn. Keine Ahnung, was es damit auf sich hat, aber die mag er alle sofort, mit denen spielt er sofort, mit denen spricht er sofort.
Meine Mutter: pensioniert, sehr hilfsbereit, leider ein wenig tollpatschig im Umgang mit dem kleinen Prinzen. Ich denke, sie wird sich da auch nicht mehr ändern können. Es wirkt und klingt bei ihr alles so gekünstelt, so aufgesetzt. Das nervt mich persönlich schon seit Ewigkeiten, aber ich komme damit meistens klar. Meinem Sohn ist das aber zu schwammig, zu wenig authentisch, das mag er nicht. Ich versuche, auf beiden Seiten die nötigen Sachen zu sagen, damit die Beziehung wachsen kann. Mögen tun sie sich, da bin ich sicher.
Mein Vater: der persönliche Held des kleinen Prinzen. Er ist eher der ruhige Typ, der meinen Sohn wirklich abgöttisch liebt und ihn als ganz besonderen Menschen sieht. Das spürt der kleine Große natürlich, und bleibt problemlos beim Opa. Meine Eltern sind geschieden. Gesundheitsbedingt war mein Vater jetzt eine Weile nicht einsatzbereit, aber ich werde das langsam wieder aktivieren, vielleicht darf ihn der Opa ja auch mal vom Kindergarten abholen.
Meine Schwestern: ich habe 3 davon, eine ist nur 8 Minuten und eine 10 Jahre älter, die andere nur 11 Monate jünger als ich. Bruder gibt's leider keinen. Meine Zwillingsschwester wäre eigentlich vom kleinen Prinzen auserwählt, springt aber leider überhaupt nicht auf diesen Zug auf. Sie ist alleinerziehend (1 Sohn mit 8 Jahren), und arbeitet 25h, und mehr kann und will sie nicht. Vor dem KiGa-Start hatte ich sie einmal gebeten, ob wir bei ihr "Verabschieden" üben könnten 1 x wöchentlich, war ihr nach ein paar Mal einfach zu viel. Die andere, jüngere Schwester ist die Taufpatin meiner Kinder, sie ist leider extrem unsicher im Umgang mit dem kleinen Prinzen. Die größere Schwester lebt ein bisschen weiter weg und arbeitet in der psychischen Krankenpflege, analysiert und kommentiert vieles vom Verhalten meines Sohnes in eine Richtung, die mir nicht taugt, weil sie in meinen Augen vor lauter "typisch Autismus" das "typisch [NamedeskleinenPrinzen]" einfach nicht sieht.
Aufpassen oder so kommt nur meine Mutter, meine Schwestern haben insgesamt 5 Mal auf meine Kinder geschaut, als mein Mann und ich eine Eheberatung in Anspruch genommen haben. Seither haben wir nie wieder etwas zu zweit unternommen...