Beiträge von Sigrid

    Liebe Monika,


    Danke das du für uns immer die wichtigen Infos bereitstellst.


    Wir nutzen Entlastungsbetrag VHP und die Hälfte der KZP und einen Teil der Pflegehilfsmittel. Wenn ich das richtig verstanden habe würde es für uns eine Verschlechterung sein, wenn auch evtl. mit weniger Verwaltungsaufwand.


    Wir verfolgen das gespannt.


    Vg Sigrid

    Hi


    Bei meinem Bruder hat die Krankenkasse alle zwei Wochen angerufen und gefragt wann er wieder arbeiten geht er hat gesagt er weiß es nicht und dann haben die nach zwei Wochen wieder angerufen. Dann hat er als es ihm zuviel wurde gesagt im nächsten Jahr das war im August. Von da an hatte Ruhe. Er meinte das Compurtsystem braucht ein Datum und wenn keins eigegeben wird bekommt der Computer das auf Wiedervorlage.


    Die Aussage meines Bruders hat sich nicht auf ärztliche Aussagen gestützt und tatsächlich ist er ab November mit Hamburger Modell wieder arbeiten gegangen. Aber von August bis November blieb er von den Anrufen verschont.


    LG sigrid

    Hi,


    bei uns gab es vor der Einschulung einen runden Tisch mit Klassenlehrer, Hortnerin, Ärztin vom SPZ, Ergo und Logo-Therapeutin, der Sonderpädagogin die die Testtung im Rhamen der Förderschwerpunktfindung gemacht hat, der Sonderpädagogin und Schulleiterin der aufnehmenden Schule, die Zuständige vom Schulamt und der Integrationserziehrin. Das waren echt viele Leute. Es war ein unaufgeregtes konstruktives Gespräch im dem die Förderschwerpunkte benannt wurden und die Notwendigkeit einer Schulbegleitung.


    Unsere Schule hat einen Pool an Schulbegleitern und so war auch das schnell gelöst.


    Also bei uns lief und läuft es bis heute nicht Problemlos aber immer konstruktiv dem Kind zugewandt.


    VG Sigrid

    Hi,


    Über das Thema Selbstbestimmung denke ich im Bezug auf meine GB Tochter oft nach.
    Wir als Eltern erlauben ihr viel weniger Selbstbestimmung als den beiden grossen Töchtern im selben alter, einfach weil die einsichtsfähigkeit und damit das Vertrauen in ihr Urteilsvermögen nicht da ist.


    Meine großen konnten mit 11 Jahren allein entscheiden ob sie Zähne putzen und wie sie das tun. Bei L putzen wir auch gegen ihren Willen nach - ist das zwangsbehandlung?


    Ich möchte nichts bagatellisieren sondern stelle mir diese Fragen wirklich ...
    Wo überschreitet man als verantwortlicher Betreuer die Grenze?


    Mich hält keiner davon ab, Dinge zu tun die für meine Gesundheit schlecht sind, oft weiß man ja das man sich gerade unvernünftig verhält, z.b noch in Foren liest statt schlafen zu gehen ...
    Meiner jüngsten Tochter gebe ich Dinge vor, weil sie ja im Gegensatz zu mir nicht weiß was vernünftig ist...


    Nachdenkliche grüße Sigrid

    Hi,


    ich weiß nicht was ich davon halte ...
    Wenn ich mir vorstelle meine Tochter mit gb will sich nicht behandeln lassen und verkürzt somit ihr leben, nur weil sie nicht einsichtsfähig ist ... Da würde ich mir als Mutter schon wünschen eine Behandlung durchsetzen zu können auch gegen den Willen meiner Tochter.
    Oder habe ich das Problem nicht verstanden?
    Was macht dich fassungslos?


    lg Sigrid

    Hi,


    Bei unseren fördeplangesprächen sind die Schulleitung der Klassenlehrer der schulbegleiter der sonderpädgoge die logo- ergo- und verhaltenstherapeuten die Ärztin aus dem spz und die hortnerin dabei und es ist für uns immer schön zu sehen wie alle daran arbeiten unsere Tochter in dem inklusive setting zu halten und sie optimal zu fördern. Diese termine sind für mich und meinen Mann immer auch sehr anstrengend, aber ich bin unendlich dankbar für diese Menschen.


    Vg sigrid

    Hi,


    Ich empfinde das dreigliedrige schulsystem nicht als logisch. Gerade wenn man auf dem Land lebt und es insgesamt in einem Gebiet vieleicht nur ca 30 Kinder in einem Jahrgang gibt, macht es doch eigentlich wenig Sinn den Schulweg so zu verlängern damit man die Kinder für drei schultypen zusammen bekommt.


    Das was du Dario beschreibst das du wegen guter Leistungen ausgegrenzt warst zeigt ja auch nur das die Gliederung zur Spaltung führt zu wir hier und die andern da.
    Und so ist jede neue Generation schon durch das bildungssystem gespalten und hat wenig Verständnis für die Probleme der jeweils anderen.


    Vg sigrid

    Hi ,


    das haben Dagmar und Enscha gut geschrieben.
    Bei L haben wir auch das Problem, dass alle betreuenden Personen einschliesslich mir den Auslöser für das unerwünschte Verhalten nicht erkennen.
    Unser Verhaltenstherapeut kommt auch durch meine und die Beschreibung der Situation durch die Lehrerin und Schulhelferin nicht auf die Ursache.


    Er will jetzt nochmal zwei Tage hospitieren, hoffentlich kann er helfen. Die Lehrerin und ich sind gerade nicht in der Lage es zu erkennen.


    L geht (mit hauen und verbal sehr aggresiv) auf einen Jungen ihrer Klasse los. Er macht erkennbar für Beobachter nichts. Fragt man L nach so einem "Anfall" sagt sie er hat geschaut.


    Derzeit werden beide separiert, mal der eine mal der andere geht in den Nebenraum oder raus ... L bekommt einen Token aus ihrem Belohnungssystem abgenommen und sie muss zu Hause eine Entschuldigung malen und diese Zeit geht von ihren Medienzeit ab.


    Aber an die Ursache sind wir noch nicht rangekommen. Ist also alles andere als ein einfaches Thema.
    Fühl dich gedrückt Jonna.


    lg Sigrid

    Danke Lynkas


    So wie du das beschreibst hört es sich nicht schlimm an.
    Ich kann dir gar nicht sagen wie gut mir deine Zeilen getan haben.


    Liebe grüße und Schön das es euch gibt
    Sigrid

    Meine Tochter stellt dann oft die gleiche Frage immer wieder und wenn wir irgendwann nicht mehr antworten sondern ihr sagen, dass sie die Antwort doch weiß, zu dem Zeitpunkt haben wir ihr die Antwort gefühlt 100 mal schon gesagt, ist sie erst verunsichert dann sagt sie die richtige Antwort um die gleiche Frage dann erneut zu stellen.


    Das ist anstrengend für uns und zeigt uns, dass sie da ganz viel Rückversicherung braucht und sie sehr unsicher ist.


    Sind zum Glück immer nur Phasen. Wir haben jetzt so einen grossen Wandkalender wo wir wichtige Ereignisse für L immer mit Bildern kenntlich machen und vor dem steht sie und geht ihn gedanklich ab.


    Da redet sie dann mit der Wand und das entlastet mich.


    Hört sich irgendwie schlimm an oder?


    Vg sigrid

    hi,


    das ist ja echt spannend. Bei L freuen wir uns gerade darüber das sie die Worte die sie nicht versteht nachfragt.
    "Mama, was ist ein Modus?" -> da musste ich echt überlegen. Das Wort wurde beim TipToi-Stift verwendet.


    Was uns auch auffällt ist das L manche Worte einfach nicht kennt z.B. Schubfach. Wenn ich sage hol die einen Löffel kann sie das. Aber wenn ich sage mach das schubfach zu - kennt sie es nicht obwohl sie es oft benutzt.


    Interessant ist auch das bei Liedern anscheinend ein ganz anderes Areal in ihrem Gehirn arbeitet. Es ist für sie oft egal ob das Lied englisch oder deutsch ist. Auch bei deutschen Liedern erkennt sie inhaltliche Ebene oft nicht obwohl sie die Wörter eigentlich kennt. Erst wenn wir sie darauf aufmerksam machen macht es klick und dann verbessert sich auch die artikulation beim singen.


    Beim Analysieren von Sprichwörten oder Ironie sind wir noch lange nicht.


    Berichte gerne weiter, find ich spannend.


    lg Sigrid

    Hallo,


    bei dem Thema bin ich auch mit im Boot. L kann auch nicht einschätzen wenn es anderen zu viel wird.


    Für Küssen und kuscheln haben wir die Regel nur in der Familie. Das wurde ihr in der 1. Klasse von der Hortnerin mal gesagt und wir haben es übernommen. Ob es für die Pupertät dann noch so gelten kann mal sehen ...


    Wir sind dran, dass sie lernt ihre eigenen Gefühle zu benennen und die von anderen zu erkennen und da auch ob das was mit ihr zu tun hat.
    Wenn ich weine und traurig bin z.B. wegen der Oma oder weil ich hingefallen bin und Schmerzen habe, dann entschuldigt sich L bei mir - weil sie denkt alle meinen Emotionen haben mit ihr zu tun.
    Aber wie bei allen Lernprozessen ist das ein unendlich langer Weg .


    Lg Sigrid