Bay. Bezirketagspräsident zur Inklusion

  • Zitat

    Bayerns Bezirketagspräsident Josef Mederer äußerte in einer Pressekonferenz, dass man auch Grenzen der Inklusion anerkennen müsse. Ein mehrfach schwerbehinderter Mensch könne nicht in einer freien Wohngruppe leben, sondern müsse aufgrund der Schwere der Behinderung nach wie vor in entsprechenden Facheinrichtungen betreut werden. [...]


    Quelle und kompletter Text: http://ig-inklusives-wohnen.de…en-grenzen-der-inklusion/

    Sie ist anders als die andern, und ihre Sprache geht weit an uns vorbei.
    Doch wenn sie lächelt, lächelt sie mit Leichtigkeit dir dein ganzes Herz entzwei.

    'Sommerkind' von Wortfront


    Viele Grüße
    Inge

  • Wieder mal einer, der es besser weiß und über die Köpfe der Selbstbetroffenen hinweg entscheiden will.
    Mir wird übel, sehr übel.... <X
    Was ist das bloß für eine Arroganz.....


    Jetzt kommen vor der Wahl die Politiker aller Parteien aus ihren Löchern gekrochen und hoffen auf Wählerstimmen, wenn sie gegen die Inklusion wettern.


  • :motzen:motzen:motzen


    Mir wird auch übel........


    Es sollen also wieder einmal eine bestimmte Gruppe von Menschen in Einrichtungen gesammelt werden.
    Ich verstehe es einfach nicht das ein Politiker sich wagen kann solche Aussagen zu tätigen.


    Es geht natürlich nur um eigene Interessen....WÄHLERSTIMMEN ERGATTERN.... :icon_confused


    Falls man ein wirkliches Interesse an behinderten Menschen und an deren Inklusion hätte
    wäre es ja nun wirklich nicht so schwer Informationen darüber zu bekommen,
    zu schauen was es schon gibt und auch was alles möglich ist bei wirklicher Inklusion.


    Solche Aussagen wie von Bezirkstagspräsident Josef Mederer sind unvereinbar mit Inklusion. :thumbdown:


    Viele Grüße
    Monika                                                                                                  

    3 Mal editiert, zuletzt von Monika ()

  • Zitat

    Ich verstehe es einfach nicht das ein Politiker sich wagen kann solche Aussagen zu tätigen


    ....naja, sprechen wir die traurige Wahrheit doch ruhig aus: das einzige womit ein Politiker rechnen muss, wenn er solche Aussagen tätigt ist lautstarker Beifall und Zustimmung :icon_cry



    Mal eine kleine Auswahl von dem was ich zum Thema Selbstbestimmung von Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf schon gehört habe - und zwar nicht von Otto Normalverbraucher oder Lieschen Müller sondern von sogenannten Fachleuten , Eltern oder sogar :eek fitteren Selbstbetroffenenen.



    " Was nicht geht, das geht eben nicht" " So eine angeblich Selbstbestimmung ist nur für das Ego der Eltern gut, die alleine wollen mit aller Macht die Illusion von Normalität aufrecht erhalten."
    " Es gibt halt nun mal Betroffene für die ist nur gute Pflege wichtig ist." Also jetzt sag doch mal ehrlich, bei deinem Kind ist das ja anders, aber wenn jemand nur so dahinlebt und gar nix selber kann - wozu dann Selbstbestimmung?" " "Warum denn eigentlich Selbstbestimmung für Menschen mit so schweren Behinderungen - ich kann ja auch nicht nur machen, was ich will."


    Das soll nun niemanden ( und auch mich selbst nicht) davon abhalten sich weiter zu engagieren.


    :gsws



    ABER: Die Grundidee der Selbstbestimmung und Menschenwürde für jeden Menschen und zwar komplett losgelöst, vom Grad und Art seiner Behinderung und der Frage nach seiner wirtschaftlichen Leistungskraft ist m.E. etwas das noch ziemlich lange braucht um Mehrheitsfähig zu werden.... :icon_rolleyes

    Schöne Grüße von Birgit, Mama vom

    • "Zwerg", geboren 2000 mit Tris21 und 'ner Reihe von Zusatzdiagnosen, gsd trotzdem topfit und zuckersüß
    • "Großen" ,gsd genauso topfit und zuckersüß (lässt sich aber leider seit längerem nur noch von wesentlich jüngeren Frauen knuddeln)

    Einmal editiert, zuletzt von Birgit A ()