Hallo Lynkas,
ich freu mich, dass Du Dich hier angemeldet hast, und besonders freu ich mich über Deine Antwort hier.
Wahrscheinlich geht es vielen Autisten so, dass sie hyperempathisch sind, hyperkonnektiviert, und es ist bloß früher nicht aufgefallen, weil es in der Forschung zuwenig Inneneinsichten gab, zuwenig Austausch mit erwachsenen Autisten.
Das ist einfach ein Besipiel dafür, wie wichtig es ist, dass erwachsene Autisten und Eltern autistischer Kinder ihr Erleben, ihre Erfahrungen, ihre Beobachtungen "synchronisieren".
Wo ich grade so drüber nachdenke: Hans reagiert ja seit einiger Zeit ablehnend bis aggressiv gegen fremde Kinder, die ihm seiner Meinung nach zu Nahe kommen (aber einfach nur am gleichen See, in der gleichen Straße sind) - vielleicht hat sich da über die Jahre einfach viel angestaut an Wut über die "zwangsweise" mitgemachten Emotionen bei ihm, wenn es ein paar Meter weiter Geschrei und Geschimpfe gibt.
(Für die Einsicht, dass die fremden Kinder dafür nichts können, und dass die aktuelle Situation auch gar nicht bedrohlich ist, fehlt ihm kognitiv noch ein bisschen ... Und die Emotionen einerseits und das Verstehen auf kognitiver Ebene andererseits getrennt zu bekommen ist ja auch für viele eine schwierige Sache, auch Neurotypische). Hm. Ich werde das mal mit unserem Coach besprechen ...
Grüße