Beiträge von Timma

    Wir haben schon einige Angebot durch.


    Als erstes war da die Krabbelgruppe, ausgerichtet von der ev. Kirche. Wir waren willkommen, aber aufgrund der enormen Entwicklungsverzögerung und Verhaltensauffälligkeit nicht das richtige.


    Dann war da unser Babyschwimmen. Die anderen Babys waren zw. 3 und 6 Monate alt, Junior bereits 14 Monate. Das war irgendwie kein Problem, da Junior Spaß im Wasser hatte und die anderen ihn nicht interessierten.


    Mutter-und-Kind-Turnen im Kindergartenalter im örtlichen Turnverein. Die Eineinhalbjährigen waren motorisch meinem Vierjährigen weit voraus. Ein Wechsel in die nächste Gruppe war nicht drin, da die Kinder ohne Begleitung mitturnten, ich wollte ihn nicht schon wieder in eine Sonderstellung bringen.


    Hippotherapie mit fünf Jahren. Mittlerweile war er recht fit und nach der Zeit war ihm das Stillsitzen auf dem Pferd, das nur im Kreis herumläuft zu langweilig und mir zu teuer (Entfernung 5 km)


    Teilnahme auf einem Reiterhof, ausgelegt auch für besondere Kinder. Junior war mittlerweile 7. Die Kinder haben beim Stall misten etc. geholfen und durften dann anschließend geführt reiten. Eigentlich ganz gut, er war in der Gruppe akzeptiert, aber damals kämpften wir gerade mit einer Weglauftendenz und seitens der Betreuer war das dann nicht mehr machbar.(Eltern waren unerwünscht) Später haben wir es nicht mehr probiert, da schon damals fast nur Mädchen mitgemacht haben.


    Dann war er an zwei Tagen in der Nachmittagsbetreuung in seiner (Privat-)Schule, das fand er richtig gut. Er war toll integriert. Wir mussten allerdings die Schulbegleitung selbst finanzieren, da diese nur für die Unterrichtszeit bewilligt wurde und er ohne SB nicht an der Nachmittagsbetreuung teilnehmen konnte. Das Problem war SB krank oder verhindert, durfte er nicht teilnehmen. Nach dem Schulwechsel in der 3. Klasse hat sich das auch erledigt.


    Dann hat er einen Trommelkurs -Einzelunterricht- besucht. Der Lehrer hat sich gut auf ihn eingelassen. Aber natürlich ist das keine Inklusion, da ja Einzelunterricht.


    Er hat auch Schwimmkurse besucht, insgesamt 3. Da er sich auch in der kleinen Gruppe leicht ablenken lässt, habe ich den Trainer gefragt, wie es denn mit Einzelunterricht aussieht. Wir durften dann 20 Minuten vor den anderen kommen und er hat mit ihm geübt. Richtig Schwimmen gelernt hat er allerdings erst dieses Jahr im Sommerurlaub.


    Er spielt gern Fußball, aber nach seinen Regeln. Das geht im hiesigen Verein gar nicht. Da müssen Tore fallen und Turniere ausgetragen werden. Er wäre nur Zuschauer und das möchte ich wieder nicht.


    Möglich wäre schätzungsweise der Besuch eine kirchl. Jugendgruppe. Ich gehe davon aus, dass er dort willkommen wäre. Das scheitert am Termin. Sie beginnt um 17.30 Uhr und endet um 19.00 Uhr. Das ist für Junior viel zu spät. Er kommt dienstags erst um 16.00 Uhr heim und ist dann platt. Da geht nichts mehr, er geht auch schon um 19.30 Uhr Richtung Bett.


    Geschnuppert haben wir erst vor kurzem in einer Ringer-Gruppe, da Junior gerne rauft, wollten wir es in professionelle Bahnen lenken. Beim ersten Mal waren nur wenige Kinder da (Alter zwischen 6 und 11), da konnte er die Aufwärmübungen zum Teil noch mitmachen, aber dann... mir war vorher nicht bewusst wie viel Koordination fürs Ringen erforderlich ist. In diesem Alter wird für Wettkämpfe trainiert. Die Trainer waren sehr nett und aufgeschlossen. Aber das war wohl nichts.


    Mein Fazit mittlerweile ist, das es bei uns nicht an den Angeboten mangelt, sondern von den Fähigkeiten abhängt, die ein Kind mitbringt. Die reichen zumindest bei meinem Sohn nicht aus um annähernd mit Gleichaltrigen mithalten zu können.


    Bei meinen Anfragen traf ich meistens auf aufgeschlossene Menschen, die uns spontan zum Schnuppern eingeladen haben.


    Das größte Problem seh ich allerdings darin, dass egal welche Sportart angeboten wird, es letztendlich immer um Leistung geht, die Junior nicht bringen kann oder eben um angepasste Verhaltensweisen.


    Die Angeboten waren zum Teil im Wohnort oder in nächster Umgebung 5 - 10 km.



    Viele Grüße aus der Provinz
    Timma

    Hallo,
    ich weiß nicht, ob ich es als Spiel bezeichnen darf, es war eher eine Beschäftigung zur Anregung der Kommunikation.


    Es bedarf mindestens zwei Spieler, die liegen auf dem Bauch, sitzen oder stehen sich gegenüber. Abwechselnd bestimmt ein Spieler das Thema, z.B: Lieblingsessen; er nennt sein Lieblingsessen und schubst einen Ball oder ein kleines Auto zum nächsten, der wiederum nennt sein Lieblingsessen und schubst zum nächsten usw. Wenn allen hierzu nichts mehr einfällt, bestimmt ein anderer ein neues Thema.
    Wir nennen das Spiel "Schachtelschubsen", weil wir es mit Kosmetiktücher-Schachteln gespielt haben, die auf glatten Laminatboden toll gleiten. Mittlerweile spielen wir im Garten dazu Frisbee.
    Wir haben damit Themen erarbeitet von Farben, Tiere, Familienmitglieder, Namen, Lieblingssendungen etc. Man kann ganz klein anfangen; von kleinen Wörtern bis hin zu richtigen Geschichten, die jeder erzählt.
    Bis ins Kiga-Alter hat er alles von Tischen und Schränken gefegt, dieses Schubsen der Schachtel kam seinem damaligen Verhalten sehr entgegen. Auch Kinder mit "Normalo-Syndrom" haben immer gerne mitgespielt. Unser Sohn hat es in der GB-Schule einmal als Ballspiel vorgeschlagen und selbst die Lehrerin war begeistert von seiner Spielidee.


    Wir haben das viele Jahre lang -gefüllt den ganzen Tag- gespielt. Aus unserem Sohn ist eine Quasselstrippe geworden mit r i c h t i g umfangreichen Wortschatz. Seit geraumer Zeit versuchen wir es auszuschleichen, damit endlich mal die Ohren Pause haben. :icon_lol


    Timma

    Super Idee.
    Wir haben auch das Problem, dass Junior direkt vor der Scheibe sitzt.
    Ich muss ihn immer wieder auffordern weiter nach hinten zu rücken. Ich werde jetzt auch mal eine Sperrzone einrichten.


    LG Timma