Ich denke, das es wie immer von Sachbearbeiter zu Sachbearbeiter unterschiedlich gehandhabt wird.
In den Zielvereinbarungen wird aufgeführt wie das alles laufen soll.
Monika, kannst du mir sagen, wie die Abrechnung erfolgen muss?
Unser Amt möchte monatlich die Rechnungskopie unserer in Anspruch genommenen Leistung haben....
Muss man auch in regelmäßigen Abständen die Kontoauszüge vorlegen?
Kontoauszüge möchte man hier nur jeweils bei der Überprüfung des Weiterbewilligungsantrages. Es wird dann halt geprüft ob unsere Tochter weiterhin bedürftig ist und ihr somit die Sozialleistung weiterhin zusteht.
Was ist, wenn das monatliche Budget mal nicht aufgebraucht wurde wegen Urlaub, Krankheit usw.? Darf man es mit in den nächsten Monat oder ins nächste Jahr nehmen?
Wir dürfen bis zu 50% des Budgets mit in den nächsten Monat nehmen.
Falls unsere Tochter länger als eine Woche in Urlaub ist oder im Krankenhaus möchte das Amt dies mitgeteilt bekommen.
Verliert man dann nicht den Überblick, wenn es auf dem normalen Konto ist?
Bei uns ist das kein Problem.
Wir haben ja wie gesagt ein kleines PB und nehmen nur einen Anbieter in Anspruch.
Wie haben eine Liste im PC, in der wir monatlich den Rechnungsbetrag eintragen und somit wissen wir immer wo wir stehen.
Das ist bei uns überschaubar.
Wir haben mit dem PB ja auch schon mal selber eine Minijobberin eingestellt.
Da bekamen wir das PB durchgehend gezahlt, aber da mussten wir auch das Arbeitsrecht beachten:
Gleiches Arbeitsrecht für alle - Minijobber und vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmer
https://www.minijob-zentrale.d…05_arbeitsrecht/node.html
Wir haben allerdings auch schon mal ein PB bekommen wo der Kostenträger uns gleich eine Abtretungserklärung beigelegt hat.
Das PB kam also gar nicht auf das Konto unserer Tochter sondern wurde direkt an den Leistungserbringer überwiesen.
Es gibt also nichts was es nicht gibt...also Vorsicht!
Dazu gab es ja den interessanten Beitrag von:
Schäfers, Markus (2009):
Wie man aus einem Persönlichen Budget
eine verdeckte Sachleistung macht. Eine provokative Anleitung.
In:Teilhabe 48 (4), 25-27.
Den Beitrag finde ich leider nicht mehr.
Prof. Dr. Schäfer hatte in seinem Beitrag tolle Beispiele was sich Kostenträger so alles einfallen lassen....
Es kommt also auch darauf an welche Verpflichtungen Du hast.
Ist man selber Arbeitgeber oder nimmt man einen Leistungsanbieter wie zB die Caritas in Anspruch.
Da sollte man schon genau schauen was in den Zielvereinbarungen stehen soll.
Hier findest Du eine Prüfliste für Zielvereinbarungen mit Formulierungsempfehlungen von Forsea:
http://www.forsea.de/forsea-ho…barungen_PB_Assistenz.pdf
Wenn man ein umfassendes PB in Anspruch nimmt würde ich mich vorab beraten und unterstützen lassen.
Viele Kostenträger versuchen die Umsetzung/Abrechnung so aufwändig zu gestalten das es eigentlich mit einem PB gar nichts mehr zu tun hat.