Beiträge von Anitaworks

    Hallo zusammen,


    https://autismuskeepcalmandcar…ulbegleitung-als-mittler/


    hier hatte ich schon mal beschrieben, dass bei uns im Kreis das Schulamt bzw. einige bestrebt ist/sind die Kommunikation zwischen Eltern und Schulbegleitung zu unterbinden.


    Mittlerweile wird es konkreter, dass die Anbieter von Schulbegleitung bei Listung bei den Ämtern entsprechende Vereinbarungen unterzeichnen und Schulen Eltern per "Anweisung" mitteilen, dass diese ihre behinderten Kinder an einen festen Punkt auf dem Schulgelände zu bringen und von dort aus von einer dritten Person die Kinder in die Klassen bringen zu lassen wo die Schulbegleiter warten.


    Es scheint sich aber nicht nur auf unseren Kreis zu beschränken.


    Da es dafür weder im SGB noch in den mir bekannten Schulgesetzen entsprechende Passagen gibt (oder hat da wer was anderes gefunden?) und es der Inklusion entgegen läuft, halte ich es für notwendig, entsprechende Fälle zu sammeln um sich zur Wehr zu setzen. Es ist auch nicht auf Autisten beschränkt sondern betrifft an den jeweiligen Schulen alle behinderten Kinder.


    Ist Euch so etwas auch bekannt?


    LG Anita

    Hallo Dagmar,


    leider ist die von Dir erwähnte Seite sehr merkwürdig.


    Und die von dort angedachten Studien gefallen mir überhaupt nicht. Da sie zT auch den Autismus neu zu definieren versuchen. Oder Begriffe neu benennen. Schau mal unter Inputsperre.


    Das geht meines Erachtens meilenweit am Thema vorbei und ist leider wenig dienlich.


    LG Anita

    Hallo Lynkass,


    die Bloggerin innerwelt (sie ist Autistin) hat mehrfach Berichte über Arztbesuche geschrieben. Hier ist einer davon https://innerwelt.wordpress.co…en-doch-furchtbar-wehtun/ ich weiß allerdings nicht, ob er Dich triggern könnte.


    Das Du niemanden hast, der Dir vertraut genug ist, dass er mit Dir gehen kann ist schlimm.


    Vielleicht ist es sinnvoll, wenn Du für Dich eine kurze Checkliste schreibst, was der Arzt bei Dir beachten sollte.


    Eine Freundin von mir, die an starker Depression leidet und kaum noch Menschen rund um sich rum ertragen kann, hat in den Praxen, in die sie regelmäßig gehen muss vereinbart, dass sie nicht im Wartezimmer warten muss, sondern kurz vor dem Aufruf angerufen wird und dann erst die Praxis betritt. Vorher geht sie sich selbstverständlich anmelden, verlässt danach aber die Praxis wieder.


    Ich hatte irgendwo im Netz auch mal eine Faltkarte gefunden, die man im Portemonnaie mit sich führen konnte, für den Notfall; ähnlich dem Diabetiker-Ausweis, oder wenn man Blutverdünner nimmt.
    Ich find des nur nicht mehr wieder.


    LG Anita

    Hallo Jonna,



    Abgesehen von der Bewerbungsstrategie... zweifelt ihr gänzlich an der Wirkung oder geht es euch hauptsächlich um die streitbaren/ unwürdigen Maßnahmen/ Methoden?
    In gewisser Weise muss man da ja auch eine Grenze zwischen Erziehung (die ja auch nicht ganz frei von unlauteren Methoden ist :rolleyes: ) und "Therapie" abstecken..


    ja es gibt eine erzielbare Wirkung. Der Vergleich zur Umerziehung von Linkshändern ist nicht so weit hergeholt, wie manche anmerken.


    Und es gibt die weitere Wirkung, dass das Kind sich in seinem Zuhause/bei seinen Eltern sich nicht mehr sicher fühlt.


    Denn ABA ist so angedacht, dass außer den 20-40 Stunden "Therapie" auch noch jeder andere, der mit dem Kind Kontakt hat, die Mechanismen anwenden soll.


    Es gibt keine Ruhezone für das Kind. Keinen Rückzugsraum. Alles wird Therapiewürdig. Das wird auch gut in dem Buch von Arthur und Carly Fleischmann "In mir ist es laut und Bunt" beschrieben.


    Carly, nonverbale Autistin, hat irgendwann den "Ausgang" aus ihrem Inneren gefunden und einiges beschrieben, wie es in der Kindheit war. Es ist kein einfaches Buch. Sie hat Zwangsgedanken entwickelt, was sie durchaus auf die Therapie zurückführt. Diese wurden dann mit Medikamenten behandelt. Schlussendlich hat sie sich freiwillig einer Elektroschocktherapie unterzogen und war über ein Jahr unfähig zu schreiben. Sie begann zwar wieder, aber nur in ganz kleinen Schritten.


    Auf Facebook, unter dem Spiegelartikel haben sich einige von ABA Betroffene gemeldet und von ihren Erfahrungen geschrieben.


    LG Anita


    ...was ich jetzt herausgelesen habe ist der Streitpunkt/ das Spannungsfeld zwischen Konditionierung und echter Inklusion bzw.Wertschätzung/ Menschenwürde... ist es das?


    Das "Spannungsfeld" ist, dass man mit einer 20-40stündigen "Therapie" die am besten über die gesamte Wachzeit des Kindes (auch durch die Eltern, Lehrer, Mitschüler, eigentlich jeden; die als Co-Therapeuten eingesetzt werden sollen) fortgesetzt wird, das autistische Kind dazu zu bringen
    -Berührungen auszuhalten
    -Augenkontakt herzustellen
    -systemkonform zu kommunzieren
    -jegliches Lebensmittel zu sich zu nehmen, dass irgendwer als notwendig erachtet
    usw. usf.
    (bitte wirklich den Links in den verlinkten Beiträgen folgen! Das lässt sich nicht so kurz zusammenfassen)


    Dazu werden dem Kind zT notwendige Dinge wie Essen oder Trinken entzogen und es bekommt nur dann wieder Zugang dazu, wenn es "ordentlich" in der Therapie reagiert hat. Oder das Lieblingsspielzeug wird entzogen und nur für wenige Minuten nach erfolgter korrekter Trainingseinheit als Verstärker wiedergegeben.

    Hallo Enscha,


    die Grabenkämpfe sind kontraproduktiv, da hast Du vollkommen Recht.
    Beim Thema UK bist aber Du die wesentlich besser Informierte. :)


    Da es in "meinem" Bundesland aber noch lange nicht danach aussieht, als ob sich das Thema alleine durch Inklusion und Teilhabe erledigen würde, werde ich mein erworbenes Wissen weiter im steten und ruhigen Bestreben gegen ABA nutzen.


    Denn es gibt ja seit längerem Bestrebungen, es Krankenkassen"fähig" zu machen. Glaub man ja nicht, dass das aufgehört hätte.


    Dazu begegnet es mir zu oft auf zu vielen verschiedenen Ebenen.


    Das ich hier darüber informiere ist hoffentlich in Ordnung.


    LG Anita

    ABA Applied Behavior Analysis ist eine "Therapie"form, die auf den Grundlagen von Skinner basiert und von Lovaas weiterentwickelt wurde.


    Dies in kurzer Form zu erklären ist relativ schwierig, weil es so viele Aspekte gibt, die beleuchtet werden müssen.


    Um Dich nicht mit Links "zu bombardieren"


    http://www.robotinabox.de/aba-und-kritik/


    hier ein sehr lesenswerter Blogeintrag von Marlies Hübner.


    https://autismuskeepcalmandcar…bisschen-eine-hilfe-nein/


    und hier einer von mir.


    Ja, es sind weitere Links vorhanden. Wie gesagt das Thema ist komplex.


    LG Anita

    Hallo Dario,


    ich bin sehr froh, dass das Thema aus der "Bubble" raus ist.
    Und auf der Facebookseite von SpOn stehen einige Kommentare, von Autisten, die ABA erlitten haben.


    Und doch, AM immer wieder zu nerven ist wichtig. Weil was derzeit finanziert wird, ist das zweite Projekt seiner Art und der Folgeverein steht schon in den Startlöchern.


    Auch das muss aus den "Hinterzimmern" raus.


    Grüße Anita

    Dafür, dass es "ungeplant" war, hat sich das KH sehr cooperativ gezeigt. Klasse!


    Meine Kinder können sich zwar sehr gut ausdrücken, reagieren bei Druck von Fremden aber zT mutistisch.
    Ich musste da schon mal sehr massiv einschreiten, damit die Kleine überhaupt noch bei einer Untersuchung mitarbeiten konnte. Der Chefarzt fand mich zwar nervig, aber da sie damals 13 war, schmiss er mich zumindest nicht direkt raus.

    Hallo Dagmar,


    uff, gute Besserung für Deine Tochter!


    Zum Thema Krankenhaus - Ärzte, ich habe festgestellt, dass meine Kinder die Sicherheit eines "Übersetzer" benötigen, um frei agieren zu können. Alles andere artet sehr schnell aus.


    LG Anita