Beiträge von FuechschenOH23774

    in der Praxis bin ich auch einfach sauer weil mein augen arzt meint mir stünde keiner zu.
    Der Augen arzt hat am anfang sogar die diagnose angezweifelt obwohl die ganz klar ist.

    weißt du... es fällt mir in anderen städten schwer mich zu orientieren weil ich straßenschilder und haus nummern nicht sehen kann, mein sehen ist verzögert, ich kann menschen auf 2.5 Meter nicht am Gesicht erkennen, ich kann keinen führerschein machen, bekomme ständig migräne, in der gastro uss ich mich an farben orientieren weil ich das meiste eh nicht lesen kann - das ist auch nicht leicht weil ich manche farben nicht unterscheiden kann. Telefonnummern, artikelnummer, Patienten Ordner etc lerne ich auswendig, weil durchs verzögerte sehen (auch wenn es nur 1 oder 2 millissekunden sind) auffallend länger dauert und mir kopfschmerzen verursacht dinge zu suchen. ich hab zum teil ausfälle und blinde flecken im sichtfeld und bei ner migräne flackert mir dann auch alles was beleuchtet ist.

    das ist kein Jammern sondern ne aufzählung von dingen bei denen ich nicht verstehe warum mir kein ausweiß zu steht.


    da sind noch diverse andere dinge die ich nicht aufgezählt habe.

    den Punkt mit den spritzen kann ich verstehen und ja darüber dachte ich ebenfalls nach..

    ich habe keinen SBA weil mein Augenarzt immer wieder sagt ich befinde mich in einer Grauzone und mir stünde keiner zu - zu "behindert" um einen führerschein machen zu dürfen aber nicht eingeshcränkt genug um einen ausweis zu bekommen.

    versucht hab ich das einmal halbherzig. ich kann mich mit dem gedanken auch irgendwie nicht anfreunden einen SBA zu bekommen. ich meine ich gucke schlecht aber andere sind viel schlechter dran. (den gedanken habe ich nur wenn es um mich geht - nicht wenn es um andere geht. wenn jeder der ein recht auf einen SBA hat einen beantragt steh ich da voll hinter)

    das ist eben genau der Punkt. ich habs 10 Jahre im beruf und bei vorstellungs berufen immer damit Probiert da offen mit um zu gehen beim arbeitgeber - ich hab irgendwann auch unterstützung von einer Dame bekommen, welche menschen mit einer sehbehinderung unterstützt.

    das wa sich mir von arbeitgebern anhören durfte war zum teil einfach nur herrablassend und mehr als grenzwertig.

    ich habe keinen behinderten ausweis und man sieht mir die behinderung auch nicht an, ich bin kontaktlinsen trägerin und durfte mich in der vergangenheit immer wieder rechtfertigen, einige haben es mir auch nicht geglaubt da ich das ein oder andere durch gehör oder auswendig lehren ausgleichen konnte....

    also gefühlt...bin ich offen und ehrlich muss ich mich mit den leuten rumschlagen & suche mir lösungswege... bin ich nicht offen und ehrlich hab ich nur die suche nach lösungs wegen.

    so war mein gedanke dahinter

    Hallo, mein Name ist Lea.

    ich mach es mal so kurz es geht.
    derzeit sehe ich 25% - es ist mit einer sehhilfe nicht vollständig ausgleichbar und so steh ich zb vor dem Kühlregal im supermarkt und finde die verdammte Buttermilch nicht, weil die der mitarbeiter die regale umsortiert hat. Die schrift ist zu klein.
    deswegen gehe ich nur in läden in denen ich mich auskenne.

    jetzt fängt nächste woche meine Ausbildung an. langsam aber sicher bekomme ich fast schon Angstzustände und mag mich mit dem thema eigentlich gar nicht richtig befassen. Ich mache eine Ausbildung im Krankenhaus, es ist eine duale ausbildung und beginnt direkt mit schuluntericht.

    ich schiebe Panik dinge die an einer Tafel zb sind nicht sehen zu können, ich stelle mir mittlerweile so fragen wie "wenn ich lerne zu spritzen... woher weiß ich wie tief ich muss..sehe ich das überhaupt? was ist, wenn ich im Krankenhaus auf entfernung nicht sehe das es jemanden nicht gut geht oder ich ihn nicht finde, werde ich verurteilt, wenn ich sage ich kann etwas nicht sehen und mir einen lösungs weg überlege?....oder oder oder... mich versetzt die Situation total in die "Schulzeitphase" in der ich 15 war.

    ich hab 8 Jahre in der gastronomie gearbeitet - das ging nach einer eingewöhnungszeit wunderbar.

    Nun habe ich meinem arbeitgeber auch nicht mitgeteilt, das ich eingeschränkt bin. erfahrungsgemäß kommt das nicht so gut und die einschränkung versperrt mir mehr wege als das es sie öffnet.

    ich weiß auch das ich das schaffe und das problem eigentlich gar nicht so groß ist. schon gar nicht lass ich mir von fremden sagen was ich kann und was ich nicht kann. ich habe ziele und will die erreichen - außerdem bin ich nicht blind.

    ich bin sonst auch eine selbstbewusste frau mit einem starken charakter - raumeinnehmend und weiß was ich will...
    aber in diesem einen Thema bin ich ängstlich wie ein kleines Kind....

    deswegen habe ich mich hier angemeldet....

    WIe seid ihr mit eurer behinderung und dem thema ausbildung umgegangen? hattet ihr angst? habt ihr das entspannt genommen? wie war die ausbildung bei euch.... :?: :?: :macheurlaub :eek :eek :eek

    ich weiß echt nicht weiter. meine eigene schulzeit ist auch 6 jahre her...