Beiträge von Finnja

    Hi,
    ich glaube, wir sollten hier immer noch das Bundesland hinzufügen, das macht es etwas einfacher.
    Also ich komm aus BW.
    Meine Kinder gehen/gingen alle in Sonderschulen und ich hab dort supergute Erfahrungen gemacht.
    LS hat Schwerpunkt Sprache, Lernen & KM, geht in ein SBBZ Lernen inzwischen (KB war FURCHTBAR!) trotz großem Einzugsgebiet sind es insgesamt nur 5 Kinder in der Grundstufen und kein einziges (!!!!!!) Kind im Umkreis ist mit Förderbedarf Lernen in der Inklusion, die werden alle einfach in der Grundschule ohne spezielle Förderung durchgezogen.... Außer sie sind sehr schwierig im Verhalten, dann wird der Förderbedarf auch gegen den Willen der Eltern ermittelt.


    An der Schule von PT (SBBZ Geistige Entwicklung) gab es Außenklassen an Regelschulen und es gibt eine Kooperationsklasse mit den SBBZs Lernen an der Berufsschulstufe; aus Gesprächen mit den anderen Eltern hab ich herausgehört, dass es mit den jeweiligen Lehrkräften steht und fällt....


    Was wohl wirklich ein Problem ist, ist dabei sein nicht automatisch bedeutet auch mitmachen zu dürfen und können...


    Meine Indealvorstellung schulischer Inklusion bedeutet geminsames Unterrichten aller Kinder eines Sozialraums mit einem kompletten Wissenstransfer der Sonderpädagogik und deren Ausstattung an die Grundschulen, leider sind wir da noch ein bisschen von entfernt.


    Was mir persönlich gar nicht gefällt, ist wie hier die Gemeinschaftsschulen umgesetzt werden, ich hab eher das Gefühl, dass sie noch exklusiver sind als "klassische" Realschulen, denn die schwächeren Schüler fallen da so wie es aussieht noch mehr durch als bisher; so ist zumindest mein Eindruck.

    Hi,
    Mensch mit Behinderung impliziert für mich, dass die Behinderung relativ ist und sich durch Barrierefreiheit noch mehr relativiert und so gering wie möglich gehalten werden kann.
    behinderter Mensch hmmmmm das hat eine eher absolutere Dimension.
    Wobei: wenn mir jemand im Weg steht, dann werde ich behindert...



    Ein Problem hab ich weder mit der einen oder anderen Formulierung, ich gehe da (mal wieder) völlig konform mit Enscha, solange das Wort Behinderung bzw behindert rein sachlich und nicht wertend ist.
    Das Wort Behinderter (ohne Mensch) alleine finde ich sehr reduzierend und defizitär.


    Über meinen Sohn zu lesen, dass er in diesen Bereich des Sozialrechts /Pädagogik / Medizin etc. gehört, tat mir nicht weh, eher die tatsächlichen Konsequenzen, zB wenn er sich durch sein Sozialverhalten selbst ins Aus schießt oder in eine Schublade gesteckt wird; ich hatte mich schon lange vor der SSW mit dem Thema Behinderung auseinandergesetzt, so dass "nur" noch der persönliche Schmerz/Trauer/Bedauern/ Betroffenheit blieb.