Also ich hab da jetzt ausgefüllt, aber irgendwelche privaten Daten wurden jetzt nicht abgefragt. Was hab ich verpasst?
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Wie ist Ihre augenblickliche Beschäftigungssituation?
berufstätig (Vollzeit)
berufstätig (Teilzeit)
arbeitslos
im Mutterschutz/Erziehungsurlaub
Ausbildung/Studium
Rente
Was mich total nervt an diesen Umfragen, ist die Ahnungslosigkeit von Befragenden, die die Situation pflegender Angehöriger nicht realisieren. Viele Elternteile müssen für die Pflege des behinderten Kindes ihren Beruf aufgeben.„Arbeitslos“ ankreuzen müssen, ist eine Missachtung der Situation dieser Angehörigen, die viele Stunden für die Pflege aufwenden und dabei 24 Stunden für das Kind verantwortlich sind.
Ich kann das total nachvollziehen, jedoch kann ich da nicht viel machen. Natürlich wissen wir als Studenten, dass die Eltern mit einem Kin mit geistiger Behinderung viel Pflege machen. Es wäre total schön würde der Staat das auch noch mehr anerkennen und zusätzlich mit einem Betrag die Familie entlasten.
Aber deshalb müssen SIE doch nicht den Begriff arbeitslos wählen.
Vor allem, weil wir pflegenden Angehörigen rechtlich ja gar nicht arbeitssuchend sind.
Wie wäre es mit „nicht erwerbstätig“ oder „Hausfrau /Hausmann“ (die auch bei Nicht-Pflege unter den Tisch fallen würden) oder „Vollzeitpflege“?
Ich finde die Umfrage gibt quasi die paternalistische Eistellung der Sonderpädagogik wieder. Eltern sind quasi als real bestehende Personen nicht existent, und geistig behinderte Erwachsene als hilflose, wunschlose, sich zu fügende Heiminsassen. Ich bin aber ganz froh, das nicht nur ich da Beklemmungen kriege.
Also ich hab da jetzt ausgefüllt, aber irgendwelche privaten Daten wurden jetzt nicht abgefragt. Was hab ich verpasst?
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Ach so. Nee, das mach ich nicht. Alles äußerst unterkomplex.
Ach so. Nee, das mach ich nicht. Alles äußerst unterkomplex.
Genau, das macht doch keiner, das PDF schicken.
Und dadurch wird die ganze Umfrage ungültig, weil sie eine Menge Onlinebögen bekommen werden, aber kaum PDFs, das Abschicken des PDFS aber Voraussetzung für die Teilnahme an der Umfrage ist.
Alles anzeigenPS: Noch etwas stimmt nicht (Anmerkung einer anderen Userin).
Wie filtert Ihr die Teilnahmen ohne Einwilligungserklärung nachträglich heraus? Ein Zuordnung von Einwilligungserklärung und Fragebogen findet ja nicht statt. Die Fragebögen ohne Einwilligungserklärung sind ja ungültig und dürfen für die Auswertung nicht verwendet werden.
Im Prinzip dürft Ihr keinen einzigen Fragebogen auswerten, bzw. keine der Daten verwenden, da Ihr nicht gewährleisten könnt, dass der Teilnehmer datenschutzrechtlich aufgeklärt wurde und seine Einwilligung gegeben hat.
Auch die Angabe in Punkt 4, dass die Identitätsdaten aufgehoben werden, um eine Löschung der Daten bis zum Ende der Studiendurchführung zu ermöglichen ist Unsinn. Wie findet und löscht Ihr denn die zugehörigen Daten, wenn diese gar nicht der Einwilligungsdaten also der Person zugeordnet sind? Gleicht Ihr die IP Adressen vom Emailversand und Teilnahme am Fragebogen ab?
Liebe Maria,
Das war unser Fehler. Ich hab die Einverständniserklärung aus meinem Beitrag entfernt, da dies nur für die qualitative Forschung nötig wäre… Wir als Gruppe haben entschuldigen uns aufrichtig!!
Also es wird keine Einverständniserklärung mit Unterschrift usw benötigt!
Alles anzeigenIch habe zusätzlich ein enormes Problem mit Eurer Einwilligungserklärung.
Regulär sind Erhebungen dieser Art anonym, personenbezogene Daten dürfen nach wissenschaftlicher Praxis nur insoweit erhoben werden, wie sie zur Auswertung einer Umfrage notwendig sind.
Bei Eurer Umfrage ist es notwendig eine Einwilligungserklärung handschriftlich unterschrieben mit Angabe von Vor- und Nachname an eine Emailadresse zu senden. Das ist äußerst ungewöhnlich und hier werden neben Namen auch die Emailadresse als personenbezogene Daten erhoben die augenscheinlich nicht für die Auswertung dieser Erhebung notwendig sind. Es ist keine Erläuterung zu finden, warum diese Vorgehensweise und die Abfrage dieser Daten notwendig sein soll!
Standard für Erhebungen dieser Art ist eine Einwilligungs- bzw. Einverständniserklärungen am Beginn der Umfrage, die mit einem einfachen Klick (und ohne Angabe personenbezogener Daten und ohne Unterschrift) gegeben wird. Hier die Erklärung der von Euch für die Umfrage genutzten Software soSci Survey (falls wirklich Ahnungslosigkeit der Grund sein sollte): https://www.soscisurvey.de/help/doku.php/de:create:consent
Ich warne daher Eltern vor der Teilnahme an Eurer Umfrage und der Herausgabe personenbezogener Daten, bevor diese ungewöhnliche Vorgehensweise nicht ausreichend begründet wird!
Liebe Maria,
Das war unser Fehler. Ich hab die Einverständniserklärung aus meinem Beitrag entfernt, da dies nur für die qualitative Forschung nötig wäre… Wir als Gruppe haben entschuldigen uns aufrichtig!!
Also es wird keine Einverständniserklärung mit Unterschrift usw benötigt!
Liebe Grüße
Vanessa
Wer das ursprüngliche Anschreiben noch einmal lesen möchte, findet es hier:
https://community.intakt.info/uploads/short-url/14hFj83KlWdRfG4UI9VaTEohO6E.pdf
Vanessa, schau mal, eine ähnliche Umfrage:
Die kommt auch ohne den Begriff arbeitslos aus, sondern nimmt „nicht berufstätig“.
Liebe Vanessa,
erstmal finde ich es toll, dass Du Dich nochmal meldest und die Kritik zur Einwilligungserklärung auf diese Weise kommentierst. Respekt!
Zu der inhaltlichen Kritik kann ich nur sagen, dass es bitter ist, zu erleben, dass bereits im Studium der Sonderpädagogik wenig Bedürfnisorientierung, weder bezüglich der Situation der Eltern noch der, der Kinder stattzufinden scheint. Bitter, denn es fügt sich einheitlich in das Bild, das Eltern oft von Sonderpädagogen in der Praxis erleben.
Die Arbeitslosigkeit mag auf Fehler in der Kommunikation zurückzuführen sein, dass geistigbehinderte junge Erwachsene alternativlos in Einrichtungen 'sortiert' werden, bei einer so allgemeinen Forschungsfrage ("Wie herausfordernd ist die Situation der Eltern von Kindern mit geistiger Behinderung ab Volljährigkeit in Bezug auf die Leitidee der Selbstbestimmung in den Bereichen Beruf und Arbeit, Leben in der Gesellschaft, Mobilität, Persönlichkeit und soziale Beziehung, Wohnen und Freizeit?") und gerade wenn es um Selbstbestimmung gehen soll, halte ich wissenschaftlich für einen so groben "Schnitzer", da die Daten im Sinne der Forschungsfrage ein völlig fehlerhaftes Bild widerspiegeln, dass deren Verwendung m.E. unzulässig ist.
Die Verzerrung durch solche unterstellende Fragen ist weitaus schwerwiegender als die durch Suggestivfragen. Das sind so grundlegende Fehler, dass das vermutlich nicht nur eine Abwertung der Note zur Folge haben kann und zwar bereits ohne die genannten handwerklichen Schwierigkeiten wie Einwilligungserklärung oder beispielsweise auch die Möglichkeit gleichzeitig arbeitslos und vollzeitbeschäftigt zu sein oder Rechtschreibfehler bei "Ludwig-Maximilians-Universität". Daher für einen Dozenten mit wenig Erfahrung in Statistik oder der empirischen Sozialforschung oder einen, in dessen Weltbild ein Leben außerhalb von Einrichtungen für geistigbehinderte Menschen ebenfalls nicht existent ist.
Alles Gute und viele Grüße
Noch etwas: Wir hier im Team finden es unseriös, wenn man seine private Emailadresse im Kontext einer Studie angibt und nicht die der Universität. Durch die Angabe einer universitären Emailadresse verifiziert man sich und sein Vorhaben.
Wir werden dies zum Anlass nehmen, uns für künftige Umfragen über Regeln zu beratschlagen.