ARTE: Doku - Was wird aus meinem erwachsenen Kind?

  • Betagte Eltern leben mit ihren behinderten Kindern im Schloss von Boistissandeau:

    Château de Boistissandeau – Wikipedia



    Was wird aus meinem erwachsenen Kind? | Doku HD | ARTE

    18.08.2022

    Doku von Martin Blanchard (F 2022, 58 Min)


    ZITAT:

    ..." In einem alten Schloss wurde ein Heim mit einzigartigem Konzept geschaffen, in dem betagte Eltern mit ihren Kindern, die unterschiedlichste Behinderungen haben, leben."....

    Was wird aus meinem erwachsenen Kind? | Doku HD | ARTE - YouTube


    Was wird aus meinem erwachsenen Kind? - Die ganze Doku | ARTE


    Viele Grüße
    Monika                                                                                                  

  • Ich habe mir die Doku angeschaut. Sie hat mich sehr berührt und das Konzept ist sicher einzigartig und für viele Menschen eine gute Alternative, aber leider ist das wieder eine abgeschottete Welt mit Heimcharakter. Ich denke, wenn man dieses Konzept noch weiterentwickelt und inklusiver gestaltet mitten in der Gesellschaft, dann fände ich das noch attraktiver. Ich stelle mir da eher ein Mehrfamilienhaus mit Wohnungen und Gemeinschaftsräumen und einem großen Garten vor. Ich mag diesen Heimcharakter nicht, aber dieses Projekt ist ein Anfang und erweitert das bisherige Angebot.

  • Ich habe mir die Doku jetzt auch angesehen.

    So toll das Anwesen und die Idee (für manche Menschen) auch ist, so möchte ich nicht leben.


    Meine Tochter soll nicht irgendwann, die Zimmernummer neben mir bekommen.

    Sie soll nicht unter Senioren alt werden...ich kann es nicht besser in Worte fassen.

    Sie soll ein eigenes Leben führen können....



    Ich stelle mir da eher ein Mehrfamilienhaus mit Wohnungen und Gemeinschaftsräumen und einem großen Garten vor. Ich mag diesen Heimcharakter nicht,

    :thumbup:



    Ich hatte auch nicht das Gefühl, dass alle Mütter mit voller Überzeugung ihre Heimat, ihre Freunde usw hinter sich gelassen haben.


    ZITAT:

    ..."Wir haben keine Wahl, wir alle sind hier weil wir behinderte Kinder haben "...

    (im Video ca. ab Min18:25)


    Es war die "bessere" Endstation...ohne Alternative...das ist traurig. :(


    Viele Grüße
    Monika                                                                                                  

  • Die Grundidee finde ich jetzt gar nicht mal so schlecht, aber sie ist wenig inklusiv und viel zu stationär. Aus solch einer Idee könnte ein tolles inklusives Mehrgenerationen-Wohnprojekt mitten in der Gesellschaft entstehen. Der stationäre Charakter würde mich sehr unglücklich machen und meinen Sohn natürlich auch. Warum kommt man davon nicht endlich weg? Niemand will dauerhaft stationär leben.

  • Mir gefällt das ganz gut. Mit Abstrichen.

    Eine Verbindungstür zwischen Kinder- und Elternzimmer wäre für mich wichtig, dann hätte man das leichte Gefühl von eigener Wohnung.


    Niemand will dauerhaft stationär leben.

    Ja, aber wenn man als Elternteil nicht mehr kann? Was gibt es für Alternativen?

    Aus solch einer Idee könnte ein tolles inklusives Mehrgenerationen-Wohnprojekt mitten in der Gesellschaft entstehen. Der


    Das klingt traumhaft, aber die Frage ist, wie bekommt man die nötige Unterstützung, die man benötigt?

  • Ja, aber wenn man als Elternteil nicht mehr kann? Was gibt es für Alternative

    Momentan keine.

    Das klingt traumhaft, aber die Frage ist, wie bekommt man die nötige Unterstützung, die man benötigt?

    Wenn man ein größeres Mehrgenerationen-Projekt hätte, dann bräuchte dieses Projekt natürlich einen eigenen Pflegedienst, der dort vor Ort stationiert und jederzeit einsatzbereit ist. In einem Wohnheim muss die Pflege ja auch zu jeder Tag- und Nachtzeit gesichert sein. In der Theorie zumindest. Auch Hilfsdienste wie z.B. ein Einkaufs- und Haushaltsdienst müssten sich natürlich vor Ort befinden.

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