Ursache für Plötzlichen Kindstod gefunden

  • Das ist wirklich sensationell, aber es dauert noch ein paar Schritte bis zur Ursachenbekämpfung.


    Ich habe im ersten Lebensjahr meiner Kinder schlecht geschlafen, weil ich immer Angst dem Plötzlichen Säuglingstod hatte. So viele Male bin ich in der Nacht aufgewacht und habe gehorcht, ob sie noch atmen. Es wäre so großartig, wenn man mit Vorsorgeuntersuchungen die gefährdeten Kinder entdecken und ihnen helfen könnte.

  • So wie Du sagst, Ella... es ist schon jetzt sensationell. Und dann noch von einer betroffenen Mama...

    Meine Tochter hatte ein Near-SIDS Ereignis, niemand weiß, wie es ausgegangen wäre, wenn das Babyphone (mit Atmungsmatten) nicht Alarm geschlagen hätte. Man hat uns nicht geglaubt im Krankenhaus, erzählte mir, die Teile wären Schrott.. Fehlalarm. Weil das standardmäßig gemacht wird, kam sie aber trotzdem ins Schlaflabor. Dort stellte man viele, auch sehr lange, Apnoen fest und plötzlich ging alles ganz schnell. Sie bräuchte einen EKG + O2 Monitor ohne dürften wir die Klinik nicht entlassen. :warten

  • Meine Tochter hatte ein Near-SIDS Ereignis, niemand weiß, wie es ausgegangen wäre, wenn das Babyphone (mit Atmungsmatten) nicht Alarm geschlagen hätte.

    Oh mein Gott, was muss das für ein furchtbares Gefühl gewesen sein, als das Ding Alarm schlug. Die Sekunden, bis du beim Kind warst, waren sicher die Hölle. 😱

  • Das war Horror, vor allem war gleich klar, da stimmt was nicht. Das Dings hat vorher nie alarmiert, nur wenn man das Baby aus dem Bett genommen und das Teil vergessen hatte. Deshalb bin ich gerannt und habe sie rausgenommen und sie hing so schlaff da. Anders als ein schlafendes Baby, ich kann das gar nicht richtig beschreiben. Ich hab sie dann gerüttelt und irgendwann ging es dann. Ich weiß das alles nur noch wie in einem Nebel.


    Die Ärzte meinten noch Apnoen hat jeder und vielleicht hätte sie auch alleine wieder angefangen zu atmen.
    Ja, vielleicht. Aber vielleicht auch nicht. :schock


    Wir kamen übrigens in ein Klinikzimmer mit Überwachungskamera. Evtl. dachten sie, ich hätte das Kind gewalttätig geschüttelt und wollten mich überwchen. Das hat mir eine Mama erst nach ein paar Tagen gesagt. Anscheinend war mein Verhalten aber unaufällig, nur wenn ich eine Info gehabt hätte, hätte ich die hübsche Unterwäsche einpacken können:warten
    Wie muss es erst Eltern gehen, die ihr Kind verloren haben...

  • Wir kamen übrigens in ein Klinikzimmer mit Überwachungskamera. Evtl. dachten sie, ich hätte das Kind gewalttätig geschüttelt und wollten mich überwchen

    Ist so etwas überhaupt zulässig :?:

    Also auch wenn es natürlich im ersten Moment wirklich scheiße ist und ich das auch nicht gut finden würde...

    Aber gerade bei Babys die sich eben so gar nicht selber helfen können, denke ich ehrlich gesagt "Lieber einmal zu viel überwacht, als einmal zu wenig".

    Versteht mich da bitte nicht falsch. Aber so eine Überwachung hat sicher schon dem einen oder anderen Baby das Leben gerettet.

  • Mal abgesehen davon, dass ich das rechtlich nicht für zulässig halte, Menschen heimlich in Krankenzimmern (wo sie sich auch so verhalten, wie man sich verhält, wenn man alleine ist, z. B. sich umziehen) zu filmen, sehe ich hier viel eher das Problem, dass man oft einfach nicht ernst genommen oder einem geglaubt wird.

    Wäre Schlaflabor kein Standard gewesen, wäre mein Kind jetzt vielleicht tot und das ist noch viel schlimmer als jemanden fälschlicherweise der Kindeswohlgefährdung zu verdächtigen.


    PS: Schön, dass Du wieder da bist!

  • Na die Frage ist: Was sollte denn ein Krankenhaus machen, wenn sie bei einem Kind den Verdacht einer Kindeswohlgefährdung haben und es eben keine Möglichkeit gibt das Kind in irgendeiner Art und Weise zu befragen?

  • Erstmal, wenn eine Mutter mit Baby ins KH kommt und berichtet, dass ihr Kind aufgehört hat zu atmen. Warum ist es da naheliegender an eine Kindeswohlgefährdung zu Denken, als daran, dass die Mutter die Wahrheit sagt?


    Wenn es tatsächlich aus Sicht des KH begründeten Verdacht gibt, aufgrund von Anzeichen, die darauf hindeuten, sollten sie das Gespräch mit den Eltern suchen.

    Heimliche Kameraaufnahmen in die Privatsphäre sind inakzeptabel. Genauso nutzt man auch keine Drohnen, die durchs Fenster in die Wohnung filmen.

    Zudem: Wer wertet die Aufnahmen aus? Psychologen? Kriminalbeamte? Die Stationsschwester? Was passiert damit, sind sie gelöscht? Liegen die jetzt im Archiv des Jugendamtes?

  • Na die Frage ist: Was sollte denn ein Krankenhaus machen, wenn sie bei einem Kind den Verdacht einer Kindeswohlgefährdung haben und es eben keine Möglichkeit gibt das Kind in irgendeiner Art und Weise zu befragen?

    Dann muss das Jugendamt und ggf. die Polizei eingeschaltet werden.

    Überwachung braucht einen richterlichen Beschluss, den kann die Polizei oder Staatsanwaktschaft ja einholen, wenn Verdacht auf eine Gefahr für Leib oder Leben oder eine schwere Straftat besteht.

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