Blinde Frauen sind in der Brustkrebsvorsorge tätig

  • Blinde oder stark sehbehinderte Frauen wurden für diese Tätigkeit ausgebildet. Sie arbeiten in gynäkologischen Praxen und sind in der Brustkrebsvorsorge tätig:
    http://www.sueddeutsche.de/leb…-brust-ertasten-1.2856999


    Ein Gynäkologe hatte diese Idee. Er gründete "discovering hands"
    http://www.discovering-hands.de/de/


    Oft waren diese Frauen zuvor arbeitslos, nun gehen sie einer sinnvollen Tätigkeit nach.
    Hier beschreibt eine Frauenärztin auf ihrer Seite, wie die Untersuchung abläuft. Mit Bilder:
    http://www.christinehoffmann.d…che-tastuntersuchung-mtu/


    Ich finde das richtig klasse! :thumbup:

  • ... wie toll ist das denn bitte :!:

    Suuuuper Idee!


    Hoffen wir doch gemeinsam für mehr Streuung, damit niemand mehr einen Arbeitsweg von Berlin nach Hamburg zu absolvieren hat... puh...


    Ich hab grad überlegt, ob es nicht gut wäre diese Links an meinen Gynäkologen weiterzuschicken... ganz unverbindlich... wenn das auch noch andere gutfinden, bitte nachmachen!


    Danke für den Beitrag!


    J
    onna
    ~~~~~~~~~~
    mit Jesper und Felix *2006 (Down Syndrom PLUS, gehörlos und weitere Baustellchen...)




  • Brustkrebs-Vorsorge: Von Blinden lernen
    Berlin (kobinet) Das Projekt discovering hands bildet sehbehinderte und blinde Frauen zu Tastuntersucherinnen in der Brustkrebsfrüherkennung aus. Ab dem 3. November 2017 setzt sich der "Ausgezeichnete Ort im Land der Ideen" auch für mehr Selbstkontrolle ein: Patientinnen lernen von den Tastuntersucherinnen, wie sie die eigene Brust auf Knötchen untersuchen können. Das teilte Deutschlands Innovationswettbewerb "Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen" mit. "Viele sehbehinderte Menschen haben einen nachweislich besseren Tastsinn. Damit sind sie in der Lage, viel kleinere Knötchen in der Brust zu erkennen als wir Ärzte", erklärt Gynäkologe und Gründer Dr. Frank Hoffmann.
    http://www.kobinet-nachrichten…tter&utm_campaign=Feed%3A Kobinet-nachrichten (kobinet-nachrichten Teaser)

  • Hmm... Irgendwie macht mir das gerade bisschen Bauchschmerzen.
    Also nicht dass ich es nicht gut finde, wenn Menschen lernen sich selber abzutasten und schon mal bisschen zu untersuchen. Aber irgendwie kommt mir da dann auch gleich wieder der Gedanke, dass man damit dann ja evtl. die Tastuntersucherinnen irgendwie überflüßig macht / machen will. *grübel*

  • irgendwie kommt mir da dann auch gleich wieder der Gedanke, dass man damit dann ja evtl. die Tastuntersucherinnen irgendwie überflüßig macht / machen will. *grübel*

    Trixi, blinde Menschen haben aber trotzdem weiterhin den Vorteil, dass sie einen besseren Tastsinn haben. Durch die Selbstuntersuchung fällt außerdem nicht die jährliche Vorsorgeuntersuchung weg. Die soll ja weiterhin durchgeführt werden. Von daher glaube ich nicht, dass die Tastuntersucherinnen überflüssig werden.


    Mit der Selbstuntersuchung werden auch Ängste geschürt. Man soll das ja einmal im Monat machen.


    Jeden Monat die Angst „hoffentlich finde ich nichts“. Das wäre nichts für mich...


    Daher finde ich das als generelle Empfehlung bedenklich.

    Ja, das kann ich verstehen. Die Brust fühlt sich im Zyklus ja auch nicht immer gleich ein. Mit den Jahren verändert sie sich zudem. Das kann viele Frauen ängstigen und verunsichern. Mittlerweile sehen das manche Fachleute auch kritisch. Allerdings wird man im medizinischen Bereich selten einheitliche Meinungen finden.

  • Trixi, blinde Menschen haben aber trotzdem weiterhin den Vorteil, dass sie einen besseren Tastsinn haben. Durch die Selbstuntersuchung fällt außerdem nicht die jährliche Vorsorgeuntersuchung weg. Die soll ja weiterhin durchgeführt werden. Von daher glaube ich nicht, dass die Tastuntersucherinnen überflüssig werden.


    Ja, das ist mir bewusst. Aber ich bin mir halt nicht sicher, ob das der großen Mehrheit halt auch bewusst ist.
    Weiß nicht... Hab da irgendwie einfach nen komisches Bauchgefühl...