Ich lerne immer wieder nichtsprechende Kinder kennen, die leider keinerlei Kommunikationshilfen erhalten. Das ist keine Seltenheit, sondern fast schon die Regel. Ich finde das sehr bedauerlich. Ab wann sollte man z.B. mit Gebärden oder mit Bildkarten anfangen? Gibt es je nach Behinderung Unterschiede?
Es gibt etliche Therapeuten, die Kommunikationshilfen ablehnen, weil sie befürchten, dass das Kind erst recht nicht mit dem Sprechen anfängt.
Ab wann sollte man Kindern Kommunikationshilfen (z.B. Bildkarten, Gebärden) anbieten?
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Vielen Dank liebe Inge.
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Das hört man leider noch öfter, dass die Kinder mit UK nicht mehr genug „Antrieb“ zur Lautsprache hätten - dafür gibts keine Belege, fürs Gegenteil schon.
da muss dann aber u.U. die Therapeutin gewechselt werden, weil sie einfach nicht auf neuem Stand ist, und halt keine UK KANN.Argumentationshilfe gibts in dem Buch von Waigand (?) und Castaneda zu Modelling.
und hier: http://www.sonderpaed-forum.de/thementext/korpereigene.htm -
Auch dir vielen Dank liebe Enscha Argumentationshilfen kann ich sehr gut gebrauchen.
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Dabei darf man eines nicht vergessen:
Die Aussage solcher Fachleute erfolgt mitunter aus bloßem Eigeninteresse: Z.B. die logopädische Fachkraft, die sich nicht mit UK auseinandersetzen möchte. Dies kann auch unbewusst erfolgen, die Aussage, dass UK der Entwicklung schade, wäre dann eine unbewusste Schönrederei, an die man sich wie an einen Strohhalm klammert.Und von Einrichtungen schreibe ich besser erst gar nicht.
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Was mir noch zur Logo einfällt:
Beim Logo-Verband kann man im Bereich "Kinder" auch nach Praxen suchen, die UK anbieten:
Der Suchbegriff lautet aber nicht einfach "Unterstützte Kommunikation", sondern "Kinder ohne Lautsprache - Unterstützte Kommunikation".
https://www.dbl-ev.de/service/logopaedensuche.htmlDas finde ich befremdlich. Für Erwachsene wird diese Suchmöglichleit gar nicht angeboten.
Wenn ich bei uns auch unter der maximalen Umkreissuche nun suche, finde ich fast gar nicht, und wenn, dann wird es nur unter "ferner liefen..." angeboten.
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Es ist wirklich beschämend, dass Kindern die Kommunikationsmöglichkeiten verweigert werden. Kommunikation ist für die kindliche Entwicklung wichtig und Kommunkation ist ein Menschenrecht. Lernen das die Logopäden und anderen Therapeuten nicht?
Wie schon geschrieben, es ist keine Ausnahme sondern schon fast die Regel, dass man nichtsprechenden Kindern keine Hilfsmittel zur Verfügung stellt. Ist jedenfalls meine Erfahrung. -
Übrigens, über die Seite der Gesellschaft für UK finden sich mehr Logopäden und Sprachtherapeuten, die UK machen, als über den Logopädenverband - wirklich üppig ist die Auswahl da aber in vielen Regionen die Auswahl auch nicht ...
http://www.gesellschaft-uk.de/…erapeuten-fuer-uk/listing -
Hallo Enscha,
bei uns eher umgekehrt. Bei uns nächster UK-Therapeut 1,5 Autostunden...