Nur gilt für Kinder aus intakten Familien, dass die Eltern weiterhin unterhaltspflichtig und i.d.R. unterhaltswillig sind.
Mit dem Ausbildungsgeld alleine kommt man ja nicht über die Runden.
Beiträge von Annemarie
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In der Regel endet mit der Volljährigkeit die Vollzeitpflege der Pflegeeltern. Damit wäre die Jugendhilfe raus. Das Pflegekind müsste sich eine Wohnung nehmen und ggf. aufstockende Leistungen zum Ausbildungsentgelt beantragen.
Nur ggf. kann die Vollzeitpflege als Hilfe für junge Volljährige weitergeführt werden. Dann bleibt alles so.Hier steht viel dazu: http://pflegeelternnetz.de/forum/index.php/Thread/11803-Hilfe-für-junge-Volljährige/
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Das sehe ich auch so. Das Recht hat man auf jeden Fall.
Nur bei Pflegegeldbezug und Weitergabe des Pflegegeldes würde ich sagen, dass man evtl. von einer - durch das Pflegegeld begründeten - Erweiterung der Einstandspflicht ausgehen kann.
Wird die Pflege durch einen Pflegedienst gemacht, sind die Eltern da auf jeden Fall raus.
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Wie gesagt: Glaubst Du, Dein Sohn könnte das von Dir einklagen? Ich denke jetzt mal ganz stark nicht!
Dann ist die Antwort: Nein!
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Wenn das Sozialamt meint, eine Situation sei von § 1618 a BGB gedeckt, müsste ein sich daraus ergebender Anspruch zivilrechtlich vom Hilfebedürftigen einklagbar sein.
Man sieht hier schnell, dass das absurd ist.
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Hallo Monika,
hast Du denn das schon mal erlebt, dass sich ein Kostenträger auf § 1618a berufen hat? Oder macht Dir speziell etwas Sorgen?
Der Hinweis des BMAS liest sich eher banal. Damit wären eher Tätigkeiten gemeint, die man sonst bei Kindern oder Eltern auch erledigen würde, ohne dass es eine Vergütung gäbe.
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Na dann hoffen wir mal, dass das auch für zukünftige DVD-Editionen gilt.
Unsere paar Sesamstraßen-DVDs haben keine Untertitel, sonst hätte ich mehr gekauft. -
Beatrice, ganz habe ich das noch nicht verstanden.
Ich nehme mal an, Deine Schwester und Du seid vom Alter her nicht so weit auseinander. Du schreibst an einer Stelle, sie sei geistig behindert. Sie lebt aber sehr selbstständig und hat bis vor kurzem auf einem Gasthof (also erster Arbeitsmarkt - ?) gearbeitet. Du sprichst leider nur von "Diagnose", die Deine Schwester schockiert.
Vielleicht möchtest Du das etwas genauer beschreiben?
(Es gibt hier übrigens auch einen Mitgliederbereich, in dem man solche Dinge ansprechen kann, wird dann nicht über Suchmaschinen gefunden.)Die meisten hier dürften eher die leidvolle Erfahrung gemacht haben, dass Menschen mit geistiger Behinderung es so gut wie nie auf den ersten Arbeitsmarkt schaffen.
Daher meine Frage: Was genau hat denn Deine Schwester für Einschränkungen? Wirklich eine geistige Behinderung?
Für mich hört sich das jetzt so an, als wäre das diagnostisch nie richtig abgeklärt worden (und im Erwachsenenalter hat sie verständlicherweise vielleicht keine Lust mehr darauf -?).Eine gesetzliche Betreuung braucht man auch nicht unbedingt, wenn man sonst jemanden hat, der einem hilft. Schön, wenn sie die Angebote der Teilhabeberatungsstelle wahrnehmen würde.
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Hallo Beatrice,
vielleicht findest Du hier (noch) nicht ganz den Austausch, den Du Dir wünscht.
Aber wir sind hier viele Eltern. Deine Erfahrung, wie sich ein nichtbehindertes Geschwisterkind fühlt, und wie es ihm ergangen ist, ist bestimmt für viele hier sehr interessant.
Also, schreib doch gerne.Liebe Grüße
Annemarie
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Übrigens:
Es gibt seit längerer Zeit hierzu auch schon eine gute App.
preiswerte Basis-Version:
UKAPO Basis von Methodenzentrum Unterstutzte Kommunikation gemeinnutzige UG (haftungsbeschrankt)
https://itunes.apple.com/de/ap…o-basis/id1313815697?mt=8Premium-Version:
UKAPO Premium von Methodenzentrum Unterstutzte Kommunikation gemeinnutzige UG (haftungsbeschrankt)
https://itunes.apple.com/de/ap…premium/id1313816390?mt=8Ist, glaube ich, hier noch nicht erwähnt worden.
Die preiswerte Variante haben wir auch. Kann ich nur empfehlen.
Im Upgrade von Metatalk
Großes Update von MetaTalkDE
ist allerdings auch viel hiervon ähnlich aufgegriffen worden. -
Tolle Nachricht für alle MetaTalk-Nutzer: Ein gelungenes Update mit vielen neuen Funktionen.
u.a.:
- mehr Felder: Kommunikationsoberfläche 6x11 wählbar
- Metacom 8
- Vokabular innerhalb der Wortgruppen alphabetisch sortiert
- erweiterte Grammatik
- Memobox zum Übertragen der Chatleiste (wie schon aus MetaTalkUS bekannt)
und vieles mehr.MetaTalkDE von Cidar
https://itunes.apple.com/de/app/metatalkde/id471644249?mt=8Bei dem großen Lob gleichzeitig eine große Kritik:
Es wäre schön, wenn solch große Umprogrammierungen vorher angekündigt werden.
So habe ich umsonst viel Zeit in die App gesteckt, um sie anzupassen (vor allem ABC- und Grammatikordnung). Dabei sprechen wir nicht von einigen Stunden, sondern von Wochen und Monaten... -
300.000 : sagen wir mal 100 angenommene Mitarbeiter wären aber auch nur 3000,- € pro Jahr.
Davon kann man auch kein Gehalt bezahlen.
Klar, sich am Überschuss zu bedienen ist, eine ziemlich unmögliche Sache. Aber wieviel nun wirklich da ist, wissen wir so nicht. -
Hmh. Ich würde mich auch sehr freuen, wenn Beschäftigte in den Werkstätten angemessen entlohnt werden. Keine Frage.
Ich habe jedoch auch ein etwas ungutes Gefühl. Schneidet man sich vielleicht mit solchen Forderungen evtl. ins eigene Fleisch?
Kennt sich jemand aus und hat belastbare Zahlen, wie wirtschaftlich WfbM arbeiten? Was wäre denn, wenn es diese Entlohnung gäbe? Würden die Werkstätten das schultern können?
Personalkosten sind für Betriebe nunmal wirklich ein Batzen.
Ich hätte halt Angst, dass Betriebe dann "Stellen" abbauen würden - und viele dann ganz ohne Beschäftigung sind. Und das würde dann wieder vor allem diejenigen treffen, deren Arbeitsleistungen am wenigsten "verwertbar" sind.
Wahrscheinlich würden die Werkstätten in Zukunft ihre Belegschaft woanders rekrutieren.
Menschen mit kleineren Wehwehchen würden dort aufgenommen werden, sofern sie für die Werkstatt "lohnend" sind. Alle anderen bleiben vielleicht auf der Strecke?Könnte das sein? Ich habe keine Ahnung davon, musste mich bislang da noch nicht mit beschäftigen. Wer kann mit Infos weiterhelfen?
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Immer wieder toll sind diese Videos. Ob sie allerdings für uneinsichtige Menschen hilfreich sind, bleibt dahingestellt.
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Annemarie, kannst du noch mehr Literatur zum Thema "Perspektivwechsel" empfehlen?
Leider jetzt nicht - ich bin da etwas "raus" - muss schon lange nichts mehr erklären.
Kommt ja auch drauf an, wem man was erklären will.
Bei Therapeuten mache ich es wie Enscha - wenn sie keine Ahnung haben, schaue ich mich lieber woanders um.
Lehrern könnte man die Bücher von Tony Attwood empfehlen - hab aber noch nicht erlebt, dass jemand Bedarf angemeldet hätte. Was aber nicht schlecht ist, denn so wird das Kind gesehen, nicht der Autist.
In ein paar Sätzen, dass es jeder verstehen kann, wird man es wohl nicht erklären können.Um welche Zielgruppe geht es Dir denn genau?
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Das war ja auch nicht beabsichtigt!
Es geht um den Perspektivwechsel - Nicht: "Wie muss sich der autistische Mensch verhalten?". Sondern: "Wie muss sich das Gegenüber (der Lehrer) im Umgang mit diesem verhalten?"
Das finde ich total genial gemacht. An den Lehrer werden Verhaltensanforderungen gestellt, nicht an den Schüler. -
In der UK-Kiste gibt es auch eine tolle Übersicht: "Unaufgeregter Umgang mit Konflikten". Sollte auch mal vielleicht in jeder Einrichtung hängen...
https://die-uk-kiste.jimdo.com…rausforderndes-verhalten/Erklärt einfach, wie man mit Menschen aus dem autistischen Spektrum umgehen kann, ohne dass man Erklärungen "warum" braucht...
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Das Buch ist auch klasse.
Leider kapieren es viele neurotypische Menschen nicht (die es nicht wollen).
Therapeuten etc. waren bei uns begeistert, Lehrer eher irritiert... -
Aber, Ella, wenn Du Fachleute auf die Spur bringen willst, die auf der falsche Fährte sind, lässt sich nicht viel machen, wenn sie nicht bereit dazu sind.
Normalerweise erreicht man Leute auch mit Literaturempfehlungen, wenn sie eigentlich meinen, Autismus verstanden zu haben.
Ich habe immer dieses Buch empfohlen bzw. verliehen, weil es einen so schönen Perspektivwechsel hat:
https://www.amazon.de/Why-John…why+johnny+doesn%27t+flap