Hallo Isolde,
es sind insgesamt vier Fachkräfte für die WG tätig und eine davon ist immer vor Ort - wobei es sein kann, dass beim Schichtwechsel abends (21.00 Uhr, dann sind die Mädels schon schlafend im Bett) für maximal eine Stunde nur eine Helferin in der WG ist.
Der Umfang der Betreuung ist wirklich sehr gut. Es sind meistens drei Frauen für Pflege und Betreuung da, manchmal sogar vier. Allerdings hat das auch seine Berechtigung, weil zwei der WG-Bewohnerinnen sehr mobil sind und wegen massiver Epilepsie und dadurch Sturz- und Verletzungsgefahr ständige Aufsicht benötigen. Eines der Mädels hat große psychische Probleme und muss auch ständig beaufsichtigt werden (wenn sie nicht wie jetzt in der Psychiatrie ist). Der Umfang der Personalbesetzung ist somit schlicht und einfach bedarfsgerecht, was jedoch nur über das Persönliche Budget möglich ist.
Wir haben ein Trägerübergreifendes Persönliches Budget beantragt. Das bedeutet, der so genannte leitende Kostenträger (bei uns der Bezirk) muss die Zuständigkeiten (wer bezahlt was) mit den anderen Kostenträgern (Krankenkasse, Pflegekasse) regeln.
Die Betreuung unserer Mädels wird von der Lebenshilfe organisiert und gewährleistet. Dazu haben wir mit der Lebenshilfe einen Betreuungsvertrag abgeschlossen. Ein Arbeitgebermodell wollten wir auf keinen Fall, da wir ja einen Teil der Verantwortung abgeben wollen.