doch ich glaube halt, das Inklusion ganz oft an den Behinderten selbst scheitert
Wie sollte meine geistig behinderte Tochter das wohl in der Praxis umsetzen
Hallo Raphael,
meine Tochter (29 Jahre) hat eine geistige Behinderung und hat eine schwerwiegende chronische Erkrankung.
(Die Kombi ist u.a. auch schon sehr problematisch)
Sie selber wird sich nicht für ihre Inklusion einsetzen können/kämpfen können.
Wir Eltern leben nicht ewig....
Ich wäre froh meine Tochter könnte für sich selber sprechen/kämpfen und sich für Inklusion einsetzen.....so wie Du Raphael.
Das würde uns so manche Zukunftsängste nehmen.
Wie stellst Du Dir denn die Inklusion für behinderte Menschen wie meine Tochter vor
Sie hat keine fantastische Bilder von Inklusion im Kopf.
Aber sie hat einen Hilfebedarf in vielen Bereichen der abgedeckt werden muss.
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Ich habe oben unsere Lebenssituation beschrieben und weiß nicht was Du mit ..."mir zu wenig praxis nah"....meinst.
Es muss Dir doch auch klar sein das Menschen wie meine Tochter Inklusion nicht selbstständig umsetzen können.
Ich bin entsetzt das Du anscheinend behinderte Menschen wie z.B. meine Tochter
bei der Inklusion garnicht auf dem Schirm hast Ansonsten hättest Du ja sicher eine
Antwort oder eine Idee auf meine Frage gehabt
Natürlich wusste ich, dass mir hier heftiger Gegenwind entgegenblasen wird. Aber es ist halt meine Erfahrung dass das Gemeinsame oft besser funktioniert als man glaubt. Klar, man kann hinter jeder Ecke ein Problem finden, wenn man will. Aber viele Sachen sind gar keine Probleme, und andere lassen sich mit etwas Phantasie dann leicht umschiffen. Das ist halt meine Erfahrung
Wenn der Hilfebedarf für meine geistigbehinderte Tochter abgedeckt wird....der Kostenträger also den erforderlichen Hilfebedarf anerkennt und die Kosten dafür trägt....hätten wir keine Probleme und könnten inklusiv glücklich leben.
Meine Tochter kann diese Probleme nicht umschiffen sondern sie braucht tatkräftige Unterstützung dafür.
Ansonsten würde sie (mit ihren 29 Jahren) hier sicher selber mit Dir über Inklusion schreiben und diskutieren.....
Ich würde die Frage.....
"Wie stellst Du Dir denn die Inklusion für behinderte Menschen wie meine Tochter vor "
....nicht als "heftigen Gegenwind" bezeichnen, sondern als wirkliches Interesse wie Du Dir als Selbstbetroffener die Inklusion solcher Menschen vorstellst
Es spielt ja auch keine Rolle, ob sich Eure und meine Ansichten hier decken.
Ich finde es sehr schade das Deine Ansichten sich nicht auf alle behinderte Menschen beziehen sondern nur auf behinderte Menschen die für sich selber sprechen und kämpfen können.
Mit Inklusion hat das aber leider nichts zu tun oder was meinst Du dazu
Ich bin aktuell nur gerade ziemlich ausgelastet, .
Das bin ich nach 29 Jahren Betreuung und Pflege meiner behinderten Tochter mehr als auch.....leider ohne Aussicht auf eine Zukunftsperspektive
Und bei Dir hört sich das dann auch noch so an als wenn wir selber Schuld daran wären.