Beiträge von Ella

    michie, gab oder gibt es bei euch kein Entwicklungs- bzw. Hilfeplangespräch, bei der die Förderziele besprochen wurden/ werden? Gibt es einen Förder- bzw. Entwicklungsplan?
    Arbeitet die Einrichtung mit dem ATZ und den Therapeuten zusammen?
    Die Erzieher meines Sohnes - und später in der Schule die Lehrer - führten regelmäßige Gespräche mit uns Eltern und mit den Therapeuten und es wurden Förderziele vereinbart. Die Ziele orientieren sich individuell am Kind.
    Ihr müsst unbedingt miteinander reden!
    Was wurde mit euch denn bisher besprochen? Hat euer Kindergarten schon Erfahrungen mit der Inklusion.
    Du hast so viele Fragen und machst dir viele Gedanken. Es hört sich so an, als wenn euer Kindergarten euch noch gar nicht gut informiert hat und euch in der Anfangszeit alleine lässt.


    Schau mal, das sind die Empfehlungen für Bayern:
    Auf Seite 36 - Interdisziplinäre Unterstützungsplanung:
    http://www.ifp.bayern.de/imper…ion-kita_barrierefrei.pdf

    Dario, stimmt....ihr Männer seid auch nicht viel besser dran.

    In der Werbung, in Film und Fernsehen werden uns ständig perfekt durchgestylte Models präsentiert, die für de allermeisten Normalbürger (Männer wie Frauen) unerreichbar bleiben.


    Das ist ein Vollzeitjob. Die Männer und Frauen kümmern sich tagein,tagaus um ihr Aussehen, ihr Styling, die Figur, um die Fitness und die Ernährung. Begleitet werden sie von einem Personal Trainer.
    Und trotzdem wird retuschiert, was das Zeug hält.


    Mein Leben wäre das nicht.

    Ich versuche nun das knapp und greifbar und positiv zu formulieren, wie wertvoll es für alle Kinder ist, wenn Inklusion gelebt wird. Aber irgendwie mag es mir gerade nicht gelingen ... Tipps und Hilfestellungen sehr herzlich willkommen!


    michie, kannst du das nicht gemeinsam mit der Erzieherin besprechen? Gemeinsam könnt ihr dann ein kleine Vorstellung planen.
    Nichtbehinderte Kinder profiteren in der Inklusion von der reduzierten Gruppengröße, dem höheren Personalschlüssel und den Angeboten z.B. in einer Kleingruppe. Diese Argumente kommen bei den Eltern meist gut an.
    Die sozial-emotionalen Kompetenzen werden ebenfalls gestärkt. Das hören Eltern meist auch immer recht gerne.
    In der Inklusion werden die Bedingungen für alle besser, weil jeder in seiner Individualität geachtet wird.
    In welchem Umfang profitiert dein Kind von der Inklusion? Das kannst du vielleicht auch noch kurz anreißen.

    Ich habe gerade diesen Artikel gelesen:
    http://www.spiegel.de/lebenund…s-gymnasium-a-991242.html


    Lea, ein Mädchen mit Down-Syndrom, besucht ein Gymnasium.
    Ich sehe die Inklusion als nicht besonders geglückt an. Der Funke ist beim Lesen nicht übergesprungen.
    Ich bin nicht gegen eine Inklusion auf dem Gymnasium, nur hier empfinde ich sie nicht als besonders gelungen. Mir fehlt etwas.
    Lea scheint außerhalb der Schule keinen Anschluss zu haben. Außerdem stößt mir im Artikel der Satz auf, dass Lea mit ihrer Schulbegleitung in der Pausenhalle wartet, wenn sie nicht in den Physikraum will. Ist das üblich? Ich würde mir eher eine sinnvolle Beschäftigung für mein Kind wünschen, als dass es in der Pausenhalle wartet bis die Stunde vorbei ist. Das verstehe ich nicht unter Inklusion.


    Ziemlich zum Schluss wird erwähnt, dass die Grenze der Inklusion erreicht ist, wenn es um Schüler mit Verhaltensauffälligkeiten und Aggressionen geht oder wenn mit Schülern keine Kommunikation möglich ist.
    Ich aber denke, dass solche Schüler sehr wohl inkludiert werden könnten, wenn die Rahmenbedingungen stimmen, aber dafür braucht man in allererster Linie ausreichend und gut ausgebildetes Personal, ausreichend Räumlichkeiten und eine gute Ausstattung. Das kostet Geld. Naja......und wir wissen, dass es daran oftmals scheitert.


    Wie kommt der Artikel bei euch an?

    Dario, danke für diese Information. Das wusste ich noch nicht.
    Das ist sehr bitter. Vor allem dieser Satz auf der von dir verlinkten Homepage von autsocial ist niederschmetternd:
    Zitat: "Als Fazit müssen wir sagen, dass unsere Arbeit an der mangelnden
    Inklusionsfähigkeit der nicht-autistischen Mehrheitsgesellschaft
    gescheitert ist." Zitatende

    Ich habe mir den Artikel heute noch einmal durchgelesen, um ihn noch besser zu verstehen.


    In dem Artikel werden Experimente an trächtigen Ratten, die Valproinsäure erhielten, beschrieben. Die Rattenkinder wurden autistisch.
    Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen und war aufgewühlt. Valproinsäure ist der Wirkstoff in gängigen Antiepileptika. Mein Sohn bekommt seit seinem 13.Lebensmonat Orfiril (Valproinsäure), also er war fast noch ein Baby und wir haben ihn und seine Persönlichkeit somit fast nie ohne Antiepileptika erlebt. Mittlerweile nimmt er es seit mehr als 20 Jahren!!!


    Ich mache mir nun Gedanken, ob das Orfiril unseren Sohn autistisch bzw. noch autistischer gemacht haben könnte. Ich bin gerade völlig durch den Wind. Diese Frage steht jetzt offen im Raum und ich mache mir Gedanken.
    Unser Sohn war ab Geburt auffällig und verspätet in der Entwicklung.
    Ich frage mich, ob das Orfiril sein Gehirn noch mehr geschädigt haben könnte und ob man Menschen mit Autismus, autistischen Zügen und Entwicklungsverzögerungen überhaupt Valproinsäure verordnen sollte???
    Leider geht man auf dieses Thema nicht ein und nun stehe ich mit diesen Gedanken alleine da.
    Ich weiß nicht, ob meine laienhaften Schlussfolgerungen absurd sind?


    Wie versteht ihr den Abschnitt mit den Valproinsäure-Ratten?


    Hier steht auch, dass Valproinäure während der Schwangerschaft Autismus auslösen kann:
    http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/54177


    Da liegt der Schluss nahe, dass Valproinsäre autistische Verhaltensweisen verstärken könnte. Oder bin ich da absolut auf dem Holzweg?
    In der Vergangenheit konnte ich immer lesen, dass Valproinsäure stimmungsstabilisierend wirkt.
    Hm...bin jetzt etwas verunsichert.

    michie, vielen Dank für deine tollen Ideen und Fotos! :)


    Diese Eisklötze und der kinetische Sand eignen sich übrigens wunderbar zum gemeinsamen Spiel behinderter- und nichtbehinderter Kinder.


    Ich glaube, ich würde lieber Lebensmittelfarbe (z.B. diese bunte Zuckerpaste zum Kuchen / Plätzchen backen) verwenden. Also vor allem bei Kindern die auch gerne mal Sachen in den Mund nehmen.


    Trixi, danke für deinen Hinweis!

    Trixi, ich würde deinen Bauch fotografieren! :) Mich schrecken Narben überhaupt nicht ab.
    Wir können ja mal alle zusammen eine Fotosession und ´nen Kalender machen. :) :D
    Wir hätten bestimmt eine Menge Spaß dabei. :D Ich meine das wirklich ernst!


    Auf meinem Bauch gibt es viele Schwangerschaftsstreifen und ich trage sie mit Stolz und Würde. Ich würde sie niemals wegmachen lassen, denn sie erinnern mich an eine ganz besondere Zeit und gehören einfach zu mir und meinem Leben dazu. Andere sehen sie leider bei sich als Schönheitsmakel.


    Dabei ist es doch so: Wayne juckts???? Und für wen will ich eigentlich schön sein? Warum ist es als Frau so schwer, sich einfach nur im Körper wohlzufühlen?


    Überall wird uns Frauen gezeigt, wie wir auszusehen haben: Sexy, immer jung, dünn, aalglatt, lange Wimpern, gestylt und perfekt geschminkt und meist noch lange Haare.
    In der Werbung gibt es keine natürlichen Körper mehr. Jeder Makel wird wegretuschiert. FÜRCHTERLICH!
    Das verunsichert viele Frauen zutiefst.
    Wenn ich so wie die Frauen aus der Kosmetik- und Kleiderwerbung jeden Tag aus dem Haus gehen würde, würde ich vermutlich morgens mindestens zwei Stunden früher aufstehen müssen und selbst dann würde ich niemals dieses vermeintliche Ideal erreichen.


    Wir Frauen müssen uns von den vorgegeben Schönheitsidealen freimachen und unsere eigene Schönheit selbstbewusst nach außen tragen.


    Schönheit ist das, was MIR gefällt und nicht das, was mir vorgegeben wird!


    Es sollte sich jede Frau mal vor den Spiegel stellen und sagen: Ich bin schön, so wie ich bin und ich mag mich!"

    Liebe Jonna,


    jetzt möchte ich dich virtuell doch gerne mal in den Arm nehmen. :troest


    Mein Sohn redet wie ein Wasserfall und hat regelmäßigen Sprechdurchfall, sodass ich mir manchmal einfach nur Stille und Ruhe wünsche. :verlegen Trotz Sprache kann er seine Gefühle und Gedanken oftmals nicht in Worte fassen, was ihn innerlich sehr aufwühlt und worunter er auch leidet, sodass wir Eltern das Sprachrohr unseres Sohnes sind. Wir müssen uns in ihn einfühlen, ihn verstehen und seine Gedanken lesen. Das müsst ihr sicher auch tun. Sprache zu haben bedeutet nicht immer, sich auch adäquat verständigen zu können.
    Natürlich kann man das nicht mit deinem Sohn vergleichen, aber ich denke schon, dass ich ein wenig nachvollziehen kann, wie es dir geht, auch wenn sich die Situationen recht stark unterscheiden.


    Wie verständigt sich dein Sohn? Welche Möglichkeiten hat er sich mitzuteilen?

    So herrlich perfekt unperfekt. Endlich mal Frauen, die zu ihrem Körper stehen und ihn schön finden. Schönheit hat so viele Facetten.
    Die Fotos haben mich berührt, weil sie das Leben zeigen und Frauen aus soooooo viel mehr bestehen als aus retuschierter und glattgebügelter "Schönheit".


    Fotoprojekt "Darunter sind wir Frauen": Ungefilterte Weiblichkeit
    http://www.spiegel.de/fotostre…g-fotostrecke-140589.html