Beiträge von Finnja

    Hi,
    ich kann nicht wirklich neues beitragen, wollte aber ein paar Sachen anmerken:
    1.) Lynkas: ich schäme mich schon wieder für meinen Berufsstand, wie so häufig...
    2.) @Dario: dieses Abmildern, abschwächen und den Biss verlieren, das bequemer werden heißt ALTER!!! Traurig aber war, wir werden einfach alt und bequemer (der Rest stimmt natürlich auch, aber das merk ich an mir), wir müssen mit unseren Ressourcen besser haushalten
    3.) Ich versuche in meinem Alltag so inklusiv wie möglich zu sein, ich sehe da durchaus Chancen, das Denken des einen oder anderen zu verändern und dann auch das Handeln, für mich ist das der Weg, der für mich am meisten verändert (für aktivistisches hab ich leider keine Kraft mehr)...Dazu gehört auch, immer wieder "Nicht-Betroffene" darauf hinzuweisen, dass es nur eine Nuance ist zwischen Betroffen und Nichtbetroffen...


    LG, Finnja

    Hi,
    ich glaube, ich verstehe, was Enscha mit unterlassener Hilfeleistung meint....
    Mir ging es immer wieder so, dass ich mir bei meiner "normalen" (HA!!!) Tochter keine Sorgen um die Entwicklung gemacht habe, weil ich mir sicher war, sie kommt.
    Bei den anderen drei (die ja alle autistische Verhaltensweisen haben), gibt es tatsächlich oft keine "Idee" oder "Anlage, oder wie auch immer frau es nennen will....
    Sie brauchen wirklich Hilfe und Unterstützung, sowie Anleitung und Begleitung um sich weiterzuentwickeln, um überhaupt Ideen zu bekommen, sozusagen eine Art Saat, die dann wenn es gut läuft und die Bedingungen stimmen, dann aufgeht.
    Wartet man/frau einfach ab, dann nimmt man den Kindern viele Entwicklungschancen.


    Ich glaube nicht, dass Enscha meinte, dass Kinder bis zu einem bestimmten Zeitpunkt bestimmte Meilensteine erreicht haben müssen oder dass alle diesselbe Entwicklung nehmen sollten... (Diese Erwartung ist auch fatal, denn a) klappt einfach nicht alles und b) erzeugt das einen unglaublichen kontraproduktiven Druck.)


    Die Mütter, die ich kenne, die ABA betreiben, haben beide ein Problem mit der Aktzeptanz des Andersseins ihrer Kinder, beide leiden sehr unter dem Verhalten ihrer Kinder und versuchen immer wieder, dass das Kind "normale" altersgemäße Entwicklungsschritte erreicht zu unglaublichen Preisen (ja, nicht nur die Kinder leiden, auch die Erwachsene).
    ZB musste ein Kind über mehrere Wochen in einem Traininslager Fahrrad fahren lernen und nein, es hatte keinen Spaß dabei, kann es jetzt, fährt aber nur nach Aufforderung (inkl.angedrohter Konsequenz) und kann aber gar nicht wirklich selbstständig im Straßenverkehr fahren (nur auf dem Hof oder in Begleitung im Wald).


    FATAL finde ich ebenfalls, den Begriff der Autismus-Therapie, wobei mir selbst auch kein besserer einfiele, er suggeriert so ein bisschen Heilung etc.
    Für mich geht es aber mehr darum, zu verstehen, barrierefreier zu werden, mit der ASS den Alltag besser händeln zu können...


    LG, Finnja

    Hallo Ella,
    für mich persönlich gibt es keine Grenzen....


    Aber ich denke, selbst wenn wir einen gesellschaftlichen Konsens (und leider sind wir davon ja noch weit entfernt, sh Wahlergebnisse AfD) für Inklusion haben, werden sicherlich weiterhin exclusive Angebote bestehen.


    Was m.E. wichtig ist, ist dass von der institutionellen und judikativen Seite her vorangegeangen wird. (Bauvorschriften, Rechtssprechung, Mittelgenehmigung).


    ZB darf es keine Genehmigung für bauliche Vorhaben mit Publikums-, Kunden- und Gästeverkehr ab einer bestimmten Größe geben, wenn es baulich nicht barrierefrei ist.
    Oder neue Mietshäuser, Vermieter müssten ab einer bestimmten Größe eine Mindestanzahl barrierefreier Wohnungen anbieten...


    So ähnlich wie bei den Firmen, die GsD zunehmend mehr SBA-Inhaber einstellen (zwar immer noch nicht genug, aber ich beobachte, dass es immer mehr werden).


    Man muss den Menschen die Exklusivität erschweren und die Inklusion einfacher gestalten.
    Es muss zB für Schulen sehr, sehr schwierig werden Schüler loszuwerden und aufzugeben, noch ist das meist der einfachere Weg.


    Ich glaube, was noch viel, viel transparenter werden muss, ist das Behinderung etwas ist, das uns ALLE angeht und betrifft bzw sehr schnell betreffen kann und weit mehr ist, als ein Leben im Rollstuhl oder mit Trisomie 21.


    Momentan sehe ich das gesamtgesellschaftliche Klima leider eher in eine völlig konträhre Richtung driften, ich sehe sehr viel Angst (Clowns, Flüchtlingen, Muslimen, Armut), Missgunst (boah, was die alle für Geld kriegen) und Abgrenzung...


    Ich wünschte mir von den Medien eine sachlichere und positivere Berichterstattung, die ein besseres Klima schafft. Im Internet wünsche ich mir aktivere Forenbetreiber, die besser kontrollieren (ja, ICH, die aus dem alten Haus wegen der Zensur geflüchtete ist) und jegliche Form von Hetze unterbinden, gerade scheint es nämlich so, dass menschenverachtende Hetze egal welcher Form en vogue sei....


    Meine Kollegin zB trägt ein Pfefferspray in der Handtasche wegen den Clowns, wohlgemerkt in einem Minidorf..... Sie hat da tatsächlich Panik...Für mich völlig unverständlich und viel zu gefährlich (ich glaube ja nicht, dass sie vor Benutzung überlegt, in welche Richtung der Wind weht).
    Für mich wieder ein Bsp wie groß die Macht der Medien ist, ohne die Berichterstattung wäre es doch gar nicht so weit gekommen, nun gibt es massenweise Trittbretfahrer, vor denen dann viele, viele Menschen Angst haben.


    Angst ist immer ein schlechter Gefährte, egal bei was....


    Und diese zumeist völlig unbegründete Angst macht uns gerade die Inklusion ziemlich schwer, bei den Menschen, die dazu bereit wären....
    Die Menschen, die sich von behinderten Menschen angeeckelt und wirklich gestört fühlen, denen ist glaube ich nicht zu helfen, die müssen sich selbst exklusive Angebote schaffen...


    LG, Finnja

    Hi,
    ich zweifel überhaupt nicht an der Wirksamkeit von ABA, im Gegenteil.
    Dennoch halte ich es für einen eher unmoralischen und zu verurteilenden Ansatz, denn der behinderte Mensch soll "passend" gemacht werden...
    Je mehr man sich damit beschäftigt, desto widerlicher wird es.
    Es geht nicht darum, die Kinder bestmöglich zu fördern, sondern wirklich darum, sie so zu dressieren, dass sie möglichst wenig auffallen und sich passend verhalten....


    LG, Finnja

    Hi,
    die einzigen Hunde, die überall in öffentliche Gebäude mitdürfen, sind Blindenhunde, denn die sind keine Hunde sondern Hilfsmittel, aber auch ihnen kann der Zutritt zu privaten Gebäuden (Einkaufscente, Ärzter etc) verboten werden. Assistenzhunde zählen wie normale Hunde, teilweise gibt es sehr großzügige Regelungen, worauf ich mich aber nicht verlassen würde.
    Die Steuerbefreiung für Assistenzhunde oder Behindertenbegleithunde ist von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich, auch hier gilt wieder: nur der Blindenhund zählt verbindlich.


    Ich hab mich jetzt mehrere Stunden durch die Seiten gelesen (diverse) und komm zum Schluss: Augen auf!!!! Da wird viel, viel Schmuh getrieben, weil die Kasse klingelt, es lohnt sich (ich sollte auch noch Therapien etc anbieten, dann werde ich reich!).


    Mein Fazit: tiergestützte Therapie und tierische Assistenz sind unglaublich sinnvoll, wenn es das a)passende ist und b)wissen dahinter steckt und c) eine gute solide Basis-Ausbildung stattfand, leider wird mit der Verzweiflung von Menschen viel Geld verdient.




    Lg, Finnja

    Hi,
    also die letzte Sequenz, in der man sieht, was der Hund "kann", hat mich etwas enttäuscht.
    Dafür braucht man keine lange Ausbildung, das kann eigentlich nahezu jeder Hund und kann auch superschnell beigebracht werden.
    Ein größerer Hund kann auf Kommando jede Türklinke öffnen (sieht man ja oft, wenn dann bei Hundehaltern die Klinken umgedreht sind, da soll er es nicht). das abschirmen nach hinten ist auch kein Ding und so nahe, wie die Fremde kam, kommt mir keiner OHNE dass ich meinem Hund vorher das OK gegeben habe, wer ein Distanzproblem hat, der wird hier doch nicht adäquat abgeschirmt, oder?
    DAS alles macht mein Hund völlig ohne Training. Wenn sie dabei ist, signalisiere ich ihr, dass das Unterschreiten der Distanz kein Problem ist und sie ist kein aggressiver Hund oder bewacht mich...Also Klinken öffnet meine nicht, auf die Idee kam sie GsD noch nie, aber das Abschirmen, kein Ding.


    Ich hätte da gerne noch mehr und spezielleres gesehen, nicht fast normales Verhalten.


    Und zu dem Hund deiner Freundin: Wir haben nicht so viel Besuch, aber immer wieder völlig unterschiedlichen und natürlich reagiert der Hund IMMER auf das Verhalten der Besucher (Souveränität, Beziehung, Einschätzbarkeit, Alter etc), ABER: Wenn ich sage jemand darf herein, dann darf er das, wenn ich sage, sie muss auf ihre Decke und dort bleiben, dann macht sie es und Besuch darf sich frei bewegen (wurde noch nie geblockt), anders sieht es aus, wenn wir nicht da sind, da kommt keiner rein, oder wenn ich es nicht wollte ;) (Immer wieder gut bei unerwünschtem Besuch oder Einbrecherbanden)...


    Abgesehen davon schafft ein großer Hund (wenn er dann noch dunkel ist) immer Abstand zu den Mitmenschen, selbst ich gehe nicht unter einem Mindestabstand an fremden Besitzern mit Hunden vorbei, ich grüße freundlich den Besitzer, ignoriere den Hund und gehe dran vorbei, aber nie zu nahe (dafür hab ich einfach schon zuviel mit Tieren zu tun gehabt)....


    LG, Finnja


    PS:Ein bisschen Werbung:
    http://www.gssh.ch/index.php/de/rasse/rasseportrait

    so zurück zu Lück ähhh Hund:


    michie: ich würde dann unbedingt BEVOR ich einen Hund hole einen Allergietest machen oder wirklich auf Tuchfühlung gehen, nicht, dass ihr nach einem halben Jahr oder so euren Hund wieder abgeben müsst, das ist immer tragisch. Allergie ist IMMER gegen den Speichel, der in den Haaren ist, ist jemand nicht "richtig" allergisch, geht schon viel mit wenig haarenden Rassen wie zB Pudeln sh zB auch Labradoodle ....


    ich bin überhaupt keine Freundin von starren Vorgaben bzgl des Alters etc....
    Unsere Tochter war gerade ein Jahr alt, als der schon 10 Kilo schwere Welpe einzog, sie geht eigentlich mit dem Hund auch am besten um, hatte nie Berührungsängste, kann den Koloss an der Leine führen (niemals würde die Hündin daran so ziehen, dass das Kind umfällt und Töchting würde niemals sich die Leine aus der Hand ziehen lassen, also passt das bei den beiden).
    Bei den Großen weiß unser Hund ganz genau, dass alle drei loslassen bzw nachgeben, sie geht da nur begrenzt Fuß oder kommt auch nur, wenn sie will (ZB weil es Leckerlies gibt).
    Der Große ist jetzt zehn und hat im Sommer immer wieder ein bisschen mit ihr geübt und war dann stolz wie Bolle, wenn es geklappt hat....


    Besuchskinder reagiern völlig unterschiedlich, was definitiv nicht unterschätzt werden sollte, ist die Grunderziehung des Welpen, die an sich nicht soooooooo schwierig ist, aber Zeit braucht und Übung (investier einmal und man hat eeeeewig was davon), da ist es hilfreich, wenn keine Kinder dazwischen funken (das war eines unserer Probleme, waren die Kinder da, ging Erziehungs- bzw Übungstechnisch wenig), denn das tun sie GRUNDSÄTZLICH (zumindest meine, immer mindestens eins).


    Natürlich ist das auch immer vom Hund abhängig und von dem, was man selbst möchte ;) Ich kann meinen Hund nicht einfach untern Arm klemmen oder am Kinderwagen festbinden und 95% der Leute sind erstmal eher "vorsichtig" (weil schwarz, ach ja, Passanten reagieren auf helle Hunde definitv positiver, schwarz wird immer mit böse gleichgesetzt).


    Enscha:
    puhhhhhh der Tierschutz und die Funktion der Tiere....
    schwieriges Thema, bei Assistenzhunden ist es für mich ok, wenn der Hund gut geschützt, ausgeglichen und entlastet wird (ansonsten fangen sie so oder so an sich zu wehren), Pferde sollten eigentlich auch nicht geritten werden (deswegen mach ich so viel vom Boden aus hehe), ich denke sogar, dass es manchen Assistenzhunden mit schwierigen Kindern besser geht als manchem "normalen" Familienhund, der viel aushalten muss, aber nicht darauf geachtet wird...
    Delfintherapie finde ich zum bsp als höchst disskussionswürdig (aber da mach ich mir immer keine Freunde) und darüber, was alles als Reittherapie verkauft wird, wollen wir ja nicht reden...


    Und falls du es mal hier in Schwarzwald schaffst (hier hat es auch Kirchenglocken *wegschmeiß*), kannst du in der Halle Sachen mit dem Bock ausprobieren, mein Energie-Level ist ihm manchmal zu hoch (das ist dann seine therapeutische Funktion für mich, mich im Hier und Jetzt zu halten und mich zum Focus zu zwingen).
    Mit Pferden kommuniziert man eigentlich nur über den Körper, ohne Worte (ich denke, ich sprech pro Aufenthalt vielleicht ein, zwei Sätze mit ihm andere quasseln dauernd und wundern sich dann, dass niemand mehr zuhört), mit dem Hund mach ich es so halb, halb (deswegen hätte unsere nie die Begleithundeprüfung des VDH geschafft, da dürfen keine Sichtzeichen angewendet werden, außer bei tauben Hunden)... und den alten Hund brüll ich oft an ;) sie sieht nichts mehr und hört beginnend schlechter...


    LG Finnja

    ;) tja mein Energielevel...
    ist sicher höher als das anderer, aber eher aus purer Notwendigkeit, wenn ich dann mal sitze (also mein Hintern sieht die Couch nicht soooo oft), dann sitze ich und wenn ich dann mal Mittagsschläfchen mache, dann ist der HEILIG!!!


    Mein Mann ist zuhause, das ist das Geheimnis, ich bin oft zuhause, kann vieles zuhause machen jobtechnisch (ich hab auch noch einen 450-€ Job) und er ist meine " Hausschlampe", ich hoffe der Begriff verstößt nicht gegen die Nutzungsbedingungen, ich finde das immer passender als Hausmann (da kommt immer sofort die Gegenfrage: Genügt ihm das? Findet er nichts? etc. pp. Dieser Ausdruck stößt alle immer so dermaßen vor den Kopf, dass nie blöde Gegenfragen kommen).


    Unser Leben sprengt IMMER jegliche Rollenklischees, wer versucht uns in Schubladen zu stecken, verzweifelt (zB mach ich dennoch die Wäsche und mein Mann ist naja, teilweise ein ziemlicher Chauvi nach außen hin, ab und an kommt auch der Ex-Soldat durch, was wahrnehmungsgestörten Kindern definitiv nicht schadet).


    Mit unseren Kindern und dem Alltagswahnsinn sind die Sozialkontakte eingeschränkt, das kennt ihr ja teilweise auch, also hab ich abends Zeit für den Teilzeitjob und das Pferd zB mach ich meistens morgens, wenn die Kinder in der Schule/KiGa sind...
    Um meine eigene psychische Gesundheit zu erhalten, hab ich mich schon vor Jahren von einem "sauberen" Haushalt verabschiedet, solange niemand festklebt oder gesundheitlich gefährdet wird, ist alles im grünen Bereich ;)


    Wobei mir inzwischen AUCH klar ist, dass mein Tempo (der Bewegung und des Denkens) einfach meins ist und andere überfordert....


    LG, Finnja, die auch chilen kann...

    Hi,
    ja, ich habe selber ausgebildet....
    Naiverweise wollte ich mir einen Assistenzhund ausbilden so in Richtung Besuchshund in Heimen- und Wohngruppen und Schulen ;)
    Hab aber dann schnell festgestellt, dass eine wirklich gute Hundeausbildung nicht vereinbar ist mit vier Kindern unter 10 und einem Vollzeitjob.....
    Schon alleine der "normale" Hundeplatzbesuch war schwierig zu gestalten (entweder ich wär immer alleine gegangen oder einer war mit Hund auf dem Platz, der andere hat die Kinder gehütet).
    Hier in der Nähe hätte es sogar eine gute Trainerin gehabt.


    Als unsere ein ca dreiviertel Jahr alt war, war ich mit ihr an der Gb-Schule, sie hat da die gesamte Unterstufe durchgemacht und war dabei völlig entspannt, war echt cool.


    Da du Hans erziehst, seh ich kein Problem für dich einen GSSH großzuziehen, da bist du eigentlich auch kein Erziehungsanfänger sondern Vollprof, bei all dem was du über Wahrnehmung und Lernen weißt, du musst es nur auf den Hund runterbrechen (das merke ich gerade beim Pferd und im Umgang mit den Pferdeleuten, da bin ich ja völliger Anfänger, geh aber völlig anders an Sachen ran, deswegen sind schon erste Erfolge sichtbar).


    Ich finde es für die Hunde sehr schwierig, das Blocken und so, hab es leider auch noch nie live gesehen...
    Tür blockieren und an Straßen stehen bleiben, das geht ja noch, sich aber auf ein tobendes Kind zu legen, bis es sich beruhigt hat?


    Der GSSH braucht vor allem viel Zeit, gerade im Wachstum, wenn er seinen Körper überhaupt nicht ordnen kann und dann wird er erst später erwachsen (das darf man immer nie vergessen und nicht zuviel fordern). Generell ist er eher ein einfacher klar strukturierter Hund, der gerne weiß woran er ist (also schreien kann man vergessen, wird sofort als unsouverän ausgelegt), er reagiert lieber, als dass er agiert (im Ggs zu vielen Hüterassen) und ist lang nicht so verspielt und quirlig wie Terrier (unser Ersthund ist eine Rüsselsau).
    So mit zwei rum hat unsere dann begonnnen Haus und Hof zu bewachen, aber alles super easy, wenn wir dabei sind, zeigt sie nur kurz an und überlässt uns dann den Rest (Ist wohl bei manchen Rüden mit nicht ganz so souveränen Haltern anders), draußen wollte sie anfangen die Kinder zu bewachen und -schützen, das hab ich ihr schnell aus der Hand genommen.


    Der nächste Hund wird wieder ein GSSH ;) auch wenn sie einem die Haare vom Kopf fressen....


    LG, Finnja

    Hi Enscha,
    du weißt doch, wie das mit der Werbung ist ;)
    Ich finde Goldies zu leicht für diese Art von Assistenz-Hund (also Ad(h)s, Autismus, emotional überboardendes Verhalten).
    Dafür sollte es meiner Ansicht nach immer einen Hund über 45 Kilo sein und einer, der nicht gefallen will...


    Wie du sehe ich das mit dem Tierschutz sehr kritisch, der Rückzug und die "arbeitsfreie" Zeit muss genügend gewährleistet sein.


    Ich hab ja einen GSSH und denke, dass diese Rasse grundsätzlich für so einen Job sehr gut geeignet ist...(gibt wohl auch einige).


    Das schwierige an dem Job ist wohl, dass der Hund einerseits sehr sensibel sein soll, andererseits aber Verhalten des Kindes stoisch aushalten soll....


    LG, Finnja

    Heute hatte ich ein hübsches Kleidchen und Schuhe mit Absatz (so 2cm, also für mich hoch, für andere flach) an, zur Einschulungsdfeier...
    Was hats gebracht?! Blasen an den Zehen......
    Wär mit Jeans und Sneakers oder Ballerinas nicht passiert (da hätte mein Mann heute morgen aber auch nicht gepfiffen ;) )....


    Ich hab gaaaanz selten eine Sonnenbrille an, obwohl ich eine mit geschliffenen Gläsern hab, ich bekomm also viele, viele Falten.


    Wer von euch zieht im Sommer gerne Röcke und Kleider an?


    LG, Finnja

    Ja Ella,
    du hast recht, ich hab mal eine Zeit etwas zugenommen und da wurde ich angebaggert ohne Ende, Männer finden rundere Formen meistens viel besser....
    @Trixie: wenn ich Narben sehe, finde ich sie seltenst abstoßend, nicht einmal große im Gesicht. Ich schaue und frage auch öfter mal nach, wenn es eine völlig fremde Person ist, dann frag ich natürlich nicht, sondern überlege mir, was für eine Geschichte dahinter stehen könnte.
    Manchen Narben sieht man allerdings an, dass sie Probleme machen, zB in der Bewegung einschränken oder schmerzhaft sind.
    Und hier:
    http://www.martina-gebhardt-naturkosmetik.de/ began alles mit einem Hundebiss ;)


    LG, Finnja

    Hi,
    coole Fotos und alle ziemlich sexy.
    Irgendwie würde es uns alle guttun noch viel mehr solche Fotos zu sehen.
    Ich hab eine ziemlich gute Figur und bin sehr attraktiv (könnt ihr es riechen, das Eigenlob), aber im Freibad denke ich auch immer nur an die Makel, die andere an meinem Körper entdecken KÖNNTEN, wider besseren Wissens und Erfahrungen...


    Dabei ist es doch so: Wayne juckts???? Und für wen will ich eigentlich schön sein? Warum ist es als Frau so schwer, sich einfach nur im Körper wohlzufühlen?


    LG, Finnja

    Hi,
    Unsere Variante ist auch so, dass ich als Auftraggeberin die Abrechnung der LH einreiche und die das dann an die überweisen oder aber an mich, wenn ich das Geld vorgestreckt habe.
    Direkt mit den KK rechnet die LH schon länger nicht mehr ab, das hat wohl je nach KK nicht so gut funktioniert und außerdem kann man ja Betreuungsleistungen, Verhinderungspflege, Kurzzeitpflege und direkt abrechnen, bzw gemischt, das gibt nur Ärger, wenn der Anbieter das direkt abrechnet.
    Ich kann am Ende der Rechnung aufsplitten (zb x€ Betreuungsleistungen, x€ VhP, x€ KZP...


    LG, Finnja

    Hi Trixie,
    ich hab hier weder AD(H)S noch ASS ;)
    Hier habe ich eine chromosomale Geschichte, gepaart mit Frühgeburtlichkeit und Traumatisierungen, im Prinzip genau das, was sich viele Eltern laaaaaaaange (bevor dann GB diagnostiziert wird) als Entwicklungsverzögerung vorstellen und zwei Pflegekinder mit ihren Paketen (jeweils Bindung und einmal gesicherten Alkoholschaden, einmal nicht diagnostiziert)....


    Phila: Solche Tage kenne ich auch, eigentlich kann ich das schon morgens beim Aufstehen sagen, wie solche Tage dann weitergehen.... sind super zermürbend und kosten unendlich viel Kraft.
    Halt die Ohren steif!


    LG, Finnja

    Hi,
    also mein Mann ist auch immer der Ansicht, er sei Max Mustermann, nur alle anderen sind anders ;)


    Wir bekamen schon öfters zu hören (vor allem als Junior noch kleiner war) "der ist doch nicht behindert, der kann doch laufen!" Oder: "Seine Augen sind doch ganz normal".


    Ich glaube gerade bei Ad(h)s und Autismus spielen Vorurteile eine sehr, sehr große Rolle, auch bei Fachpersonal.
    (Blickkontakt, IQ etc pp).


    Mein PS wirkt außerhalb auch immer sehr normal und ist VÖLLIG unauffällig (ist seine ganz spezielle Strategie), dafür bekommen wir dann hier im sicheren Rahmen alles ab.
    PT, die schon von weitem ein sehr auffälliges Gangbild und Bewegungsmuster hat, kaum sprechen kann, also wirklich offensichtlich nicht "normal" ist, geht bei vielen auch noch als "bisschen" anders (sie bekommt doch Logo, oder?) durch und sie ist wirklich eine harte Nummer mit enormem Unterstützungsbedarf.


    Liegt glaube ich auch viel daran, dass Behinderung was GAAAAAAAAAANZ SCHLIMMES ist, das nicht sein darf und natürlich werden "unbequeme" Kinder immer nur mit Medis ruhiggestellt.
    Verhaltenoriginalitäten liegen nur an mangelnder oder falscher Förderung (sei es im Elternhaus oder in der Institutionellen Förderung).


    Entweder schwarz oder weiß, grau ist keine angesagte Farbe...


    LG, Finnja

    Hi,
    wir hatten heute mittag im Garten die Diskussion um Ritalin und co...
    Meine (FAS und GB) bekommt Medikinet, Bekanntentochter (ADS und LB) hat abgesetzt, sie selbst sagt, sie will wieder, Eltern sind dagegen (Lehrer auch), sie muss lernen auch ohne Medis auszukommen... Zum Fall der Bekanntentochter kann ich nichts sagen oder mir eine Meinung bilden, zum einen steht es mir nicht zu mich einzumischen, zum anderen sehe ich das Kind viel zu wenig.


    Meine PT ist auch mit Medikinet unheimlich "go" und zappelig, aber wesentlich konzentrierter und focussierter, für uns steht die Medikation jenseits jeglicher Diskussion, weil ohne (man merkt genau das Wirkzeitende) gar nicht geht...


    Ab und an merke ich, wie sich die generelle Unruhe auf mich überträgt, dann geh ich (mindestens in ein anderes Zimmer), oder ich versuche zu analysieren, was genau mich denn gerade nervt (oft sind es gar nicht die Kinder, sondern so simple Sachen wie eigener Hunger, Zeitdruck etc).


    Bewegung hilft bei uns nur bedingt, ist aber ein gutes Ventil, was mir oft Ruhe verschafft, ist sie zu ihren Lieblingsbeschäftigungen anregen (momentan ist es ein TipToi-Liederbuch)...
    UND: ich schaffe es immer besser nach mir selbst zu schauen, Psychohygiene zu betreiben...


    Aber drei h Vollkontakt alleine mit ihr sind ziemlich anstrengend ;) danach braucht man oder frau dringend eine Erholung in Form von Ruhe und vor allem Stille...