Hallo,

der Bundesverband hat dazu eine Broschüre (Übersetzung vom irischen Autismusverband), die hab ich auch zuhause, und finde sie ganz gut.
http://w3.autismus.de/shop/product_info.php?products_id=33

ich habe als praktizierender alter Hase 8-| noch viel von unserer Ergo gelernt. Sie spricht SEHR leise mit ihm, wenn er zu kippen droht, sie macht sich klein (sitzt oder hockt auf dem Boden), sie wendet sich ab. Ich hätte jetzt davor gedacht, man macht sich auch symbolisch klein, wenn man das so deutlich macht, aber nachdem sie in der Sache klar bleibt und bestimmt, ist dem nicht so: Junior hat sehr viel Respekt vor ihr, im besten Sinne, und die Deeskalationsstrategie hilft SEHR gut. Erfordert aber auch viel Konzentration und Achtsamkeit, denn man muss rechtzeitig erkennen, wann es kritisch wird beim Kind.
Was sie natürlich zentral übt mit Hans, und was auch immer besser klappt, dass er alternativ lernt, Kritik oder Unwillen auszudrücken durch Sprache statt durch herausforderndes Verhalten, und dass er lernt, Gefühle nicht gleich "abzuleiten", sondern auszuhalten.

Das passt jetzt nur auf einen Teil des herausfordernden Verhaltens. Aber - jedenfalls was Hans betrifft - auf den wichtigen Teil

Ein anderer Teil ist Verhalten, das gar nicht herausfordernd gemeint ist, aber bei Eltern/Betreuern/... so ankommt. Zb Stereotypien, die andere stören. Das ist dann ein ganz anderes Thema ... Da hilft bei mir oft Selbstreflexion ("Warum stört mich das? Kann man es akzeptieren/ignorieren?") und pragmatische Lösungen (räumliche Trennung, Alternativen anbieten).