Liebe Forumsmitglieder,
der kleine Prinz geht seit Montag mit Stützkraft in den Regel-Kindergarten. Er ist ja leider ziemlich auf mich fixiert, und wir müssen mit einer langen Eingewöhnungszeit rechnen. Trotzdem hat er mich schon sehr überrascht, weil wir anstatt der geplanten Stunde 2h täglich schaffen, teilweise sogar mehr, und er schon gewisse Regeln verinnerlicht hat. Natürlich habe ich ihn wirklich intensiv darauf vorbereitet, mit Fotos und vielen Gesprächen und und und.
In der Gruppe fällt halt schon auf, dass er ein bisschen anders tickt. Er spricht nicht mit den Kindern bzw. nur, wenn ich es ihm abverlange, er schafft es nur mit meiner Anwesenheit, an Aktivitäten teilzunehmen (Hände halten und "Eisenbahn"-fahren mit allen Kindern, Morgenkreis, sitzen bleiben auf der Bank, obwohl er lieber im Bewegungsraum herumlaufen möchte etc.), und er geht oft ganz nah an die anderen heran und sieht sie an.
Die anderen Eltern merken das natürlich, dass ich die ganze Zeit da rumsitze, und auch dass drei Erzieherinnen da sind statt nur zwei. Bevor da irgendein Gerede anfängt, habe ich mit der Gruppenleiterin beschlossen, dass ich morgen am Elternabend ein paar Worte sagen werde. ABER: Ich bin so unsicher, WAS ich sagen soll ...? Ich kann ja nicht die gesamte Zeit des Elternabends die Leute über ASS aufklären ... :shock:
Hat jemand einen Tipp für mich, bzw. eigene Erfahrungswerte?
Auch eine weitere Frage hätte ich zum Thema Kindergarten. Gestern hatten wir das Treffen unserer SHG, und eine andere Mutter hat mir erzählt, dass die Stützkraft ihres Sohnes so kleine TEACCH-Übungen für ihn zusammengestellt und mit ihm alleine geübt hat. Ist/war das auch bei euren Kindern üblich? Mein Ansatz war eigentlich vielmehr, dass im KiGa auf das Soziale und die Interaktion mit anderen der Fokus gelegt werden sollte. Ich wollte nun mit der Stützkraft besprechen, ob wir ein großes Ziel festlegen könnten, z. B. eine Runde HABA-Angelspiel mit einem anderen Kind und Anleitung durch die Stützkraft bis Weihnachten oder so, und wir darauf hinarbeiten. Oder wie habt ihr das bei euren Kinder gehandhabt? Hier auf dem Land hat leider keiner so wirklich Ahnung von Autismus...
Danke für euren Input.