Hallo
alle miteinander,
ich habe da mal eine für mich wichtige
Frage, weil ich jemanden helfen möchte.
Hier im Haus wohnt ein
guter Bekannter von mir, der seit zirka sechs Jahren ziemlich krank
ist. Zuerst hatte er große Rückenprobleme durch einige
Bandscheibenvorfälle. Als er dann dachte es gehe wieder aufwärts
mit ihm, bekam er große Probleme mit dem Herzen und man musste ihm
fünf Bypässe legen. Er hat zwar diese Herz OP gut hinter sich
gebracht, aber seit dem ist er nicht mehr der Alte. Er kann kaum noch
laufen. In der Wohnung benutzt er einen Nordic Walking Stock, draußen
einen Rollator. Für eine Strecke von ungefähr einem Kilometer
braucht er über eine Stunde. Alle fünfzig Meter ca. muß er sich
setzen. Zum Ende der Strecke wird das immer schlimmer. Länger als
ein bis anderthalb Kilometer sind nicht machbar. Seine Hausarbeit
schafft er gar nicht mehr. Drei Leute helfen ihm dabei abwechselnd.
Er muss bei allem sitzen, wackelt furchtbar wenn er stehen muss weil
er sehr unsicher auf den Füßen ist. Er hat immer das Gefühl er
falle hin. Er kann nicht mehr duschen und wäscht sich nur noch im
sitzen aud der Toilette. Von der Toilette aufstehen klappt fast auch
nicht mehr. Er schafft es nicht mehr morgens aus dem Bett
aufzustehen. Sich ins Bett aufsetzen ja, die Beine am Boden absetzen
auch aber er schafft es nicht dann aufzustehen. Er ruft dann immer
über sein Handy bei mir oder anderen Hausbewohner an, ob sie ihm
aufhelfen können. Glücklicherweise sind hier alle gut befreundet
und keiner ist ihm böse, aber das ist allerdings auch keine
Dauerlösung. Wir fahren für ihn einkaufen und auch zum Arzt. Ab und
zu geht er mit dem Rollator zu einem Netto Markt und kauft sich dort
selber eine Kleinigkeit. Der Discounter ist keine 500 Meter von hier
weg, für ihn ist es eine Reise die zirka 2 Stunden dauert.
Er
hatte in vergangenen Jahr einen Schwerbehinderten Ausweis beantragt
aber nur 20% erhalten. Auch ein Widerspruch brachte nicht mehr ein.
Ich finde dass ist eine große Sauerei, denn er kann wirklich nicht
mehr. Er hat meiner meinung nach den verkehrten Hausarzt. Ausser
medikamente verschreiben, macht dieser gute mann nämlich nichts. Nun
hat er nach drei Jahren Kampf endlich die vorläufige
Erwerhsminderungsrente auf drei Jahre erhalten. Sechshundert und
einpaar zerquetschte Euros erhält er. Zusätzlich bekommt er dann
noch die Grundsicherung vom Sozialamt.
Nun frage ich mich, ob er
nicht vielleicht auch Anspruch auf Pflegegeld hat ?
Meint ihr er
kann es versuchen ?? Er braucht bei so vielen Sachen Hilfe. Bräuchte
er dann auch einen Betreuer oder wie funktioniert das ???
Üner
ein wenig Hilfe hier würde ich mich sehr freuen.
Gruß,
Harald