Beiträge von Enscha

    „höheres“ Alter der Mutter heißt 35 aufwärts (ich erinnere mich gut, wie doof ich das Wort Risikoschwangerschaft fand, als ich mit 35 schwanger meinen „Mutterpass“ bekam).


    Zitat aus dem folgenden Link: „Inzwischen werden in Deutschland ca. 70 Prozent ... als Risikoschwangerschaft eingestuft“ ?? (Das sagt ja übrigens auch einiges über eine Gesellschaft aus, wenn man das mal mit dem tatsächlichen Risiko beim Kinderkriegen heute vs. in früheren Zeiten, für Mütter und Kinder, vergleicht)

    https://www.schwanger-in-bayer…risikoschwangerschaft.php

    Hallo,


    Zitat

    leben alle drei Familien nach Klinikangaben „im lokalen Umfeld“ des Marien-Hospitals, also mitten im Ruhrgebiet.

    Das ist dann natürlich Detektivarbeit, bzw wahrscheinlich nicht mehr herauszufinden, wo die Gemeinsamkeit liegt. Aber Glyphosat zb wird durchaus noch von Kommunen im öffentlichen Raum verwendet, genauso wie es zb noch Privatleute gibt mit „Altbeständen“ von Roundup (=Glyphosat). Damit kann man beispielsweise Kies- oder Pflasterflächen unkrautfrei halten ...

    Ein gemeinsamer Lieblingspark, Lieblingsbiergarten, irgendsoetwas wird schon dahinterstecken ...


    Gibt natürlich auch noch andere Möglichkeiten außer Glyphosat, wir zivilisierten Mitteleuropäer umgeben uns ja mit vielerlei Sorten Gift ... :P

    Schöne Broschüre und danke für den Link. Anstrengend finde ich, dass so oft „barrierefrei“ draufsteht, und dann doch ausschließlich mobilitätsbarrierefrei drin ist - es geht ausschließlich um Rollifahrer.

    Bin selber aktuell nach langer Zeit wieder geflogen: die Barrieren zb für Autisten, aber auch für Leute mit Sinnesbehinderung, sind auch recht hoch. ??‍♀️

    Hallo Lynkas,


    ich freue mich, von Dir zu lesen. Und es tut mir leid, dass es Dir so schlecht geht.


    Ich habe bei dem, was Du von derjenigen Person schreibst, bzw von Eurer Kommunikation, auch an Rosenberg gedacht.

    Zitat

    Wolfsprache ein missglückter Versuch, ein Bedürfnis auszudrücken.

    Das ist der Kern. Ein kleines bisschen kenne ich das von meiner Mutter, wenn es mal Konflikte gibt. Etwas direkt anzusprechen bringt da niemals etwas, das habe ich mir abgewöhnt. Das ist, als ob es verschiedene Kulturen wären. Ich mit meinem akademisch geschulten Denken und Reden und einer Kindheit in den freien 1970ern, sie mit ganz wenig Schulbildung, und einer sehr autoritär geprägten Kindheit mit viel Streit.

    Der Kern ist da bei ihr, dass nie gelernt wurde, Bedürfnisse auszudrücken, dass nicht gelernt wurde, dass es okay ist, eigene Bedürfnisse zu haben. Dass Meinungsverschiedenheit nicht als Diskurs, sondern nur negativ gewertet als Streit aufgefasst wird. Damit wird alles zum Angriff. Da kann man wahrscheinlich nur schwer aussteigen.

    Ich habe gelernt, dass ich sie da nicht umbiegen kann. Was ihr gut tut, sind kleine Gesten, Achtsamkeit, Aufmerksamkeit, die ohne großen Text auskommen und ihr meine Wertschätzung zeigen. Dann kommt es auch sanfter/freundlicher von ihr. Also, was ich meine ist, ich versuche, ein positives gemeinsames „Mitschwingen“ hinzukriegen.


    Das soll jetzt übrigens überhaupt nicht heißen, dass Du was verkehrt machst.


    Grüße

    Hallo Klaus,


    ich gehöre leider nicht zur Zielgruppe (keine vor der Geburt gewusste Behinderung), aber ich habe mir grade Deine Fotos angeguckt und wollte Dir dalassen: Ich finde sie klasse, ein toller Ansatz.


    Falls es Dir mal einfallen sollte, Familien mit autistischen Kindern zu porträtieren, schreie ich hiermit „hier!“ (allerdings aus Bayern)


    Viel Erfolg für Dein Projekt, sprechende Bilder werden viel bewirken.


    Edit: Vielleicht magst Du bei REHAkids Dein Projekt auch posten, da hast Du mehr Reichweite.


    Grüße

    Die beiden niederschwelligen Dienste, die wir nutzen, bieten den Betreuern Ja Fortbildungen an. Ich meine, das ist sogar eine Voraussetzung für die Zulassung als niederschwelliger Dienst. Das würde also locker reichen.


    Aus meiner Sicht steckt hinter so hohen Hürden die Denke, die Pflegenden würden sonst missbräuchlich abrechnen. Oder die Denke, dass es irgendwelche großartigen Spezialkenntnisse braucht, um mit jemandem umzugehen, der eine ernsthafte seelische/geistige/körperliche Behinderung hat. Diese Denke entspringt der exkludierenden Gesellschaft, und wird erst verschwinden, wenn jeder im normalen Alltag mit Behinderten in Kontakt ist. Leider steht diese Denke aber auch der Inklusion im Weg - und da beißt sich die Katze in den Schwanz. ?

    Auch bei Betreuung Dementer (da gäbe es definitiv Überschneidungen zur Betreuung vom Hans) fände ich einen Kurs als freiwilliges Angebot okay, als Vorraussetzung fürs Betreuen eine Schikane.


    Angehörige von Pflegebedürftigen sind durchaus gut in der Lage, Betreuer einzuweisen, wo nötig.

    Ich würde sagen, ganz egal was man in dem Kurs lernt, für einen ehrenamtlichen Job als Vorraussetzung ist es eine Verhinderungsklausel. Wir sind froh, überhaupt jemanden zu finden, Hauptproblem bei den Leuten mit sozialer Ader, die interessiert sind, ist die Zeit, sie müssen studieren, Geld verdienen (Die kommen bei uns zb alle zwei Wochen für 3-4 Stunden, wenn nicht grade Prüfungszeiten o.ä. sind. 30 Stunden vorher umsonst öde absitzen machen die sicher nicht).


    Unter Mindestlohn darf es sein, weil es ja kein Lohn ist, sondern eine Aufwandsentschädigung fürs Ehrenamt. ?

    Wir zahlen 16€/h an die Betreuer, plus Aufschlag des Helferdienstes. Das drückt ja auch Wertschätzung aus.


    Leute, die über sowas entscheiden, haben einfach keine Ahnung von sozial motivierter Arbeit. Die denken im Grunde, wer sozial ist, der soll das gerne machen und würde es auch umsonst machen.

    Da sind wir wieder an der Stelle, dass soziale Berufe grundsätzlich unterbezahlt sind.

    Die mühsam gefundenen Betreuer haben auch gar keine Zeit, und verständlicherweise auch keine Lust, 30 Stunden für nix abzuleisten. Ich glaube, das hätte keiner unserer Betreuer gemacht. Zumal es auch inhaltlich sinnfrei ist, finde ich.

    Das ist in einigen Bundesländern so, HH zb, und jetzt offenbar auch BW. Hoffe, die Bayern ziehen nicht nach, sonst müssen wir uns doch mal vor Schreyers Ministerium anketten ?

    Mein Eindruck ist das auch, dass es immer komplizierter wird, die ZBL einzusetzen. BW ist nicht das einzige Bundesland, das so völlig unnötig und realitätsfremd Schulungsstunden von den ehrenamtlichen Betreuern verlangt, dann gibt teils ja völlig sinnfreie Stundenlohndeckelungen (in HH dürfen nur 5!! € bezahlt werden). Wer macht das für 5€?? Wer macht für den Job vorher 30 Stunden Schulung?? - und die sind auch noch für die Katz, jedenfalls zur Betreuung meines Sohnes, da kann eigentlich nur ich als Mutter briefen, wo nötig.

    Viele Dienste zahlen für die Betreuung von Pflegebedürftigen unter Mindestlohn. Da findet sich halt keiner. Für Hans finde ich auch immer schwerer Betreuer.

    Dabei sind die sooo wichtig, nicht nur für mich, sondern noch mehr für den Hans.



    Mich würde mal interessieren, wie hoch die Summe ist, die an ZBL und Verhinderungspflege jährlich verfallen, weil sich keiner findet oder weil die Leute gar nicht wissen, dass sie Anspruch haben.

    Hallo Frau Gibson,


    ein Blick auf die Website Ihrer GmbH zeigt mir, dass Ihre Firma „Markt- und Sozialforschung“ betreibt, in dieser Reihenfolge, und nicht allein, wie hier beschrieben, Sozialforschung. Als gebranntes Kind, und durch einen kleinen Einblick in die Disziplin der empirischen Sozialforschung bin ich skeptisch gegenüber solchen Ansinnen, und würde den Usern von einer Beteiligung abraten, sofern nicht transparenter gemacht wird, worum es geht und wessen Interesse das Ganze dient, bzw inwieweit ökonomische Ziele (Verkauf der Tests durch Pearsen) mit einfließen.


    Übrigens möchte ich stark bezweifeln, dass innerhalb standardisierter Verfahren der Einfluss von Kultur und Sprache auf Testverfahren so wesentlich minimiert werden kann. Der wesentliche Einfluss von zb kultureller, auch sprachlicher Diversität spricht ja gerade GEGEN die pauschale Einsetzbarkeit standardisierter Erhebungen.


    Grüße