Beiträge von Fritzi

    Hallo,


    im Freundeskreis gibt es aktuell eine Freundin, die im Krankengeldbezug ist und von ihrer Krankenkasse per Telefonanrufe belästigt wird. Als absehbar war, dass sie länger krank sein wird, wurde sie zum MDK geschickt, der ebenfalls eine Arbeitsunfähigkeit feststellte. Doch das genügt der KK anscheinend nicht. Der Sachbearbeiter wollte schon mehrmals wissen, wie lange meine Freundin noch denkt im Krankenstand zu sein und welche Maßnahmen sie unternimmt, um gesund zu werden. Sogar per Post wird sie aufgefordert, sich bei der KK zu melden.


    Meine Freundin fühlt sich von der Krankenkasse massiv unter Druck gesetzt und das hat Auswirkung auf ihre Gesundheit und Genesung.

    Klar ist, dass die Krankenkasse Geld sparen will. Krankengeld ist für die KK eine Belastung. Das Netz hat einige Informationen ausgespuckt. https://www.haufe.de/sozialwes…verbitten_242_262914.html


    https://www.sovd-sh.de/2017/11…dinge-muessen-sie-achten/

    https://www.stern.de/gesundhei…iert-fuehlen-3912844.html


    Es scheint also kein seltenes Phänomen zu sein, sondern ein gängiges Prozedere der Krankenkassen. Sie setzen ihre Mitglieder im Krankengeldbezug unter Druck, damit diese schnell wieder arbeiten sollen. Wer kennt das?


    Einen schönen Tag wünscht


    Fritzi

    Hallo,

    Komischerweise setzt bei "Normalbevölkerung" niemand derart strenge Maßstäbe ans Wahlrecht an.

    Warum ist das so?


    Viele Menschen wollen ihre angestammten "Privilegien" einfach gerne für sich behalten und sie ungern mit Anderen teilen, das ist meines Erachtens der einzig tiefere Grund, der dahinter steckt.

    Hat denn irgendjemand Nachteile durch das Wahlrecht für vollbetreute behinderte Menschen? Welche Privilegien meinst du? Es handelt sich um einen verschwindend geringen Prozentsatz. Könnten diese neuen Wähler ein Wahlergebnis wirklich betrügerisch beeinflussen?


    Fritzi

    Wenn man schlechte Laune bekommen will, dann sollte man die vielen Leserkommentare im Netz zum Thema lesen.

    Viele Leute befürchten, dass die Betreuer oder Eltern das Kreuz in ihrem Sinne machen. Das mag es sicher geben, hoffe aber, dass sie im Sinne ihres Betreuten handeln. Wenn man das aber als Grund nimmt, Menschen das Wahlrecht zu verweigern, dann müsste man wohl auch Briefwahlen abschaffen. Man weiß bei Briefwahlen ja nie, wer das Kreuz macht.

    Was meint ihr?



    Fritzi 8)

    Was mich jetzt grade auch aufregt, ist die Formulierung „für dumm erklärt“ als Synonym für „geistige Behinderung zugeschrieben“

    Ich komme aus dem pädagogischen Bereich und es ist leider oft so, dass, wenn Entwicklungsauffälligkeiten vorhanden sind, gesagt wird: "er/ sie ist aber nicht dumm". Man meint damit, dass keine Einschränkungen in der Intelligenz vorhanden sind. Ich habe solche Aussagen schon oft kritisiert wird, aber es findet nur langsam ein Umdenken statt.

    Hallo,


    könnt ihr mir sagen, wie die Betreuungspersonen eurer Kinder das handhaben. Dürfen sie Notfallmedikamente verabreichen? Wurden sie geschult? Wurde der Notarzt gerufen? Ich habe mich erkundigt. Man konnte mir aber keine zufriedene und rechtssichere Auskunft geben.


    Gruß Fritzi :)

    Hallo,
    ich habe mich in den letzten Wochen viel mit Fachkräften ausgetauscht. Mehrheitlich waren sie der Meinung, dass sie durch Kinder mit Autismus und Verhaltensauffälligkeiten am meisten belastet werden und es für diese Aufgabe nicht genügend Unterstützung gäbe. Die meisten bemängelten die ungenügende Personalausstattung. Es wird eine durchgängige 1 zu 1 Betreuung gefordert und benötigt. Die gibt es aber nicht. Mehrere Einrichtungen lehnen die Betreuung autistischer und verhaltensauffälliger Kinder ab. Solange es keinen Kläger gibt, können die Einrichtungen die Inklusion verweigern und selbst entscheiden, welche Kinder ihnen genehm sind. Es gibt zu wenig Eltern, die vor Gericht klagen.
    Je weiter die Inklusion voranschreitet umso mehr kristallisiert sich heraus, dass verhaltensauffällige Kinder in dem System nicht willkommen sind. Viele Kollegen können mit Verhaltensauffälligkeiten nicht gut umgehen.
    Die Arbeit mit Kollegen, die Inklusion ablehnen, gestaltet sich schwierig, weil viel Energie dadurch verloren geht. Man muss ständig motivieren und sie mitziehen. Die Energie würde ich sehr gerne in die eigentliche Arbeit stecken.


    Gruß von Fritzi :)

    Hallo,
    ich habe eine Freundin in Süditalien. Ihr Kind besuchte in Deutschland und Italien die Schule. Ihr Sohn hat ADHS. Leider hatte er in Italien die gleichen Schwierigkeiten wie hier in Deutschland. Jetzt hat er dort eine Arbeit als Hilfskraft und verdient 200 Euro. Die Inklusion scheint nicht in ganz Italien gut zu funktionieren.


    Fritzi

    Hallo,
    ich hoffe ich bin hier richtig. Inklusion ist ein Dauerbrenner im pädagogischen Bereich. Fachkräfte kämpfen genauso wie ihr Eltern. Ich hatte schon einigen Ärger genügend Förderstunden für die Kinder zu bekommen. Es ist immer ein Staatsakt. Die Zusammenarbeit mit Ärzten und Therapeuten ist schwierig. Sie sehen nicht die Notwendigkeit mit uns zusammenzuarbeiten. Es ist wenig Interesse vorhanden.
    Unter diesen Umständen lehnen viele Kollegen die Inklusion ab, obwohl sie verpflichtet sind behinderte Kinder aufzunehmen.
    Vielleicht entsteht hier ein hilfreicher Austausch. Was wünscht ihr euch vom Fachpersonal?
    Ich kann leider nicht so oft im Forum sein. Ich versuche aber immer wieder mal mich zu melden.


    Eure Fritzi