Beiträge von mina1980

    Sagen wir so, es hätte Entwicklungsgespräche geben sollen.


    Als meine Tochter ca. 4,5 war gab es eine Untersuchung durch eine Sonderpädagogin aller damals 4 jährigen Kinder (damals sind die ersten Auffälligkeiten angesprochen worden und bei uns alles ins Laufen gekommen), aber sonst hat es nie Gespräche gegeben. Lediglich eine der Kindergartenhelferinnen hat mich immer über alles informiert, sie war es auch, die sich sehr um meine Tochter bemüht hat. Aber von den Pädagogen kam da nie was. Im Gegenteil, später als wir dann Aussagen benötigt hätten wie lange die Auffälligkeiten schon vorhanden waren wurde den betreuenden Pädagogen mehr oder weniger ein Maulkorb aufgesetzt und sie durften sich zu der Angelegenheit überhaupt nicht mehr äußern (ich glaub da ging es vor allem darum, dass fast 2 Jahre überhaupt verabsäumt wurde, dass sich unsere Tochter auffällig verhält und da wir ja die erhöhte Familienbeihilfe beziehen die Angst da war, dass da mal das Sozialamt im KiGa vorbeikommen könnte um zu kontrollieren).


    Aber in der Volkschule war es auch nicht besser. Nach ca. 6 Wochen gab es ein Entwicklungsgespräch, genau ein einziges in vier Jahren. Alle weiteren wurden von Seiten der Pädagogen abgelehnt.


    Jetzt in der Mittelschule kann ich noch nicht sagen, ob es Gespräche geben wird, wir hatten vor kurzem Elternabend, da haben wir kurz gesprochen und derzeit sind kaum Auffälligkeiten vorhanden, vor allem am Anfang des Schuljahres war sie noch etwas auffällig, hat sich aber inzwischen gut eingelebt. So wie ich aber die Lehrer kennengelernt habe, sind sie jederzeit nach Absprache zu einem Gespräch bereit.


    Leider kann man es sich ja vorher nicht aussuchen bzw. gerade in der Voksschule hatte ich Anfangs den Eindruck, dass man sich mehr bemüht, war dann aber nicht so.


    LG

    Hallo Michie!


    Freut mich zu lesen, dass ihr so tolle Fortschritte macht. Meine Tochter hat im Kindergarten auch gar nicht mit den anderen Kindern gesprochen, obwohl viele zu ihr Kontakt haben wollten. Sie ist entweder nur dagesessen oder davon gelaufen / gegangen. Erst als sie zur Schule gekommen ist bzw. eher ab dem 2. Schuljahr hat sie begonnen auch mit anderen Kindern zu reden. Inzwischen macht ihr das auch kaum noch was aus. Ich hoffe, dass das bei euch mit dem Alter dann auch besser wird.


    LG Mina

    michie: Die HB hat halt ihre Vor- und Nachteile. So ist sie zB dadurch eine kleine Perfektionistin und ärgert sich wenn die Noten auf Arbeiten nicht perfekt sind (also eine 2 ist ja nicht so toll, kommt bei ihr immer so rüber - wobei, sie wirklich kaum was für die Schule tut, sozusagen nur das notwendigste und derzeit auch in den meisten Fächern Klassenbeste ist). Von Außen sind die Reaktionen auch sehr unterschiedlich, einige bewundern ihr Wissen und dann gibt's auch diejenigen die immer meinten ich hätte sie dazu gedrängt. Was das Lesen angeht, stimmt es schon, dass wir oft gemeinsam Bücher angesehen haben und ich ihr vorgelesen habe, aber vorlesen tun andere Mütter ihren Kindern auch und die lernen sich dann deswegen auch nicht das Lesen selbst. Bei einem Mädchen ging das dann sogar soweit, dass ihre Mama sie dazu gedrängt hat, das was meine Tochter konnte auch zu lernen, nur damit sie sagen konnte sie kann das auch schon. In der letzten Schule fand ich es halt schlimm, dass man bei ihr immer nur auf die HB geachtet hat und den Autismus nicht beachtet bzw. kaum erkannt hat, weil keine Erfahrung da war.


    Was die Kommunikation angeht, ist es so, dass sie auch heute noch liebend gerne über ihre Spezialinteressen redet. Das kann schon morgens anfangen und abends enden. Natürlich ist normale Kommunikation auch schon möglich bzw. wesentlich besser als früher, aber alles endet heute bei ihr irgendwann bei ihrem Spezialinteresse (die bei ihr immer wieder mal wechseln). Anfangs noch ganz ok, aber wenn es wochen- oder monatelang geht wirklich mühsam, da bin ich dann auch mal so, dass ich sie bewusst unterbreche und ihr sozusagen verbiete über dieses Thema mit mir zu reden.


    Wutanfälle haben wir heute übrigens keine mehr, heute ist sie dann auch beleidigt und weinerlich, aber früher waren die Wutanfälle doch heftig, mit auf mich treten, hauen usw.


    Du wirst das sicher auch gut hinbekommen. Man braucht halt oft sehr viel Geduld.

    Hallo Michie!


    In Wien läuft es in den Kindergärten scheinbar total unterschiedlich, kommt drauf an ob es ein städtischer ist, oder ein privater. Unsere Tochter war in einen römisch-katholischen, da hat einiges nicht so gut geklappt wie es sein sollte. Also auch mit den Sonderpädagogen nicht. Es gab auch keine eigenen Integrationsgruppen bei uns im Kindergarten, was es in anderen sehr wohl gibt.


    In der Schule war es so, man hat sie in eine Mehrstufenklasse gesteckt, was für sie auf alle Fälle von Vorteil war. Sie war den anderen Kindern doch weit voraus und hätte sie den normalen Schulstoff mitmachen müssen, wäre ihr nur langweilig gewesen. So hat sie das erste Mathe-Buch übersprungen (Rechenaufgaben im 20er Bereich und sofort mit Rechnungen bis 100 begonnen), in Deutsch hat sie zwar schreiben mitmachen müssen, damit sie es korrekt lernt (so wie es die Lehrer halt wollten), aber während die andern langsam Silbe für Silbe mit dem Lesen angefangen haben, hat sie bereits in der 3. Schulwoche ihr erstes Buch mitgenommen und im ersten Schuljahr auch wirklich viele Bücher verschlungen (oft bis zu 2 pro Woche - heute ist sie eher der Lesemuffel). Einiges hat sie bereits vom Schulstoff der zweiten Klasse mitmachen können, aber man hat sie auch immer wieder gestoppt, was schließlich dazu geführt hat, dass sie dann ab dem zweiten Schuljahr sich keine Mühe mehr gegeben hat. Ab dem zweiten Schuljahr hat sie dann auch Freunde gefunden. Allerdings sind ihre Freundinnen bis heute selbst alle Verhaltensauffällig. Mit einem Mädchen ist sie inzwischen seit 4 Jahren sehr gut befreundet. Sie ist aber auch immer schon sehr beliebt gewesen. Was mir auffällt, es klappt wesentlich besser, wenn sie sozusagen das Sagen hat, als wenn andere ihr etwas vorschreiben.


    Sie hat übrigens seit sie die Diagnose bekommen hat viel mehr Selbstbewusstsein entwickelt. Sie hat selbst auch bemerkt, dass sie anders ist als die anderen Kinder. Dieses Warum und die Antwort darauf hat ihr dann scheinbar sehr geholfen.


    Was die HB angeht so ist die mir selbst zuerst aufgefallen. Naja für mich war sie halt einfach erstmal ein intelligentes Kind. Je nachdem in welchen Bereichen die HB da ist, fällt sie halt mehr oder weniger auf. Bei uns war es so, dass meine Tochter, gerade 3 geworden plötzlich die Ziffern und Buchstaben lesen konnte, mit knapp 4 die ersten Worte geschrieben hat und erste Rechnungen lösen konnte. Als sie dann 6 war (Juni-Kind) konnte sie Rechnungen im Plus und Minus-Bereich bis 100 problemlos lösen, zählte bis weit über 1.000, und konnte fließend lesen. Ich kam auf alles immer nur zufällig drauf. Ich kann mich noch erinnern als sie sich das lesen beigebracht hat:- wir waren damals in Tunesien auf Urlaub (Urlaub fahren war auch nie ein Problem) - und es war der Sommer vor Schulbeginn und sie hat von meiner Mama Erstlesebücher bekommen, die wir dann gemeinsam gelesen haben, besser gesagt sie hat "vorgelesen" und ich hab zugehört. Damals wußte ich nicht, dass sie lesen kann, aber dass sie oft seitenlang alles auswendig konnte, also ging ich davon aus, dass sie die Bücher einfach mit meiner Mama noch vor der Abreise ein paar Mal gelesen hat und auswendig gelernt hat. Erst nach unserem Urlaub kam in einem Gespräch mit meiner Mama raus, dass die beiden die Bücher nie gelesen haben und meine Tochter selbst lesen konnte. Das war aber auch kein stotterndes oder typisches Anfänger-Lesen, nein das war so flüssig und lebhaft, nie nie wäre ich auf die Idee gekommen, dass sie wirklich liest. Als ich sie dann darauf angesprochen hab, war sie total ahnunsglos, meinte sie kann ja schon lange lesen und sie weiß nicht wieso. Ist mir bis heute ein Rätsel wann sie das gelernt hat.


    Sprachlich hatte sie sehr früh eine sehr weit entwickelte Sprache, nie wirklich eine typische Kindersprache, was mir aber auch nicht so aufgefallen ist, ich dachte immer nur - sie ist ja mein erstes Kind - wie schlecht und kindisch andere Kinder sprechen, bis mir dann mitgeteilt wurde, dass meine Tochter diejenige war, die einen anderen Sprachstil hatte - typisch für Asperger-Autisten hat man gesagt - als die anderen Kinder. Zu Hause hat sie immer ganz normal bzw. auch viel gesprochen. Was dann aber aufgefallen ist, sie hat hauptsächlich über das gesprochen was sie interessiert hat, normale Dialoge waren oft nur mühsam notwendig. Auf Fragen kamen keine Antworten. Sie hat einfach mehr oder weniger ihren Text hinuntergesprochen. Hat zwar zugehört, wenn man mal unterbrochen hat um etwas zu hinterfragen, aber dann einfach in ihrem Text weitergesprochen, und ist nie auf das eingegangen, was man gefragt oder gesagt hat. Das ist bis heute noch so, dass man sie dann darauf hinweisen muss, dass man eine Antwort haben möchte, bzw. wirkt es dann oft auch so als sei sie abwesend und hört gar nicht zu.


    Woanders hat sie nur fallweise gesprochen, sie hat sich sozusagen die Leute ausgesucht mit denen sie gesprochen hat, sie hatte deswegen in ihrer Diagnose anfangs auch selektiven Mutismus stehen. Heute ist das kein Problem mehr.


    Früher gab es halt auch viele Mißverständnisse, weil sie oft davon ausging, dass andere wissen, was sie möchte ohne etwas zu sagen, traf das dann nicht ein, endete es oftmals in Wutanfällen. Heute haben wir das gut in Griff.


    Meiner Meinung nach hat sie sich in den letzten Jahren super entwickelt, natürlich sind Auffälligkeiten da, die mehr oder weniger offensichtlich sind. Jetztsoll sie mal die nächsten 4 Schuljahre abschließen und dann sehen wir weiter. Sie selbst möchte eine weiterführende Schule besuchen, vielleicht sogar studieren, Berufswünsche ändern sich immer wieder mal. Laut Lehrern sollte sie wenn sie so weitermacht keine Probleme haben auf eine weiterführende Schule zu gehen, welche müssen wir erst entscheiden. Ich sag mal zu 90% kommt sie gut zurecht, die restlichen 10% braucht sie etwas Unterstützung. Sie ist sehr selbständig, kann auch schon gut alleine zu Hause bleiben, erfüllt die Aufgaben, die man ihr gibt, macht ihre Hausübungen von der Schule selbständig. In der näheren Umgebung kann ich sie auch alleine nach draußen lassen damit sie sich mit ihren Freundinnen trifft. Kleine Strecken fährt sie schon alleine mit den Bus (U-Bahn und Straßenbahn möchte sie noch nicht). Sie geht alleine einkaufen usw. - bedenkt man wie unsicher sie im Kindergarten war und noch die Diagnose ein wirklich braves selbständiges Mädchen (wobei ich sie immer sehr unterstützt habe in allen Bereichen, da es mir wichtig war, weil sie ja irgendwann auch alleine zurecht kommen muss).


    LG Mina

    Hallo Klara!


    Ja das mit dem Dinge aus den Händen fallen kenn ich auch, da ging schon so manches zu Bruch. Was ich aber auch seit einiger Zeit habe, dass ich das Gefühl hab meine Füße sind eiskalt bzw. als ob sie in Eiswasser stehen, sie schmerzen dann auch nur wenn ich sie angreife haben sie normale Temperatur - vom Neurologen hab ich das schon abchecken lassen, da ist alles ok. Das kann von wenigen Minuten bis zu Stunden dauern, naja aber ist vielleicht andererseits auch wieder mal so eine nette Nebenwirkung der Fibromyalgie.

    Hallo!


    Ich hab jetzt leider keine direkten Erfahrungen zur Arbeit mit dem IPad, wir haben nur ein Tablet zu Haues, dass aber viel genutzt wird. Ich denke mal, dass der Einsatz eines IPad/Tablets vor allem auch für autistische Kinder, natürlich auch andere "besondere Kinder" von großen Vorteil sein kann. Leider hab ich das Gefühl, dass dieser Bereich in den Schulen noch viel zu wenig genutzt wird.


    Wir haben das Glück, dass unsere Tochter seit September in eine auf neue Medien und Informatik spezialisierte Schule geht. Ihre schulischen Leistungen sind sehr gut, dennoch gibt es vor allem im Bereich der Hausaufgaben immer wieder Probleme, zeitliche Probleme - das man bei schriftlichen Aufgaben eine gefühlte Ewigkeit sitzt, obwohl sie alles kann.


    Jetzt haben wir das Glück, dass ein Teil der Hausübungen dann über den PC (Internet) gemacht wird, wo die Kinder mit Passwort einsteigen und die Lehrer das natürlich auch kontrollieren können). Da findet man dann von Rechenaufgaben, Englischaufgaben über Lese und Grammatikaufgaben alle mögliche. Wird von den Lehrern freigeschaltet und eingestellt und die Kinder haben dann meist eine Woche zeit um alle Aufgaben zu erledigen. Und das klappt immer super. Da ist die Konzentration meiner Meinung nach viel besser, als wenn etwas handschriftlich gemacht werden muss und alle Aufgaben werden im Nu erledigt. Ich empfinde es so, dass das Arbeiten am PC vieles erleichtern würde und bin daher auch froh, dass es zumindest bei uns teilweise eingesetzt wird.


    Ich denke man kann damit den Kindern sehr viel erleichtern, vor allem weil sie ja doch so schon genug Probleme haben.

    Ja die Schilddrüse kann angeblich so einiges beeinflussen. Also könnte dein Problem mit den Muskelzittern vielleicht auch damit zusammenhängen.


    Ich finde es ja auch irrsinnig schwer einen passenden Arzt zu finden. Was ich schon an Ärzten abgelaufen bin, oft bekommt man dann ja keine richtige Antwort darauf woher die Beschwerden kommen. Es ist ja auch nicht so, dass automatisch jede Erkrankung der Schilddrüse Beschwerden auslösen muss, so hat meine Schwester auch Probleme mit der Schilddrüse, ist aber beschwerdefrei, nimmt halt nur ihre Medis.


    Muskelzittern hab ich gsd nicht, nur Schmerzen, Gefühlsstörungen an den Händen und vor allem den Füßen. Ob das Muskelzittern nicht auch etwas mit den Nerven zu tun hat? Aber da du ja bei einer Neurologin bist nehme ich an, wurde das schon abgeklärt.


    Kann mir aber gut vorstellen, dass es sehr nervend ist.

    Hallo Michie!


    Freut mich, dass es bei euch im KiGa gut läuft. Ihr kommt ja aus NÖ, woher denn genau? Ich bin ja selbst aus Wien.


    Du schreibst, dass man sich bei euch am Land ja nicht so gut mit Autismus auskennt, dafür finde ich, dass ihr da aber doch sehr viel Unterstützung bekommt.


    Meine Tochter hat ihre Diagnose ja erst zum Ende des letzten Kindergartenjahres erhalten, Auffälligkeiten waren seit dem Krippenalter da, wurden uns aber verschwiegen. Das etwas nicht stimmt hat man uns gesagt als sie 4,5 war, da gabs dann auch eine sagen wir mal schwammige Diagnostik und es sollte dann auch einmal pro Woche eine Sonderpädagogin zur Unterstützung kommen (mehr als 1 oder 2x pro Monat war die aber nicht da). Von Unterstützung konnte ich da nicht wirklich reden.


    In der Volksschule ging das dann so weiter, wobei meine Tochter da viel besser zurecht gekommen ist. Sie ist zwar als I-Kind eingeschult worden, ihre Lehrer hatten dann aber nicht wirklich Ahnung von Autismus. Man hat auch viel mehr Augenmerk auf ihre HB gelegt als darauf, dass sie Asperger hat. Man hätte meinen können sie ist ein I-Kind wegen der HB, lächerlich nicht?


    Erst jetzt in der Mittelschule hat sich das geändert, jetzt hat sie eine Klassenlehrerin die früher als Sonderpädagogin gearbeitet hat und schon einiges an Erfahrungen mit Autisten sammeln konnte und die nach nur 3 Wochen schon sagen kann, dass meine Tochter nicht stark aber doch in einigen Bereichen Auffälligkeiten zeigt.


    Ich finde es super, dass ihr im KiGa schon die entsprechende Unterstützung bekommt. Dann fällt später auch der Übergang in die Schule nicht so schwer. Und da ihr da ja auch noch lange genug Zeit habt, würde ich mich da wirklich gut umhören, welche Schule geeignet ist.


    Bei uns hat man im KiGa meine Tochter dann mehr oder weniger machen lassen was sie wollte. Damals konnte sie ja noch gar nicht mit Kindern, erst ab der 2. Klasse. Man hat sie dann halt einfach machen lassen. Sie ist auch meist alleine gewesen als ich sie abgeholt habe. Das fand ich immer traurig, aber ihr hat es scheinbar nichts ausgemacht. An den anderen Kindern lag es definitiv nicht, viele haben sogar die Nähe zu ihr gesucht, vor allem die jüngeren Kinder. Als wir die Diagnose bekommen haben, hatten wir auch noch einen selektiven Mutismus (ich glaub so hieß das) dabei, weil sie nur mit bestimmen Leuten gesprochen hat. Heute ist das gsd ganz anders.

    Ich seh es z.B. bei uns im Büro, meine Kollegin ist gegen Hunde (und noch so einiges anderes allergisch), also kann ich meine Hunde nicht mitnehmen (oder nur wenn sie nicht da ist, oder sie muss Tabletten nehmen, wenn ich einen mitnehme - was schon vorgekommen ist nach einer OP). Mein Chef hat einen Hund den er immer mal wieder mitnimmt, der bleibt dann aber bei ihm im Zimmer und läuft nicht im Büro frei rum, das funktioniert gut.

    Was ich mich frage, wenn zumindest ein Blindenhund fast überall mitgenommen werden kann, wie ist dass denn bei Behörden, Ärzten usw. es gibt ja immer wieder auch Menschen die auf Hunde allergisch reagieren, man weiß ja nicht im vorhinein, wenn man in eine Arztpraxis geht, ob da jemand mit Allergie sitzt? Hoffe ihr wisst was ich meine. Oft sind die Warteräume ja doch auch sehr eng und klein und da könnte es doch bei einem Allergiker zu einer Reaktion kommen, wenn ein Blinder mit seinen Blindenhund dort sitzt

    Trixi ich denke mal ganz abgesehen von der Rasse, dass auch innerhalb einer geeigneten Rasse nicht jeder Hund geeignet ist um ihn als Therapiehund auszubilden. Ich kann mir gut vorstellen, dass Hunde mit gewissen Charaktereigenschaften extra dafür gezüchtet werden. Aber auch innerhalb einer Rasse sind die Hunde vom Charakter ja total unterschiedlich - das sehe ich bei meinen 3 Hunden, alle 3 Chihuahua bzw. 1 Chihuahua Mix, wovon einer zwar verspielt aber sehr ruhig ist, der andere typisch Schoßhund und total verschmust und der dritte extrem aktiv und richtig zappelig (wird gern auch mein ADHS-Hund genannt).


    Und so ist es doch bei allen Rassen, dass es aktivere, ruhige, ängstliche usw. Hunde gibt. Ich denke jemand der solche Hunde ausbildet erkennt das schon im Welpenalter, welcher Hund geeignet ist oder auch nicht.


    Wegen der Wutanfälle, kann ich mir auch nicht so ganz vorstellen, dass ein Hund dann sozusagen als Puffer herhalten soll, das kann doch auf Dauer nicht gutgehen, oder doch, ich kanns mir nicht vorstellen, auch der sanfteste Hund hat doch irgendwann genug. Aber ich kann mir vorstellen, dass ein Hund beruhigend in solchen Situationen auf einen Autisten wirken kann, aber natürlich nicht für jeden.


    Wegen der Finanzierung wäre interessant zu wissen, ob da wirklich irgendjemand zumindest einen Teil der Kosten übernehmen würde.

    Wir haben ja auch Hunde, allerdings keine Therapiehunde - dafür fehlt mir mit Vollzeit Job einfach die Zeit um sie ausbilden zu lassen. Trotzdem finde ich Therapiehunde toll. Erst am WE stand bei uns in der Zeitung wieder ein Artikel über einen Hund, der einem an Diabetes erkrankten Mädchen gehört und darauf reagiert, wenn der Zucker in einen gefährlichen Bereich fällt ... finde ich ganz toll.


    @michi: Unsere Tochter ist von Geburt an mit einem Hund aufgewachsen - der war damals allerdings schon 10 Jahre alt (ein kleinerer Mischlingsrüde - 15 kg). Wir waren dann von ca. 2009 bis 2014 ohne einen Hund. U.a. auch deswegen weil meine Tochter panische Angst vor Hunden entwickelt hatte. Stur wie ich bin, hab ich mir dann aber 2014 dann doch wieder einen Hund gewünscht und meine Tochter hat dem dann auch zugestimmt, es sollte aber auch eine kleinbleibende Rasse bleiben, weswegen wir uns für den Chihuahua entschieden haben.


    Also kam, trotz Panik und Angst meiner Tochter, Ende März 2014 unser Chi-Mischlings-Rüde zu uns und siehe da, binnen kürzester Zeit hat meine Tochter dann ihre Angst abgelegt und sie ist von Anfang an super mit unserem neuen Familienmitglied zurecht gekommen. Die ersten Annäherungsversuche waren zwar noch zaghaft, aber nach wenigen Tagen hat sie alle Berührungsängste verloren - und das wo sie vorher um jeden Hund einen meterlangen Bogen gemacht hat. Auch wenn er keine Ausbildung hat, schon gar nicht als Therapiehund, so hat er doch für mich einen therapeutischen Zweck erfüllt und meiner Tochter ihre Panik vor Hunden genommen. Heute zeigt sie auch vor anderen Hunden keine Angst mehr, vor sehr großen zwar noch Respekt, sie würde aber vor keinem Hund mehr davon laufen oder einen riesigen Bogen um ihn machen.


    Im September 2014 haben wir dann unser Chi-Mädl zu uns geholt (weil ich einen Zweithund wollte u.a. auch da der Ersthund nicht alleine bleiben sollte - sind ja Rudeltiere).


    Der dritte kam im Juni zu uns. Hätte eigentlich ein anderer werden sollen, genauer gesagt der Bruder der bereits ein halbes Jahr älter war - kam dann aber anders und so hat sich der damals 15 Wochen alte Chi-Rüde in meine Tochter und sie sich in ihn verliebt. Unglaublich was da von Anfang an für eine Bindung da war. Auf der einen Seite das schüchterne autistische Mädchen, dass früher totale Panik auch vor so kleinen Hunden schob und auf der anderen Seite ein zartes nicht mal 2kg Geschöpf - beide sind die ersten Tage kaum einander von der Seite gewichen und auch heute noch ein Herz und eine Seele.


    Unsere zwei kleinen Hunde gehören meiner Tochter, funktioniert natürlich nur weil ich mich mitkümmere (sind aber für mich auch wie eine Therapie mit meinen ganzen Erkrankungen).



    Ich finde man kann nicht so pauschal sagen, ab welchem Alter man sich einen Hund holen sollte. Das kommt ja einerseits auf den Hund selbst an - da ja jeder einen anderen Charakter hat (mal abgesehen von der Rasse) und dann auch auf das Kind. Meine Tochter konnte trotz ihrer Angst / Panik schnell gut mit den Hunden umgehen, vielleicht auch weil da genug Respekt vorhanden ist/war. Vor kurzem war eine neue Freundin bei uns (gleiches Alter - also jetzt 10) die mit den Hunden gar nicht umgehen konnte.


    Therapiehunde selbst sind natürlich was ganz tolles, aber auch schon normale Hunde können bei unseren Kindern auch viel bewirken.


    LG Mina

    Mit Epi kenn ich mich leider nicht aus und den Medikamenten, sind da die Nebenwirkungen auch ähnlich?


    Ich finde es ja oft schwer auseinanderzuhalten, wenn man mehrere Erkrankungen hat, von welcher Erkrankung oder von welchen Medikamenten jetzt Nebenwirkungen usw. kommen.

    Hallo!


    Ich dachte ich mach mal ein eigenes Thema auf, vielleicht sind ja andere außer mir auch noch betroffen.


    Ich bekam die Diagnose „Hashimoto“ ca. 2003/2004 als zufällig Veränderungen an der Schilddrüse bei einer Untersuchung zur OP-Freigabe
    festgestellt wurden. Meine Zwillingsschwester hatte übrigens seit der Schulzeit Probleme mit der Schilddrüse (wobei bei ihr nicht sicher feststeht, ob es
    Hashimoto ist oder nicht).


    An die ersten Symptome kann ich mich insoweit nur erinnern, dass ich immer schon mit dem Gewicht Probleme hatte und teilweise
    Gewichtsschwankungen von bis zu 20-30 kg plus/minus hatte ohne was an meinen Essgewohnheiten zu ändern.


    Heute ist meine Schilddrüse schon sehr geschrumpft und ich nehme täglich Euthyrox 100, wobei meine Werte seit nach meiner Schwangerschaft stabil sind.


    Trotzdem, obwohl ich stabile und gute Werte habe, haben sich mit der Zeit immer mehr Symptome gezeigt.


    So ist mir z.B. meist kalt, ich hab oft trockene Haut, Übergewicht, oder depressive Verstimmungen gehören dazu.


    Und vor einigen Jahren haben dann noch die Muskel-Sehnen Schmerzen begonnen, erst langsam schleichend und heute sind sie chronisch (vor
    einem Jahr wurde zusätzlich noch Fibromyalgie diagnostiziert).


    Folgeerkrankungen durch die Schilddrüsenerkrankung sollen angeblich ja auch gar nicht so selten sein.


    Ich bin davon überzeugt, dass ich mit den Symptomen durch meinen ständigen Stress wesentlich mehr zu kämpfen habe und dadurch
    möglicherweise dann auch die Folgeerkrankung deswegen ausgebrochen ist.


    Aber ich kenne eben auch einige die dieselbe Erkrankung haben und absolut keine Probleme haben, lediglich ihre Medikamente nehmen und das
    wars.


    Ist hier noch jemand betroffen, der vielleicht auch Folgeerkrankungen durch Hashimoto bekommen hat? Würde mich über Austausch
    freuen.


    LG Mina

    Hallo Michie!


    Meine Tochter konnte als sie noch kleiner war mit so kleinen Enttäuschungen auch gar nicht umgehen, sie bekam dann regelrechte Wutanfälle gegen die man kaum was ausrichten konnte. Die konnten gut über eine halbe Stunde gehen, mit Weinen, schreien, aber auch Aggressionen, wo sie nach mir getreten und geschlagen hat.


    Heute mit 10 kommt das nicht mehr vor, heute zieht sie sich zurück, wirkt abwesend und kalt.


    Ablenkung hat bei ihr leider nie geholfen. Ich fand es auch immer schlimm ihr nicht helfen zu können. Ich fand es auch immer furchtbar, dass sie oft nicht sagen konnte was los war, warum sie plötzlich überreagierte. Da hatte man ein 3-4 jähriges Kind zu Hause, dass bereits super gesprochen hat, das dann aber zB nicht sagen konnte, dass es den roten und nicht den blauen Strohhalm möchte und deswegen so austickte. Es waren immer kleine Veränderungen die sie aus der Bahn geworfen haben, besser ist es dann geworden als ich ein paar Routinen rausgenommen habe und öfters für Abwechslung gesorgt habe, sie sollte lernen, dass nicht immer alles gleich abläuft, nicht alles gleich aussieht oder man alles genau gleich machen kann. Das war zwar einige Zeit ziemlich anstrengend, hat aber schließlich doch Erfolg gebracht, dass sie heute mit Veränderungen wesentlich besser zurecht kommt.

    Ella: Das mit dem Tuch muss ich probieren.


    Jonna: Ich hab mir im Sommer auch schon Gedanken gemacht, ob es wirklich rein allergisches Asthma ist, weil es mir bei Regen meist auch schlechter ging. Und jetzt gerade wäre bei uns mal wieder so typisches Asthma-Wetter (eine Bekannte von mir hat auch Asthma, ist allerdings viel älter und hat es auch schon mehrere Jahre). Ich gehe stark davon aus, dass ich zwar auf die Gräserpollen reagiere, aber auch eben auf das Wetter, bzw. auf andere Sachen - gewisse Duftstoffe z.B., bei einigen Parfums bleibt mir regelrecht die Luft weg.


    Ich gehe mal davon aus, dass die Ärztin es damals mal als allergisches Asthma eingestuft hat, weil ich das erste Mal dort war als die Pollensaison war.


    Ich wäre ja selbst nie auf die Idee gekommen, dass ich Asthma habe, obwohl meine Bekannte mich schon öfters darauf hingewiesen hat. Ich hatte ja nur immer verstärkten Husten und ja ich kam schnell außer Atem, dachte mir aber nichts dabei. Im Sommer war es aber so schlimm, dass ich draußen nur noch husten musste und nicht mal mehr fähig war einen Satz zu sprechen, das kam mir dann komisch vor, also bin ich gleich zur Lungenfachärztin (mein Hausarzt hätte mir sicher nur Hustensaft verschrieben).


    Ich glaub es gibt bei unserer Ärztin auch immer wieder mal so Seminare, vielleicht nehm ich da ja doch mal dran teil.


    Danke euch jedenfalls


    LG Mina

    Auf Schimmelpilze hab ich bisher nicht reagiert. Auch Hausstaub nicht. Allerdings macht meine Lungenfachärztin im November einen aktuellen Allergietest, ob ich wirklich nur auf Gräserpollen reagiere, sollte das der Fall sein und ich auf sonst nichts anderes eine Reaktion zeigen möchte sie so eine Spritzenkur machen.


    Allerdings macht mir die Luft drinnen weniger aus, als draußen das feucht-kalte Wetter. Ich glaub es liegt vor allem am feuchten Wetter, das ist mir im Sommer auch schon aufgefallen, dass ich bei feuchten Wetter vermehrt Beschwerden habe.

    Ich stell das jetzt mal hier rein, wenn es falsch ist bitte verschieben...


    Ich habe im Sommer die Diagnose allergisches Asthma bekommen. Eigentlich hatte ich die Hoffnung über den Herbst / Winter Ruhe zu haben, da ich auf Gräserpollen reagiere. Jetzt hat vor einigen Tagen bei uns aber das feucht-kalte Wetter angefangen und ich hab schnell bemerkt, dass ich - abgesehen von meinen Muskel- und Gelenkschmerzen jetzt doch auch mit meinem Asthma auf das Wetter reagiere. Scheint dann ja wohl doch kein rein allergisches Asthma zu sein.


    Da es jetzt mein erster Herbst / Winter mit der Diagnose ist, wollte ich fragen, ob hier noch jemand betroffen ist und mir ein paar Tipps geben kann. Notfallspray hab ich und mein Dauermedikament werde ich mir doch auch wieder holen (sollte ich erst nur während der Pollenzeit nehmen, scheine es jetzt aber doch auch zu benötigen). Gibt es sonst noch was, was ich beachten kann.


    Derzeit merke ich richtig, wie sich die feucht-kalte Luft auf meine Lungen legt, ich huste wieder vermehrt. GSD hatte ich noch keine Anfälle - die Diagnose hab ich ja eher durch Zufall erhalten, als ich wegen meiner Pollenallergie beim Lungenfacharzt gewesen bin. Trotzdem macht es einen zu schaffen, wenn man bei dem Wetter unter leichter Atemnot und Dauerhusten durch das Asthma leidet.


    Würde mich freuen, wenn mir jemand Tipps und Erfahrungen mitteilen kann, der vielleicht schon länger betroffen ist.


    LG Mina

    Das ist mir bei unserer Diagnostik auch aufgefallen ... dass sich viele Bereiche sehr ähnlich sind ... auch die Hochbegabung gehört dazu, ich denke viele kann man gar nicht eindeutig abgrenzen.


    Ich denke daher ist es auch sehr wichtig, dass man wirklich von jemanden diagnostiziert wird, der sich sehr gut auskennt, sonst können schnell falsche Diagnosen gestellt werden.


    Und es ist ja auch nicht so selten, dass mehrere Diagnosen zutreffen.

    Hallo!


    Meine Tochter - Asperger-Autistin - 10 Jahre, hat Anfang September von der Volkschule in die Mittelschule gewechselt (wir sind ja aus Österreich). Die Volksschule hat sie mit sehr gut abgeschlossen. Allerdings hieß es dort eigentlich immer, sie sei, was den Autismus betrifft überhaupt nicht auffällig.


    Als uns die Schule (Volksschule) zugewiesen wurde, hat man uns anfangs versichert, die Lehrer hätten Erfahrung mit autistischen Kindern, wobei sich schnell herausgestellt hat, dass die Erfahrung darin begründet war, dass sich die Lehrer in den Sommerferien bevor unsere Tochter in die Klasse kam in das Thema eingelesen hatten. So kam es in den nächsten vier Jahren immer wieder zu kleineren Mißverständnissen und keine der Lehrerinnen hat die Anzeichen die auf Autismus deuten würden je wirklich richtig gedeutet. Das war manchmal für uns als Eltern auch frustrierend weil wir bei den Lehrern mehr oder weniger gegen eine Wand geredet haben. Ich hatte dort auch ständig nur das Gefühl, dass einzig die diagnostizierte HB im Vordergrund stand. Ja an sich ja nicht schlecht wenn das gefördert wird, aber der Autismus sollte halt auch nicht total untergehen.



    Und jetzt ist seit Anfang September wieder Schule. Unsere Tochter ist jetzt in der Mitelschule (Gymnasium hat sie mehr oder weniger höflich wegen ihrer Diagnose abgelehnt, soweit aber kein Problem). Vor ca. 3 Wochen hatte ich dann das erste Gespräch mit der neuen Klassenlehrerin. Erste Aussage, unsere Tochter sei sehr gescheit, wenn es so wie jetzt am Anfang weiterläuft brauchen wir uns keine Gedanken zu machen, dass sie später eine weiterführende Schule besuchen wird können. Aber obwohl die neue Lehrerin sie erst seit wenigen Wochen kannte hat sie sofort gesagt, dass unsere Tochter wenn auch nicht stark, aber doch in einigen Situationen auffällig ist. Sie wird so von den Lehrern keinen Druck ausgesetzt ... muss z.B. nicht vor der Klasse stehen um Aufgaben zu bewältigen, wenn sie noch nicht so weit ist. Gleich in der 2. Schulwoche zB mussten alle ein Gedicht lernen und man hat ihr länger Zeit gegeben, aber nicht, weil sie das Gedicht nicht konnte, sondern damit sie sich länger vorbereiten kann, das Gedicht vor der Klasse laut vorzutragen - sie durfte das dann auch von ihrem Platz aus machen. Man geht so gut auf sie ein und versucht sie zu unterstützen.


    Ich bin wirklich erleichtert dass es an der neuen Schule so gut klappt und man Rücksicht nimmt und vor allem nicht alles nur auf die HB schiebt oder auf schlechte Erziehung.


    Die schulische Leistung selbst ist gsd absolut kein Problem, die ersten kleinen Prüfungen und Tests wurden alle auf 1 oder 2 geschrieben, aber es sind oft wirklich die Kleinigkeiten die an der alten Schule nie aufgefallen waren. Dass unsere Tochter zB auf zu große Lautstärke reagiert, in den Pausen zB lieber im Klassenzimmer bleibt usw.


    Ich kann nur hoffen, dass das so bleiben wird.



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    Wie war das denn bei euren Kindern? Habt ihr da auch so große Unterschiede erleben müssen - von mehr oder weniger gar nicht beachten der Behinderung zu bereits jede Kleinigkeit bemerken?


    LG Mina