Die Wahl in Österreich und das Thema Inklusion

  • http://derstandard.at/20000654…dertenpolitik?ref=article


    Wenn eine
    Behindertensprecherin die Leistung von Menschen ins Treffen führt, damit
    diese Anspruch auf Sozialleistungen haben, dann wird wohl bald ein
    eisiger Wind in diesem Land wehen. (Steffen Arora, 5.10.2017) -
    derstandard.at/2000065401440/Kira-Gruenberg-Der-neue-tuerkise-Stil-in-der-Behindertenpolitik


    Das macht mal so grad gar keinen Spaß mehr

    *1996 Sohn F84.5G (2010) HB
    *1998 Tochter F84.5G (2013), Knick-Senk-Füße
    *2002 Tochter F84.1G(2014), F90G (2011), HB, Hornhautverkrümmung
    *2007 Sohn F84.5G, F90G, F83, HB (2012)


    Hinzufallen ist keine Schande, liegen bleiben aber schon

    #NoABA #FragtWarum

  • Auwei....das hört sich alles nicht gut. Da frage ich mich, ob Frau Grünberg die richtige Person ist. Sehr bedenklich finde ich, dass die Partei scheinbar ein Redeverbot erteilt hat. Ist das tatsächlich Demokratie? Inklusion scheint auch in Österreich ein sehr heißes Thema zu sein.


    Wir kennen einige Leute in Österreich (auch mit Behinderung). Österreich hinkt der Inklusion genauso hinterher wie Deutschland und behinderte Menschen werden dort von den Ämtern ebenfalls schickaniert und diskriminiert. Beide Länder sind sich in dieser Hinsicht sehr ähnlich.
    In Österreich gibt es aber glücklicherweise Ausnahmen: Die Steiermark. Dort soll zumindest die schulische Inklusion hervorragend umgesetzt werden. Ich verstehe nicht, warum die Politik es nicht schafft, Inklusion im gesamten Land umzusetzen. Ich meine, wenn man es in einem Bundesland schafft, warum dann nicht in allen?

  • Also ein Stückweit kann ich die Logik verstehen, das es irgendwie bisschen unfair ist, wenn ein Teil Leistungen einbezahlt, aber ein anderer Teil dann die Leistungen bekommt.
    Allerdings funktioniert das System doch immer so. Sieht man doch auch wunderbar beim Rentensystem... Die, die immer schön eingezahlt haben, haben heute kaum was davon, da sie inzwischen die Rente bekommen die andere einzahlen... oder hab ich da jetzt was falsch verstanden? Dann korrigiert mich bitte.


    Ansonsten finde ich solche Aussagen aber sehr schräg und nicht gerade fair. Mag sein das sich nur die reicheren Menschen eine Flucht leisten können. Dann wäre es aber mal dringend nötig darüber nachzudenken wie man den armen Menschen in so einem Land wirklich helfen kann, damit sie entweder flüchten können (und bitte in ordentliche Flüchtlingslager) oder die Situation als solches verbessert wird. Allerdings halte ich Krieg da nicht wirklich für ne Lösung.



    Zum Thema Inklusion, worum es ja eigentlich geht... Ich glaube so eine Spitzenkandidatin sieht nach außen sicher erstmal nett aus. Allerdings frage ich mich, wie viel man wirklich über das Thema Behinderung wissen kann, wenn man erst seit kurzem selber in die Kategorie "behindert" fällt. Abgesehen davon, dass da natürlich auch noch viel Lebenserfahrung fehlt.
    Schwierig finde ich vor allem, dass es so ne "Vorzeige-Behinderte" ist, die aber wohl mit entsprechenden Hilfsmitteln und Unterstützung gut zurecht kommt. Ist zumindest mein erster Eindruck. Das ist aber doch weit von der Lebenswelt eines Kindes oder einer Familie entfernt, wo die Behinderung seit Geburt besteht und nicht einfach nur mit einem Rollstuhl "verbessert" (sorry, mir fällt kein besseres Wort ein) werden kann.

  • Ja, es ist schier enttäuschend, wie die Wahlen ausgegangen sind in Österreich. Man soll ja nicht den Teufel an die Wand malen, vielleicht schafft es der Nationalrat ja trotzdem, in die Richtung Inklusion etwas zu bewegen. Die SPÖ hatte das als ganz klares Ziel im Wahlprogramm, scheint ja nicht vielen wichtig zu sein. Das Problem ist eben diese "die anderen sind schuld"-Masche der Türkisen, und das, obwohl der Herr Kurz noch vor einigen Jahren sich gaaaanz anders zum Thema Migration geäußert hatte (wir brauchen mehr Willkommenspolitik, etc.). Da hängt einer das Fähnchen nach dem Wind, und weil er ein fesches Gesicht hat und die richtigen Phrasen auswendig gelernt hat, glauben ihm die Leute. Was soll's, die Hoffnung stirbt zuletzt, und aufgeben werde ich maximal einen Brief, aber nicht die Zukunft meiner Kinder ;-).